Nachdem man sich wirklich viel Zeit genommen hat, einen Weg zu finden, eine eishaltige Probe in einen der Öfen zu bekommen, ist gestern ein Test dieses Verfahrens gut gelaufen. In den nächsten Tagen wird man dann nun endlich eine echte Probe nehmen und mit ihrer Untersuchung beginnen können. Kritik kommt vor allem aus den wissenschaftlichen Kreisen, die es unverständlich finden, warum das Steuer-Team derart unvorbereitet auf eine solche Prozedur ist. Die Sonde hat eine ganze Reihe von Werkzeugen speziell für solche Situationen mitbekommen, aber keiner scheint sich vorher damit beschäfftigt zu haben, wie die verschiedenen Instrumente und Werkzeuge miteinander zusammenarbeiten. Etwas, was man auf der Erde vor dem Start oder während dere Flugphase hätte mit einem Modell im Sandkasten üben können. Durch die mangelnde Übung dauere das Verfahren von der Entnahme bis zur Befüllung des Ofens unnötig lange und erhöhe die Gefahr, dass das in der Probe enthaltene Eis zum Teil bereits in der Sonne geschmolzen sei. Zudem habe man mit dem Überlegen und Üben viel wertvolle Zeit verloren, die bei dieser Mission ja nicht unbeschränkt habe, da es eine ganze Reihe von limitierenden Faktoren gibt, die die Einsatzzeit für die meisten Experimente relativ kurz halten werden. Das Phoenix-Team verweist darauf, dass man bei dieser wichtigsten Hauptaufgabe alles richtig machen wolle, besonders, da die Arbeitsbedingungen auf dem Mars gerade in Bezug auf die geologischen Umweltbedingungen anders ist, als erwartet.