Bei der Ricoh kann man das schon so sehen. Rein aus physikalischer Sicht, ist es kein Problem, hier die 1cm Nahgrenze zu erreichen, da man eine kleine Brennweite und einen kleinen Sensor hat. So nah ranzughen ist hier auch die einzige Möglichkeit, das Objekt groß abzubilden. Weiter reinzoomen vergrößert die Naheinstellgrenze, so dass sich beide Effekte wieder ausgleichen, weil man weiter weg muss.
Um nun mit der DSLR den gleichen Bildausschnitt wie mit der Ricoh zu bekommen, nimmt man z.B. das 2,8/60. Damit kann man nur auf 20cm ran, aber dafür hat man ja eine größere Brennweite als bei der Ricoh, so dass man wieder den gleichen Bildauschnitt hat (das 2,8/100 ist nur als Beispiel, da müsste man natürlich nachrechnen, wenn man den genau gleichen Bildausschnitt haben will, das schenk ich mit aber um diese Zeit). Lange Rede kurzer Sinn, du hast damit Recht.
Ein gutes Makro ist konstruktionsbedingt eine Festbrennweite, d.h. der Bildausschnitt wird über die Entfernung zum Objekt festgelegt. Dafür ist die Bildqualität hald auch ein paar viele Nummern besser als bei der Ricoh. Ich benutze meine Ricoh z.B. nur noch für Bilder, die nur fürs Web (also so 600x600 wie im Modellbaustammtisch) gedacht sind, da schlägt sie sich wacker, aber für den Rest nutze ich nur noch die DSLR.
Die Sache mit dem Blitz kommt drauf an. Ein Problem ist schlicht, dass ein aufgestecker Blitz schlicht und einfach über das Objekt "drüber" blitzen kann. Mit dem internen Blitz gehts eher.
Grundsätzlich ist es ja so, dass die Ricoh alles irgendwie kann, aber nichts perfekt. Die DSLR muss man als System sehen. Der Body kann erstmal garnix, nur mit den passenden Objektiven wird es eine schlagkräftige Waffe für die Situation, für die das jeweilige Objektiv gedacht und gerechnet wurde. Dafür kann man das System genauf auf seine Bedürfnisse anpassen, und die Ergebnisse sind dann natürlich bedeutend besser als bei der Ricoh.