Mignet Flying Flea - LACI 1/72

Diskutiere Mignet Flying Flea - LACI 1/72 im Props bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Ich starte das Jahr dann hier mit meinem Bericht zur Himmelslaus. @BAT21: Dein Baubericht WB2023BB - Mignet Flying Flea, LACI, 1:72 ist Schuld...
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Ich starte das Jahr dann hier mit meinem Bericht zur Himmelslaus.

@BAT21: Dein Baubericht WB2023BB - Mignet Flying Flea, LACI, 1:72 ist Schuld, dass ich mir den Bausatz zugelegt und auch gleich gebaut habe. Da ich aber weniger gut im Lackieren bin und lieber schnitze, habe ich meinem ooB-Bau noch ein paar Ergänzungen, gemäß dem Vorbild in Cosford gegönnt.



Das hat man selten: Das fertige Modelle findet spielend in der Bausatzschachtel Platz:

 
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Henri Mignet – Wikipedia und seine „Pou-du-Ciel“ gehören zu den Pionieren im Amateur-Flugzeugbau. Deshalb haben wir es hier mit einem richtigen Klassiker der Luftfahrt zu tun, auch wenn das Vorbild des Modells ein englischer Nachbau ist, der heute im RAF-Museum Cosford ausgestellt ist. LAKI hat einen 3D-Resindruck erstellt, der mit 7 Bauteilen auskommt, wenn ich recht gezählt habe.

Das Seitenleitwerk habe ich unten ein wenig gekürzt, um mehr Bodenfreiheit zu bekommen (wie beim Vorbild). Das Spornrad, das mir beim Trennen vom Resin-Support gleich abgebrochen ist, hat eine lange Metallachse gemäß Vorbild bekommen. Unter dem Rumpf fehlt noch eine V-Förmige Verstrebung. Im ersten Anlauf saß das SLW etwas höher am Rumpf, aber nachdem es beim Hantieren abgebrochen ist, ist es beim zweiten Mal ankleben tiefer gerutscht. Daher habe ich hinten jetzt etwas mehr Bodenfreiheit als gewünscht.

Eine Seite des Propellers war nach hinten gebogen und alle Versuche, dies zu richten, haben keinen dauerhaften Erfolg.

Ergänzt wurden: Cockpitinstrumente, Sitzgurte, Windschutzscheibe, ein kleiner Zusatztank vor der Scheibe, zwei Tankdeckel oben auf der Hauptfläche und Beschläge zum Aufhängen der Flügel bzw. der ganzen Maschine, Gashebel und Leitungen rechter Hand, Benzin- und Luftdruckleitungen, ein Venturi an einem langen Holzstab und die ganze Bespannung aus Gummifaden von Uschi van der Rosten.

 
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Zum Kippen des vorderen Flügels dienen die beiden schwarzen Stangen neben dem Cockpit. Sie sind auf einem Hebel gelagert, der mit dem Steuerknüppel verbunden ist. LACI hat das diesen kleinen Hebel fest an den Rumpf gedruckt. Es genügt daher, die senkrechten Stangen an seinem Ende daran anzukleben. Zur Stabilisierung des Flügels verlaufen die hinteren Spannseile zum Drehpunkt von Hebel und Stange (und nicht an den Rumpf, denn sonst würde der Flügel blockiert!).

 
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Die Maschine im Museum hat Aufhängungen auf jedem Flügel, vermutlich hing sie daran mal an einer Decke. Außerdem schient ein Tank in der Mitte des großen Flügels zu liegen (wie bei vielen Doppeldeckern). Daher gibt es dort Tankstutzen und Benzinleitungen unter dem Flügel.

 
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Ja, hat mich auch fasziniert, schon lange. 2002 habe ich sogar einen Bausatz gekauft, was Britisches. Da waren so viele ausser den Flächen unbrauchbar, fehlen oder offensichtlich falsch verstanden, dass ich das immer wiedergeschobdn habe. Und jetzt gibt es gleich zwei Gebaute, sehr niedliche!

Bei der Gelegenheit möchte ich Interessiert nochmal auf die umfangreiche und amüsant geschriebene Docu vonOrd-Hume erinnern, macht noch mehr Appetit auf die ganze Fliegenfamilie der Mignet's.

Danke für Deinen tollen Beitrag!
 
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Insgesamt ging der Bau flott von der Hand und hat Spaß gemacht, trotz der anstrengenden Verspannung.
Zunächst hat man nur diese vier „Drucklinge“ (neuer Begriff für „Spritzlinge“?):



Die krummen Flügelstreben werden später besser durch Draht ersetzt:



Leider hatte es den Propeller auch erwischt. Wenn man das Resin erwärmt dann bricht es. Daher blieb nur der Versuch, ihn kalt wieder zurückzubiegen durch überdehnen, was er willig mit sich machen lässt. Allerdings ohne sich dauerhaft zurück zu biegen.



Die Stützen (x x x) müssen abgezwickt werden. Die mit grünen Pfeilen markierte Platte samt Stütze hat LACI ergänzt, damit der Bausatz baubar wird. Beim Vorbild steht der Flügel beweglich auf einem Dreibein. In Spannweitenrichtung ist er dann durch die Bespannung und zwei Steuerstangen links und rechts vom Rumpf fixiert. Letztere können nach oben und unten verstellt werden um den Anströmwinkel der vorderen Fläche zu ändern.

 
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Mein Bau beginnt dann gleich mit Reparaturarbeiten, weil mir die dünnen Vorderkanten an beiden Flächen beim Abzwicken der Haltestifte abgebrochen sind. :evil: Repariert habe ich mit UHU Plus schnellfest, der anschließend passend geschliffen werden soll:



Mit Grundierung zeigt sich, dass nochmals nachgearbeitet werden muss. Außerdem ist die Vorderkante zu auffällig abgesetzt. Möglicherweise hätte ich gar nichts reparieren müssen, wenn ich gewusst hätte, dass diese spitze Vorderkante sowieso weg soll:



Unten am Bauch muss das Bobby-Car ein wenig geglättet werden:



Am Seitenruder gibt es Raster-Streifen vom digitalen Druck. Das lässt sich aber rasch mit einer Lage Füller-Spray egalisieren.

 
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Hallo. Uli, schöner Baubericht von Dir. Ich durfte ja vor kurzem vor Ort den Baubeginn dieses Modelle von Dir begutachten. Du hast wieder mit sehr viel Geduld und Liebe zum Detail einen schönen Nachbau dieses "urigen" Fluggerätes geformt. Es wird hoffentlich einen der vorderen Plätze in einer Deinen Vitrinen bekommen :wink2:
 
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Die Scheibe im nächsten Schritt mit Haltern aus 0,3 mm Draht nachdem auch die Beschriftung angebracht wurde. Leider ist mein Kobaltblau ein Tick zu dunkel:



Dann mit einem <0,1 mm Kupferdraht eine Leitung hoch zum Flügel gelegt:



Die Hochzeit beginnt mit dem hinteren Flügel, denn der wird richtig fest mit dem Rumpf verbunden, so dass man das Modell später nur da anfassen kann:

 
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Dann erfolgte die „Viecherei“ der Verspannung mit elastischem Garn. An manchen Stellen habe ich zehn Versuche gebraucht bis der Faden unter Spannung hielt. Daher einiges an Kollateralschaden unten. Links ist inzwischen der hinterste wieder gefatzt. Der Halter für das Venturirohr ist ein Stück Bambus (unlackiert). Die dickeren schwarzen Stangen zwischen Rumpf und vorderem Flügel sind die Stangen zur Verstellung des Anstellwinkels, die hier aus Metall sind. Einzelne Baufotos habe ich in der Phase nicht mehr gemacht.



Was mir mehrfach durch den Kopf ging: Ob ich mir nochmals ein Modell holen sollte um die ursprüngliche HM.14 „Pou-du-Ciel“ zu bauen? Im Wesentlichen müsste man ja „nur“ den Motor ersetzen. Nachteil: dann ist die ganze Halterung des vorderen Flügels erstmal weg und muss neu (evtl. vorbildgerechter) gebaut werden.

Ja, das Buch von Ord-Hume ist ein tolles Bilderbuch!
 
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Gute Güte, hast Du grosse Hände!
 
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Niedlich, das Gerät! Und es bewahrheitert sich die alte Regel, dass Kleinvieh ebensoviel Mühe macht wie das große Geflügel. Aber es lohnt sich, wie man sieh! Das blau ist Geschmackssache, ich find es ok.
 
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Bei einem helleren Blau hätte man G-AEEH besser lesen können. :cursing:
 
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Das Leben kann eben richtig hart sein.
Kopf hoch, beim nächsten Mal wird ja immer alles viel besser. Glaub ich wenigstens.
 
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