MiG 25P Foxbat von LS 1:144

Diskutiere MiG 25P Foxbat von LS 1:144 im Jets bis 1/144 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Wow, ein tolles Modell samt Umgebung dieser ehemals beeindruckenden Maschine. Da kommen (zumindest mir) schon beim Betrachten des Modells die...
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Alien
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Wow, ein tolles Modell samt Umgebung dieser ehemals beeindruckenden Maschine. Da kommen (zumindest mir) schon beim Betrachten des Modells die Tränen ob des Zustandes des (hypothtischen) Orginals

Axel
 

pilotf4f

Guest
Die rechte Finne mit den noch vorhandenen Statikentladern...der rote Stern verblasst...

Hallo,
was sind Statikentlader und wo sind diese angebracht? Hat das was mit statischer Aufladung, also Elektrizität zu tun und wie funktionieren diese in der Luft?

Das Diorama und der begleitende Text läßt einen schwelgen in die Luftkämpfe, die der Vogel sicher mal absolviert hat und jetzt der Zahn der Zeit an der Maschine nagt und immer wieder "oha" Momente des Erstaunens über die Umsetzung des Modells. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Wirklich sehr schön gelungen und sehr realitätsnah. Meine Güte, ich will auch wieder anfangen mit Modellbau.

Gruß
Christian
 
airforce_michi

airforce_michi

Alien
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Vielen Dank nochmals... :)
was sind Statikentlader und wo sind diese angebracht? Hat das was mit statischer Aufladung, also Elektrizität zu tun und wie funktionieren diese in der Luft?
Ohne Gewähr:
Die Statikentlader (Static-Discharger) sind i.d.R. an Tragflächen, Höhenrudern und/oder Seitenleitwerken zu finden - kleine antennenähnliche "Stäbe" mit einem hohen Innenwiderstand, aufgrund dessen sich die während des Fluges durch die Reibung (mit der Luft) entstehende elektrostatische Ladung kontinuierlich abbaut. Dadurch werden Störgeräusche im Funk vermieden.

Wie das im Einzelnen funktioniert, kann ich Dir leider nicht erklären... ;)
 
DDA

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Alien
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@airforce_michi

Die Erklärung ist im Prinzip richtig.
Ein Flugzeug lädt sich, insbesondere in großen Höhen (und der dort vorherrschenden trockenen Luft) dank der schnellen Bewegung durch Ladungstrennung (analog beispielsweise zu einer Elektrisiermaschine oder einem van der Graaf-Generator) elektrisch auf. Die dabei entstehenden Spannungen können schnell einige Kilovolt erreichen.

Die Idee des Entladers ist dabei die Folgende:
Man schaffe einen Ort, an dem sich der Ladungsüberschuß abbauen kann. Dies geschieht durch elektrische (Luft-) Überschläge, die sich ab einer bestimmten Spannungsdifferenz ausbilden. Zu diesem Zweck muß man einen Ort am Flugzeug schaffen, der sich nicht oder möglichst wenig auflädt und damit die entsprechende Potentialdifferenz zum Rest der Zelle aufgebaut werden kann. Hierzu werden, gut isoliert zum Rest der Zelle (daher der hochisolierende Stab) kleine Metallstücke befestigt, welche sich dank ihrer geringen Größe kaum aufladen. Nun hat ein elektrisches Feld die nette Eigenschaft, sich an Spitzen (Orte mit hohen Krümmungsradien) besonders hohe Feldstärken zu bilden (und damit besser zu Überschlägen zu neigen). Dies nutzt man aus und steckt in die kleine Metallhülse des statischen Entladers ein "Drahtbüschel", so daß viele kleine Spitzen vorhanden sind, an denen sich Überschläge aus- und damit statische Aufladungen abbauen können.

Axel
 
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Weiß ich nicht mehr, tut mir leid. (Zu lange her) :?! Es funktioniert (eingeschränkt) auch ohne Drahtbüschel, dann an der "Kante" des Fassungsringes (zumindest in einer Dimension eine große Krümmung), nur sind dann die Spannungen, die zu einem Überschlag führen, höher

Dafür konnten die Entlader in der idealen Höhe angebracht sein, um einem das Auge aufzuspießen. :FFEEK:

Axel
 
Flugi

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... ich glaube, es waren drei (3) Drähte, die noch vorhanden sein musste.
Man hat da bei den allseits beliebten Ingenieurskontrollen :D immer drauf geachtet.

Also Michi, ich werde das demnächst mal bei Deiner MiG kontrollieren. :FFTeufel:
 
airforce_michi

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Also Michi, ich werde das demnächst mal bei Deiner MiG kontrollieren. :FFTeufel:
Mach´das bitte, Bernhard!.....kannst Du denn solche kleinen Teile noch erkennen...? :FFTeufel:

Ich habe mich bei den Slw übrigens an dieses Bild gehalten (je 2 Stck.), evtl. Beschwerden also bitte an das Museum :p

@DDA: Vielen Dank für die weiterführende Erklärung :TOP:
 

pilotf4f

Guest
@airforce_michi

Die Erklärung ist im Prinzip richtig.
Ein Flugzeug lädt sich, insbesondere in großen Höhen (und der dort vorherrschenden trockenen Luft) dank der schnellen Bewegung durch Ladungstrennung (analog beispielsweise zu einer Elektrisiermaschine oder einem van der Graaf-Generator) elektrisch auf. Die dabei entstehenden Spannungen können schnell einige Kilovolt erreichen.

Die Idee des Entladers ist dabei die Folgende:
Man schaffe einen Ort, an dem sich der Ladungsüberschuß abbauen kann. Dies geschieht durch elektrische (Luft-) Überschläge, die sich ab einer bestimmten Spannungsdifferenz ausbilden. Zu diesem Zweck muß man einen Ort am Flugzeug schaffen, der sich nicht oder möglichst wenig auflädt und damit die entsprechende Potentialdifferenz zum Rest der Zelle aufgebaut werden kann. Hierzu werden, gut isoliert zum Rest der Zelle (daher der hochisolierende Stab) kleine Metallstücke befestigt, welche sich dank ihrer geringen Größe kaum aufladen. Nun hat ein elektrisches Feld die nette Eigenschaft, sich an Spitzen (Orte mit hohen Krümmungsradien) besonders hohe Feldstärken zu bilden (und damit besser zu Überschlägen zu neigen). Dies nutzt man aus und steckt in die kleine Metallhülse des statischen Entladers ein "Drahtbüschel", so daß viele kleine Spitzen vorhanden sind, an denen sich Überschläge aus- und damit statische Aufladungen abbauen können.

Axel

@axel
@airforce michi, DDA und Flugi,

Hallo ihr alle,

vielen Dank auf jeden Fall für die ausführlichen Antworten. Man lernt eben nie aus :TOP:
 
Thema:

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