flusimex
Fluglehrer
Hatten die Schweizer EC-635 nichtmal Schwerpunktprobleme, "Kipprotor":D oder so ?
Bei bestimmten Konfigurationen konnte es vorkommen, dass der EC-635 es sich am Boden "gemütlich" machte bzw. nach hinten lehnte und so ein Dreipunktefahrwerk hatte, einfach ohne Räder.Um was für Probleme geht es bei der EC-135/635 eigentlich jetzt genau?
Gerüchte? Aufpassen was für Gerüchte du glaubst, die meisten sind Halbwahrheiten oder schlicht falsch (siehe zb: die Eurofighter Diskussion)..."Gerüchten" zufolge sinds nicht unbedingt sehr zufrieden. Wie gesagt, das sind Gerüchte, bestätigen wollte sie mir auch hier im FF keiner....
...und wenn der EC-135 "in der Höhe nichts taugen" würde täten sie ihn nicht jeden Tag eben da einsetzen (und auch weiter kaufen).HEMS-Betreiber setzen die EC-135 ein, weil Eurocopter erlaubt, seinen Hubschrauber nach Lust und Laune selbst zu konfigurieren - und das zu einem vernünftigen Preis.
Stimmt nicht, sagt die schweizer Wettbewerbskommission die wegen einer Anzeige verschiedene Vorwürfe überprüft hat.Nun, laut Beschwerde der Firma Agusta Westland dürfte der Grund für die Entscheidung zugunsten des EC-635 der gewesen sein, da die Ausschreibung mehr oder weniger auf einen Schulungshubschrauber abgeändert wurde. ...
Die EC-135 belasten von Haus aus den hinteren Teil ihrer Kufen zu viel, bzw. der Schwerpunkt liegt recht weit hinten(ich kann mich da an zwei Vorfälle des ÖAMTC erinnern...), und in der schweizer VIP-Version wurde durch den Einbau der Klimalage die Situation noch verschärftHatten die Schweizer EC-635 nichtmal Schwerpunktprobleme, "Kipprotor":D oder so ?
Dafür gibts dann auch Transporthubschrauber.Fighter117 schrieb:Es ist aber sicher kein Hubschrauber der im Gebirge viel Ausrüstung und zusätzlich auch noch Last mit sich schleppen kann.
Ich finde es jetzt auf die Schnell nicht, aber es gab auch eine Aussage, die eindeutig darauf hinwies, dass der AW-109LUH die weitaus bessere Performance in der Höhe aufwies wogegen der EC-635 hier leichte Schwächen hätte.Eingereichter Text
In einer Dokumentation des Kommandanten der Luftwaffe vom 22. Oktober 2007 werden "Die Produkte der heutigen Luftwaffe" dargestellt. Unter den Apparaten für "Führung, Fallschirm-Aufklärung, Schulung" findet sich der (ausdrücklich wegen seiner Schulungsvorzüge beschaffte) Heli EC 635 (EADS) nicht. Hingegen sind die 20 Maschinen dieses Typs bei den Produkten für den "Lufttransport" dargestellt.
Glaubt der Kommandant der Luftwaffe auch nicht an die (siehe Begründung zum Vorstoss) separat wiedergegebene faule Begründung des Chefs der Armee, das Entscheidungskriterium für die Typenauswahl zwischen den beiden Konkurrenten EADS und Agusta sei der schwergewichtige Einsatz als Schulungsgerät?
Welches sind die wirklichen Gründe dafür, dass - trotz nicht erfüllten Transport-Anforderungen - die Helikopter unbedingt vom sicheren Lieferanten der Offset-Aufträge für die Ruag bestellt worden sind?
Begründung
Mit Brief vom 21. Februar 2005 an den unterlegenen Anbieter Agusta in Italien fasst Armasuisse die Schlussfolgerungen des Evaluations-Teams wie folgt zusammen:
"Beide Kandidaten sind exzellente Produkte und erfüllen die Anforderungen als Ersatz der Alouette-3-Helikopter.
Der A 109 LUH von Agusta verfügt über Vorsprung in der Erfüllung der Anforderungen für Transport-Aufgaben. Der Helikopter Ihres Konkurrenten (EADS) ist stärker (more effective) in der Aufgabe als Trainings-Gerät namentlich unter Berücksichtigung der Charakteristiken und der Konfiguration der Schweizer Cougar-Helikopter.
Der Chef der Armee, der Chef der Luftwaffe und der Rüstungschef wurden über die Ergebnisse der Evaluation vom 19. Februar 2005 informiert. Während dieser Sitzung setzte der CdA die Priorität auf die Trainings-Funktion. Konsequenterweise wählte er den Konkurrenten des A 109 LUH zum bevorzugten Kandidaten."
Antwort des Bundesrates vom 21.05.2008
Beim EC 635 handelt es sich - wie in der entsprechenden Botschaft beschrieben - um einen leichten Transport- und Schulungshelikopter. Es ging nie darum, ausschliesslich einen Transporthelikopter zu beschaffen.
Die Super-Puma-Flotte ist und bleibt das Hauptgerät für mittlere und grosse Transportaufgaben. Das Gesamtpaket EC 635/135 stellt für die drei wichtigen Aufgaben "Grund- und Weiterausbildung", "allgemeine Transporte" und "VIP-Transporte" eine optimale, weil kombinierte Lösung dar. Die Luftwaffe hätte folglich den EC 635 ebenso gut unter beiden Rubriken (Lufttransport und Schulung) aufführen können.
Für den Bundesrat besteht nach wie vor kein Grund, an der seinerzeit erfolgten Typenwahl zu zweifeln.
Aus dem Bericht der Wettbewerbskommission:...
Ich finde es jetzt auf die Schnell nicht, aber es gab auch eine Aussage, die eindeutig darauf hinwies, dass der AW-109LUH die weitaus bessere Performance in der Höhe aufwies wogegen der EC-635 hier leichte Schwächen hätte.
Zwischen EC-635 und A109 LUH (nur die Hubschrauber, abgesehen vom restlichen Angebot) gab es also keinen großen Unterschied (weder zum Vorteil des einen noch des anderen Produktes)Der ausführliche Flugversuchs-Bericht Nr. 1832/1833 sowie der Teilbericht Luftwaffe zu den LTSH zeigen, dass die technische/operative Erprobung für beide Helikoptertypen unterschiedslos bzw. diskriminierungsfrei durchgeführt wurde.
...
armasuisse kam zum Ergebnis, dass sich die beiden Helikoptertypen in operativer/technischer Hinsicht die Waage hielten und für die Nachfolge der Alouette-III geeignet seien. Auch die zusätzlichen Anforderungen aus den beiden RfBFO erfüllten beide Konkurrenten in praktisch gleichwertiger Weise.
Äpfel und BirnenMal in die Runde werf ...
..
Gemäss alter Dokumentation von A109LUH:
Hovering OGE 3475 m ft (MGW ISA-SL Clean Configurations: MGW = 3000 kg)
Neuere Doku
Gemäss alter Dokumentation von EC 135:
Hovering ceiling OGE, TOP, ISA 2190 m (@MGW 2835 kg)
Neuere Doku
...
Also, speziell das mit der Panzerung ist mir neu. Ich nehme aber an, dass es sich hier gerade mal um gepanzerte Pilotensitze handelt. Für alles andere sind die beiden Triebwerke sicher zu schwach. Der Hubschrauber ist jetzt schon für Auslandseinsätze zu langsam, mit dem ganzen Zusatzklump wird er sicher nicht schneller. Daher meinte ich mal, dass man - sofern man ein Upgrade haben möchte - auch die Triebwerke und den Rotor tauschen sollte.Anfrage
der Abgeordneten Ing. Kapeller
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
betreffend Geldvernichtung im Bundesheer durch das geplante Upgrade der
Hubschrauber AB 212 für Kampfeinsätze
Laut Informationen plant das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport die ca. 40 Jahre alten Hubschrauber der Type AB 212 einen umfassenden ca. 60 Mio. Euro teuren Upgrade zu unterziehen. Dies soll dazu dienen, dass dieser Hubschrauber auch für Auslandseinsätze verwendbar ist.
Dieser Hubschrauber wurde eigentlich als ziviler Hubschrauber gebaut, erst durch die Zulassung durch die Militärluftfahrtbehörde wurde er in Österreich als militärischer Hubschrauber zugelassen. Die Hubschrauber bilden die Haupttransportkapazität der österreichischen Luftstreitkräfte. So können neben den 2 Piloten weitere 12 Personen oder 3 Krankentragen und 5 Personen mit dem Hubschrauber transportiert werden.
Mit dem geplanten Einbau der Avionik, aller Einsatzunterstützungssysteme und weiters durch die Panzerung würde sich allerdings die Transportkapazität dieses Hubschraubers drastisch verringern. Es ist daher hinterfragenswert, wie weit es sinnhaft ist, einen 40 Jahre alten Hubschrauber um 60 Mio. Euro nun zu einem Kampfhubschrauber für Auslandseinsätze umrüsten zu wollen. Dies noch dazu gerade in einer Zeit, in der sämtliche andere Armeen diesen Hubschrauber aus Altersgründen ausscheiden.
Viel eher scheint es den anfragestellenden Abgeordneten vernünftig, für dieses Hubschraubermodell nur die Lebenszeitverlängerung vorzunehmen und ihn nachtsichttauglich zu machen. Diese sinnvollen Verbesserungen würden auch nur ca. 7 Mio. Euro ausmachen. Die Differenz zwischen den beiden Beträgen könnte daher viel intelligenter für andere notwendige Anschaffungen verwendet werden.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende
Anfrage:
1. Entspricht es den Tatsachen, dass Sie ein Upgrade der
Bundesheerhubschrauber AB 212 planen?
2. Welche Maßnahmen sollen mit diesem Upgrade durchgeführt werden?
3. Entspricht es den Tatsachen, dass in diese Hubschrauber Avionik sowie
Einsatzunterstützungssysteme eingebaut werden sollen?
4. Entspricht es den Tatsachen, dass diese Hubschrauber gehärtet und
gepanzert werden sollen?
5. Wie viele Soldaten können (ausgenommen die Piloten) derzeit mit dem
Hubschrauber AB 212 transportiert werden?
6. Wie viele Soldaten können mit dem Hubschrauber AB 212 nach Einbau der Avionik und aller Einsatzunterstützungssysteme sowie nach der Härtung bzw Panzerung transportiert werden?
7. Zu welchen Zwecken sollen die Hubschrauber nach dem Upgrade der
Hubschrauber AB 212 Verwendung finden?
8. Für welche Auslandseinsätze soll das teure Upgrade der AB 212 erfolgen?
9. Ist tatsächlich daran gedacht, diesen Hubschrauber auch für Kampfeinsätze
zu verwenden?
10. Wie lauten die Planungen, um die für die Nutzung der elektronischen
Einsatzunterstützungssysteme notwendige Bedrohungsbibliothek zu erhalten?
11. Wie hoch ist bei dem geplanten Upgrade der AB 212 die österreichische
Wertschöpfung?
12. Stimmt es, dass dieser Hubschrauber ursprünglich nur für zivile Zwecke, zum
Beispiel als Transporthubschrauber, gedacht war?
13. Welche anderen Armeen verwenden diese Type nach wie vor?
14. Welche Armeen werden diesen Hubschrauber in 10 Jahren noch verwenden?
15. Wie hoch sind die Kosten für die einzelnen Maßnahmen des gesamten
Upgrades?
16. Welche Maßnahmen wären für die reine Lebenszeitverlängerung der AB 212
erforderlich? Wie hoch wären dafür die Kosten?
17. Wie hoch wären die Kosten für die Herstellung der Nachtflugtauglichkeit der
AB 212?
18. Wie hoch wären die Kosten rein für die Erneuerung des Cockpits der AB 212?
19. Wäre es nicht gerade in Zeiten der budgetären Engpässe sinnvoller, nur die
Lebenszeitverlängerung für die AB 212 durchzuführen und das restliche für
den Upgrade geplante Budgetvolumen für andere dringend notwendige
Anschaffungen zu verwenden?
Tja, eine Menge Geld für eine Alibilösung. Manchmal denke ich mir, alles was in Österreich gemacht wird, ist reine Show für diejenigen, die sich nicht auskennen.Seit mehr als zehn Jahren versucht das Bundesheer die mittleren Transporthubschrauber der Type Agusta-Bell AB212 zu modernisieren. Bereits in den 2000er Jahren wurden diverse mechanische Komponenten, der seit 1980 im Bundesheer im Einsatz befindlichen Hubschrauber, zum Zwecke der Lebensdauerverlängerung erneuert. Ein in Anschluss daran geplantes Nachführen der Instrumente und Bordelektronik klappte aber aus Geldknappheit bisher nicht.
Aufgrund der Versorgungslage im Avionikbereich führt aber nunmehr kein Weg mehr an dieser Modernisierung vorbei, andernfalls liefe das Bundesheer Gefahr den größten Teil seiner Hubschrauber-Transportkapazitäten einzubüßen.
Erneuert werden ab heuer und noch bis 2014 die vor allem die Avionik. Das analoge Uhrencockpit weicht einem modernen nachtsichtfähigen Glascockpit (Bildschirme) mit Head-Up-Displays (HUD). Hinzu kommt eine Missionsplanungsausrüstung sowie Vorbereitungen für den passiven Selbstschutz.
In Ermangelung einer Bedrohungsbibliothek scheitert auch hier, wie schon beim Black Hawk (beim Eurofighter wurde die Hardware ja im Zug des Vergleichs abbestellt), die Realisierung eines passiven Selbstschutzes. Das Bundesheer verfügt nicht über die dafür notwendige Infrastruktur, Werkzeuge und Personal. Planungen im BMLVS betreffend einer entsprechende Beschaffung sind unbekannt.
Damit bleiben als einziger Schutz für die Besatzung die bereits im Einsatz befindlichen Kevlar-Platten und Matten, welche jedoch die mögliche Nutzlast von bis zu 1230kg erheblich reduzieren.
Interessant in diesem Zusammenhang auch der Umstand, dass der mit ca. € 8Mio. erheblich günstigeren Möglichkeit eines punktuellen Ersatzes der obsoleten Instrumente nicht näher getreten wurde obwohl der Erhalt der Fähigkeiten im Bereich Katastrophenschutz und -hilfe sowie Transport- und Feuerlöscheinsätze zu gewährleisten gewesen wäre.
Die gewählte MLU-Variante wird mit Gesamtkosten in Höhe von über € 56Mio. zu Buche schlagen, aufgeteilt in vier Tranchen ab 2010 bis 2014, und gemeinsam mit dem italienischen Hubschrauber-Hersteller Agusta realisiert. Günstigere Angebote - z.B. durch zwei israelische Firmen - wurden dagegen ausgeschlagen.