Notlandung von Christophorus 1 in Innsbruck

Diskutiere Notlandung von Christophorus 1 in Innsbruck im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Während eines Rettungseinsatzes im Gebirge hatte der Hubschrauber eine Geländeberührung mit dem Rotor. Dabei wurden Rotorblätter stark beschädigt...

klaus06

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Während eines Rettungseinsatzes im Gebirge hatte der Hubschrauber eine Geländeberührung mit dem Rotor. Dabei wurden Rotorblätter stark beschädigt. Die Maschine konnte trotzdem noch sicher auf dem Gelände des Flugplatzes Innsbruck sicher gelandet werden.

 

nuggen

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Puh, das Rotorblatt sieht übel aus.

Nochmal gut gegangen, nach Bodenkontakt noch nach LOWI zufliegen ist schon gewagt.
Wobei, viele alternative Landeflächen bietet das Gelände wohl nicht.
 
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hakö

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Viele Piloten des ÖAMTC sind ehemalige Militärpiloten, vielleicht auch dieser, und es ist ihm die Hochgebirgsausbildung und viel Erfahrung von Nutzen gewesen.
Auf alle Fälle eine beachtliche fliegerische Leistung.
 
Chopper80

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Viele Piloten des ÖAMTC sind ehemalige Militärpiloten, vielleicht auch dieser, und es ist ihm die Hochgebirgsausbildung und viel Erfahrung von Nutzen gewesen.
Auf alle Fälle eine beachtliche fliegerische Leistung.
Und das unerfahrene Gebirge ist in den Hubschrauber gesprungen oder durch wessen Fehler ist erst diese Situation entstanden?
 
Chopper80

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Und das unerfahrene Gebirge ist in den Hubschrauber gesprungen oder durch wessen Fehler ist erst diese Situation entstanden?
Unpassender Kommentar!
Rettungsfliegerei, speziell im Gebirge, ist immer risikobehaftet und die Distanz vom "Heldentum" zur "Tragik" ist oft sehr gering. Seien wir doch froh dass dieser Zwischenfall so glimpflich für alle Beteiligten ausgegangen ist!
Das Ego des Piloten wird sicherlich angekratzt sein und er wird das Ganze hoffentlich gut verarbeiten können.

C80
 

jackrabbit

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Moin,

Waren wohl alle vier Blätter beschädigt. Reduziert etwas die Unwucht war aber sicher noch recht unruhig.
okay, ich (interessierter Laie) entnehme dem, dass das größere Risiko eine Unwucht wäre als ein reduzierter Auftrieb?

Grüße
 

nuggen

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Gibt es da eigentlich keine Sensorik unterhalb der Taumelscheibe die in der Orthogonale zur Rotorachse vor zu nahmen Terrain warnt?

Passiert ja dann doch immer wieder mal, sollte technisch eigentlich unproblematisch sein da was zu integrieren. Beinahe jeder Neuwagen und/oder 500€-Drohne hat entsprechende Technik an Board.
 
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Chopper80

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okay, ich (interessierter Laie) entnehme dem, dass das größere Risiko eine Unwucht wäre als ein reduzierter Auftrieb?
In diesem Fall sicherlich!

Gibt es da eigentlich keine Sensorik unterhalb der Taumelscheibe die in der Orthogonale zur Rotorachse vor zu nahmen Terrain warnt?
Zumindest noch nichts serienreifes. Ideal wären ja Sensoren direkt in den Blattspitzen

C80
 
troschi

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okay, ich (interessierter Laie) entnehme dem, dass das größere Risiko eine Unwucht wäre als ein reduzierter Auftrieb?
nach meinem laienhaften Verständnis von Hubschrauberaerodynamik bricht der Auftrieb ja nicht am gesamten Rotor zusammen, ”nur” weil die Blattspitzen beschädigt sind.
Die Unwucht und daraus resultierende Vibrationen halte ich dafür fur umso gefährlicher fur das Gesamtsystem.
 
Chopper80

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Irgendwo hatte ich mal einen Bericht/Anleitung für Kampfzonenreparatur gelesen. Da wurden beschädigte Blattspitzen abgesägt ( natürlich gleich an allen Blättern ) um die Maschine ( MD 500? ) aus der Kampfzone auszufliegen.

C80
 
Intrepid

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... Spricht aber für die Robustheit der Maschine ...
Fände ich mal interessant, wie viel vom Hubschrauber hätte repariert werden müssen, wenn man ihn sofort irgendwo hätte absetzen können und was alles noch durch den Weiterflug mit zerstört wurde.

Werden wir aber vermutlich nicht erfahren.

Und das ist ausdrücklich kein unterschweliger Vorwurf wegen der Entscheidung der Besatzung. Die musste sofort und in Unkenntnis des exakten Zerstörungsgrades getroffen werden und entsprach sicher den Vorgaben. Was aber nach so einem Fall sein kann, wenn die Auswirkungen auf den Hubschrauber, sein Getriebe, seine Lager untersucht wurden, dass die Vorgaben angepasst werden. Das ist ja das Prinzip eines Sicherheitsmanagements.
 
Chopper80

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Fände ich mal interessant, wie viel vom Hubschrauber hätte repariert werden müssen, wenn man ihn sofort irgendwo hätte absetzen können und was alles noch durch den Weiterflug mit zerstört wurde.
Das dürfte kein Unterschied machen. Bei "sudden stoppage" des Hauptrotors ist sowieso eine eingehende Kontrolle des gesamten dynamischen Systems erforderlich. Und der Flug nach Innsbruck dürfte sich im unteren einstelligen Minutenbereich abgespielt haben.

C80
 
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Zu den Endkappenbeulen hatte auch ich beigetragen. Beim wackeligen Heranführen der gestielten Gummikladde an die fauchenden Rotorenden zwecks Spurlaufkontrolle etwas zuviel decouragiert gezittert, und schon knallte das Ding aus der Hand und die Beule war drin.
 
zwischennetz

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Gibt es da eigentlich keine Sensorik unterhalb der Taumelscheibe die in der Orthogonale zur Rotorachse vor zu nahmen Terrain warnt?

Passiert ja dann doch immer wieder mal, sollte technisch eigentlich unproblematisch sein da was zu integrieren. Beinahe jeder Neuwagen und/oder 500€-Drohne hat entsprechende Technik an Board.
Leonardo hat wohl seit 2014 die Zulassung für ein System, sie nennen es "OPLS (Obstacle Proximity LIDAR System)".


 
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Wolfsmond

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Wurde das schon mal irgendwo verbaut und gibt es Erfahrungen damit ?
 

ceffi

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Was nutzt so ein System, wenn man nahe an der Wand hovert und eine Boe den Heli an die Wand drückt.
In solch einem Einsatz schaust nach draußen und nicht auf irgend ein Instrument.
 
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