Museum Patriot Station Kubinka

Diskutiere Museum Patriot Station Kubinka im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei;
KurtTank

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[QUOTE="Die teilwiese alten blinden Plexiglashauben lassen ja eher letzteres vermuten."[/QUOTE]

Mag durchaus sein... Sind mir aber noch immer lieber, als die blau lackierten Hauben z.B. auf der Intrepid in NYC.
 
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Alien
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Alles die alles ordentlich neu gelackt oder nur drübergeduscht? Die teilwiese alten blinden Plexiglashauben lassen ja eher letzteres vermuten.
Die blinden Hauben sind eine Folge davon, daß man die Maschinen ohne Kabinenplanen ausstellt. Bei bestimmten Typen (MiG-19, MiG-23,...) wurde ein Kunststoff für die Dächer verwendet, der unter Einfluß von ultravioletter Strahlung sehr schnell zum Vergilben neigt. Dagegen hilft tatsächlich nur Abdecken. Will man die Exponate hingegen ohne Planen ausstellen und auf Originalteilen bestehen, werden sie immer wieder so aussehen (und wie gesagt, das ist kein Zeichen mangelnder Pflege)

Axel
 

Michael aus G.

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Die blinden Hauben sind eine Folge davon, daß man die Maschinen ohne Kabinenplanen ausstellt. Bei bestimmten Typen (MiG-19, MiG-23,...) wurde ein Kunststoff für die Dächer verwendet, der unter Einfluß von ultravioletter Strahlung sehr schnell zum Vergilben neigt.... (und wie gesagt, das ist kein Zeichen mangelnder Pflege)
Das hat auch keiner behauptet. Die nicht aufgearbeiteten Kabinenhauben dienten mir lediglich als Indikator für eine nur schnelle und obeflächliche Aufhübschung der Exponatet. Übrigens, lässt sich vergilbtes Plexiglas wieder zu klar aufarbeiten und mit UV-beständigen Klarlack versiegeln. Dies scheint wohl nicht gemacht worden zu sein. Naja, hauptsache der rote Stern leuchtet schön rot... :thumbup:
 
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Na ja , nur oberflächlich ist da nix gemacht geworden und die roten Sterne kommen auch gut- gehören ja auch an deren Maschinen. Ich war wirklich schon in mehreren Museen in verschiedenen Ländern und habe weitaus schlechter gepflegten oder restaurierten Bestand gesehen. Auch hierzulande....weiß eh nicht was solch Diskussion hier soll.
 
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Michael aus G.

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...weiß eh nicht was solch Diskussion hier soll.
Weil hier bevorzugt Leute antworten, die auf eine einfache Frage, wenn überhaupt, keine einfache Antwort geben können. :wink2:

Die Frage war ja, ordentlich gelackt oder drübergeduscht? Was muss da wieder jeder sein Statement zu abgeben der nicht dort war?
 
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Alien
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Während der letzten Reise nach Moskau hab ich mich auch mal auf den Weg nach Kubinka und von da aus zum Park Patriot gemacht. Mit der Elektritschka bis nach Kubinka (ca 1:20 mit dem normalen Zug, der Sputnik/Express ist etwas schneller) und dann mit dem Taxi zum Park Patriot. Der Preis ist festgelegt, liegt bei 350 Rubel (derzeit ca 4,86 Euro), ich hatte das Glück, auf dem Bahnhof auf einen Gleichgesinnten zu treffen, sodaß jeder von uns mit Trinkgeld 2,50 Euro für die ca 13 Kilometer bezahlte. Der Taxist war auch noch nicht allzuoft dort, sodaß wir eine kleine Schleife um den Gebäudekomplex fuhren, bis wir den Eingang fanden, was aber nichts am Fahrpreis änderte.

Das Gelände selbst ist so groß, daß es eine Buslinie gibt, die die interessanten Orte miteinander verbindet. Aber vom Haupteingang zum Museumsplatz 1 kann man auch laufen, das dauert ca 10 Minuten.
Dort angekommen, führte mich mein Weg als erstes in die Ausstellung der 12. Hauptverwaltung des Verteidigungsministeriums, das ist die, der die Kernwaffen unterstehen. Wahrscheinlich als kleine Reminiszenz an die Forschungs- und Produktionsumgebung der Spezialwaffen bekommt man für diesem Pavillion kleine blaue Kunstsoffüberzieher für die Schuhe (so ähnlich, wie hierzulande in manchen Abteilungen eines Krankenhauses).
Tja, was ist dort zu sehen ? Nicht wirklich viel, aber immerhin die Hülle einer Kernwaffe kleiner Leistung, wie sie an diversen Kagdbombern oder Jagdflugzeugen eingesetzt werden kann (RN-28?)


Die Hülle scheint zumindest original zu sein, sie enthält den Stecker und den Belüftungsanschluß für den Spezialwaffenträger

Desweiteren gibt es noch einen Anschluß im Heck der Bombe, die Aufschrift bedeutet " vor dem Abflug Blindstopfen abnehmen"


Daneben stehen noch die Hülle eines 533mm-Torpedosprengkopfes (Torpedo SAÄT-60 und DÄsm-2 laut Infotafel)


der Sprengsatz einer taktischen Rakete


und eine 205mm - Artilleriegranate (unter anderem für die PION)


Für Interessenten (und einigermaßen Sprachkundige) lief dort ein Film über sowjetische Kernwaffentests mit umfangreichen Aufnahmen der Vorbereitung und der Auswertung, einschließlich der Nennung von Entfernung und aufgenommenen Strahlungsdosen.

Recht speziell, aber sehenswert.

Axel
 
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Eine Su-25 ist in einer Halle mit geöffneten Cockpit und zum Betreten ausgestellt, sodaß man die Instrumentenbretter ganz gut ablichten kann. Der leicht blaue Schimmer kommt von der blauen "Effektbeleuchtung" hinter dem Schleudersitz



Dank der Tatsache, daß es bei meinem Besuch dort sehr leer war, hatte ich recht ausgiebig Zeit, mir das Cockpit zu betrachten.

Axel
 
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Auf zum Außengelände:
Ich weiß nicht, ob dies der Vorbereitung zum Tag des Sieges geschuldet war, aber leider stand an kaum einen Exponat ein Schild. So muß man schon einigermaßen technisch sattelfest sein, um die jeweiligen Maschinen zu erkennen. Leider scheinen die Maschinen auch ziemlich dem Zahn der Zeit ausgesetzt zu sein, keine Entlastung der Fahrwerke, viele platte Reifen und, wie schon weiter oben diskutiert, der typische UV- Effekt auf den Kabinendächern.
Mit einem Mitarbeiter in Monino sprach ich auch über die Ausstellung im Park Patriot, er nannte die Ausstellung "Disneyland" und seine Worte für die Mitarbeiter dort waren nicht druckreif (er war mal in Deutschland und kannte zumindest dafür die passenden Vokabeln.). Es seien zumindest keine Flugzeugspezialisten in Kubinka am Werk.... Leider kann ich diese Einschätzung nur bestätigen

Aber genug der schlechten Vorworte ein paar interessante Bilder sind durchaus entstanden
MiG-23UB


MiG-23 MLD


und MiG-21UM


Axel
 
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Durchaus interessant sind auch die Teile, die dem gemeinen Flieger eher Übles wollen

Eine S-25, sie bildete die erste Grundlage der Raketengürtel um Moskau, auf einem Transporter


eine S-75-Startrampe


ein Vierfachstarter S-125


ein S-200 -Starter und ein Vierfachcontainer einer S-300


Höchst interessant und leider auch ohne Beschriftung ist der Startcontainer einer 51T6-Rakete des Komplexes A-135 der PRO, also der strategischen Raketenabwehr. Sie arbeitet mit der Don-2N- Radarstation zusammen, die man beim Anflug auf Scheremetjewo sehen kann.



Axel
 
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