Dank des sekundengenauen Starts ist die erste der sechs geplanten Kurskorrekturen für den Flug zum Mars überflüssig. Die geringe Abweichung aus dem Übergang in den Transfer-Orbit wird mit der zweiten geplanten Kurskorrektur in ein paar Wochen mitbereinigt.
Die weiteren vorgeplanten Kurskorrekturen sind aber notwendig, da der Transfer-Orbit die Sonde nicht direkt zum Mars bringen würde. Hintergrund für diesen scheinbar unökonomischen Kurs ist der Umstand, dass Teile der Rakete der Sonde direkt folgen. Würde der Transfer-Orbit direkt zum Mars führen, würde die nicht in gleicher Weise sterilieserbare Restrakete auf dem Mars einschlagen und diesen ggf. kontaminieren, etwas was man unbedingt vermeiden will. Dank der frühzeitigen, kleinen Kurskorrekturen trennen sich die Sonde und die Restrakete immer weiter, so dass letztere am Ende in 61 200 km Entfernung gefahrlos am Mars vorbeifliegen wird.
Ganz perfekt ist es aber nicht gelaufen. MSL hatte etwas mit einer Überwärmung seiner Steuerdüsen und einem Rest der Steuerungscomputers zu kämpfen. Für ersteres hat man jetzt einfach die elektrische Heizung etwas runtergedreht, für letzteres hat man eine Umgehungslösung geschaffen, da die Navigationssoftware derzeit etwas Probleme hat die eigene Lade nach den Sternen auszurichten. Ansonsten ist aber alles im grünen Bereich, die Stromproduktion liegt bei 800 Wattstunden, die Datenübertragungsrate bei 25 KBits/sec.