Das ergibt einen Stückpreis von 111 Mio.
Kann man so nicht rechnen, da hier nicht nur die Kosten für die Flugzeuge an sich enthalten sind.
Ein grosser Anteil dreht sich um Training, Betreuung, ect. der Flugzeuge. Dieser Anteil ist zum grössten Teil von den Kundenanforderungen getrieben und gar nicht vor Hersteller beeinflussbar. Gerade das macht ja auch die Angebote der Hersteller in den verschiedenen Ländern so schlecht vergleichbar. Jedes Land stellt unterschiedliche Anforderungen. Beispiele: wie viele Flugzeuge, Flugplätze, wie gross ist der zu überwachende Luftraum, wie viele Bodenprüfgeräte (an allen Plätzen), welcher Grad an Autonomie - im Friedensbetrieb/in der Krise/Abhänigkeiten vom Hersteller, wie viel Personal ist vorhanden/muss ausgelastet werden, wie tief steigt es in die Technik ein/Betreuungskonzept, Fähigkeitenerhalt, Trainingskonzept, länderspezifische Finanzierungs-/Budgetregularien, ect. ect. ...
Ein EF ohne diesen Kostenpunkt ist auch nicht teurer als vergleichbare Flugzeuge dieser Generation. Schätze 50-60 Mio.
Die Deutsche Luftwaffe hatte EF 180 Stück für 14,7 Mrd. bestellt. Sind rund 87 Mio auf eine Einheit Flugzeug inkl. deutscher Anforderung an Training, Logistik, Infrastruktur, ect. ...
Gerade in diesem Zusammenhang ist ja auch richtig und wichtig über Flottenwirksamkeiten zu sprechen, wie es die Franzosen im Rahmen ihres "neuen, tollen" Angebots tun. 18 Rafale sind besser als 22 Gripen... Sind mehr leistungsschwächere Flugzeuge wirklich günstiger, als weniger Leistungsstärkere? Die Gripen E/F Markt-/und Entwicklungsrisiken hier einmal gar nicht angesprochen.
Wobei eine kritische Flottengrösse nat. nicht unterschritten werden kann - ist klar!
Apropos Rafale-Angebot: 2009 hat das VBS abgefragt, wie viele Flugzeuge für 2.2 CHF geliefert werden könnten. Wenn die Franzosen jetzt, zitiere Keckeis "...fast schon geschenkt!", so super Preise gemacht haben, 18 für 2.7 Mio., was haben die denn damals für 2.2 abgegeben? 12 Flugzeuge???
So viel zu "Eurofighter ist so teuer"!
Schönen Tag