Piper Pa18/L18 etc.

Diskutiere Piper Pa18/L18 etc. im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hier zwei Bilder von D-EJYQ, wurde wohl Ende der 60er neu gestaltet
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leandair

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Alle Bilder am Flugplatz Lichtenfels
 
bodo

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Hallo liebe Community,
ich bin heute auf Eure Forums Site gestossen. Toll, toll, toll!
Ich bin schon lange auf der Suche nach Infoirmationen zu folgenden Piper PA 18 150
D-EJYQ (Bj 1956, ex N6872B, stationiert in den 1960er wohl in Regensburg und Lichtenfels
D-EHEK (Bj 1958) stationiert auf dem Segelfluggelände Berneck bis 1970
D-EFOC (Bj 1954) , hatte eine "FrankenBrunnen" Werbung

Vielleicht weiß jemand etwas über diese Pipers?
Gruß
leandair
  • Zur D-EJYQ:
    Diese hatte die Werknummer 18-5050, war zunächst als N6872B registriert und ist 1970 verunfallt
  • Zur D-EHEK:
    Diese hatte die Werknummer 18-1656, war von vorneherein im deutschen Register und ist 1983 verunfallt.
  • Zur D-EFOC:
    Diese hatte die Werknummer 18-3127, wurde zunächst als 53-4727 von der USAF an die Belgische Armee abgegeben und dort als L53 bzw. OL-L53 geführt. Im Oktober 1966 wurde sie in das deutsche Register überführt. Das Flugzeug existiert vermutlich auch heute noch. Das neueste Bild, was von dem Flugzeug im Internet zu finden ist, datiert von 2010 und wurde auf dem Flughafen Nürnberg gemacht.
    Nach anderen Quellen (Flash 1978 nr 92 kl.pdf (ewas.nl) , Flash 1971 nr 06 kl.pdf (ewas.nl) ) wurde die L10/OL-L10, ex 53-4684 (c/n 18-3084) zunächst zur D-ECBE und dann zur D-EFOC. Das scheint aber nicht korrekt zu sein, denn diese Maschine fliegt heute als G-BLPE in Großbritannien und hat D-ECBE als Vorgängerkennzeichen angegeben.
 

leandair

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Hallo Bodo. das ist ja sehr beeindruckend, vielen Dank für diese Informationen.
Wo die Maschinen mal stationiert waren (vor Lichtenfels, da hab ich ja von zweien die Bilder), dürfte wahrscheinlich kaum noch feststellbar sein.

Das Bild von der D-EFOC in gelb habe ich gefunden im Netz und sogar auf flickr eines von 2015, wohl in der Schweiz!
Ich habe noch ein altes nicht digitalisiertes Foto von 1993, wo sie in alter Lackierung bei einem Flugplatzfest in Lichtenfels zu Gast war, da war ich noch Teenager als ich sie "aus der Ferne" fotografierte. Leider habe ich da nicht mehr Fotobelege, aber mir fiel auf, dass sie (von der Franken Brunnen Werbung abgesehen) die gleiche (nicht Piper-typische) Farbgestaltung hatte die auch die D-EJYQ (wohl 1969/70, als Zweitlackierung) erhielt.

Es ist schon sehr spannend, die Geschichte von Flugzeugen nachzuverfolgen.
Vielleicht gibt es noch jemanden im Forum, der zufällig noch Daten oder Fotos hat. Täte mich freuen.

Grüße an alle
Leander
 
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leandair

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Hier ist das - leider qualitativ nicht so gute - Foto von 1993
 
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bodo

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Hallo Bodo. das ist ja sehr beeindruckend, vielen Dank für diese Informationen.
Wo die Maschinen mal stationiert waren (vor Lichtenfels, da hab ich ja von zweien die Bilder), dürfte wahrscheinlich kaum noch feststellbar sein.

Das Bild von der D-EFOC in gelb habe ich gefunden im Netz und sogar auf flickr eines von 2015, wohl in der Schweiz!
Ich habe noch ein altes nicht digitalisiertes Foto von 1993, wo sie in alter Lackierung bei einem Flugplatzfest in Lichtenfels zu Gast war, da war ich noch Teenager als ich sie "aus der Ferne" fotografierte. Leider habe ich da nicht mehr Fotobelege, aber mir fiel auf, dass sie (von der Franken Brunnen Werbung abgesehen) die gleiche (nicht Piper-typische) Farbgestaltung hatte die auch die D-EJYQ (wohl 1969/70, als Zweitlackierung) erhielt.

Es ist schon sehr spannend, die Geschichte von Flugzeugen nachzuverfolgen.
Vielleicht gibt es noch jemanden im Forum, der zufällig noch Daten oder Fotos hat. Täte mich freuen.

Grüße an alle
Leander
Die D-EFOC scheint später bei der Flugsportgruppe Neustadt/Aisch geflogen zu sein (Quelle: LPH2O - Aircraft Database ). Das scheint aber nicht mehr der Fall zu sein, denn auf der Vereinshomepage wird sie nicht aufgeführt. Auf den diversen Radartracking-Seiten (Flightradar24, etc.) taucht sie nicht auf, was darauf hindeutet, dass sie entweder aktuell nicht aktiv ist, oder aber über keinen Mode S-Transponder verfügt und deswegen nicht getrackt wird.
 

rimme

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Hallo, als Ergänzung zu Bodos Informationen kann ich noch die Halter benennen.

D-EFYQ wurde am 21.06.1960 auf die Dortmunder Luftfahrt-Gesellschaft, Hengsbach & Co.KG. aus Dortmund eingetragen. Im July 1962 wechselte die Halterschaft zur Aircraft G. Krautheim GmbH aus Nürnberg. Noch im selben Jahr wurde das Flugzeug wieder verkauft - neuer Halter wurde der Luftsportverein Regensburg e.V. Der nächste Halterwechsel fand im Februar 1966 zum Aero-Club Frankenwald e.V. statt. Bei diesem Halter ist sie dann auch am 28.06.1970 auf dem Flugplatz Burg Feuerstein verunfallt. Nachzulesen, wer will, im Unfallbericht BfU-810.3-41/70.

D-EHEK wurde am 24.05.1958 ins deutsche Register eingetragen. Vorher, am 03.05.1958 erfolgte eine Reservierung der Kennung. Erster Halter war der Schuhfabrikant Josef Gerold aus Simbach. Er hat sie im Mai 1968 weiter verkauft an Fritz Ulmer aus Göppingen. Danach ist sie im Juli 1970 zum Aero-Club Lichtenfels e.V. verkauft worden. Dort ist sie am 29.05.1983 auf dem Flugplatz Nördlingen abgestürzt(BfU 3X138-83). Aus der Flugzeugrolle gelöscht am 07.06.1983. Ich habe allerdings die c/n 18-6156.

Zur D-EFOC habe ich etwas abweichende Informationen zu Bodos. Sie ist nach meiner Datenlage am 18.10.1966 in die Luftfahrzeugrolle eingetragen worden auf die Flugsportgruppe e.V., Neustadt/Aisch und ist am 28.09.1984 als G-BLPE im britischen Register eingetragen worden. Dort ist sie aktuell nicht deregistriert worden.
Ab dem 25.05.2016 ist sie als HB-PRT bei den Schweizern eingetragen. Dort ist sie auch heute noch aktiv.
Bevor sie zur D-EFOC wurde war sie als D-EBCE in der Luftfahrzeugrolle eingetragen. Ab 23.05.1962 auf die Motorsportfliegerschule Nordrhein-Westfalen e.V. in Bonn/Hangelar. Ab April 1970 auf Robert Bayer aus Neuenbrunslar. Der hat sie im Mai 1979 aus dem deutschen Register gelöscht.
Vor ihrer Zeit in Deutschland war sie bei den belgischen Heeresfliegern. Allerdings habe auch ich unterschiedliche c/n. Im deutschen Register ist sie angegeben mit der c/n 18-3084; bei der Belgischen LW mit c/n 18-3127. Ich weiß aber auch, daß häufig f/n anstatt die c/n angegeben wurde. Vor der Zeit in Belgien hatte sie kurz die amerikanische Fiskalnummer 53-4727 oder 53-4684.

Zur besseren Übersicht hier noch einmal alle Kennungen in chronologischer Reihenfolge 53-4727/53-4684, L10/L53; D-EBCE, D-EFOC, G-BLPE, HB-PRT.

Gruß Rimme
 
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leandair

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Ganz herzlichen Dank für diese tollen Informationen an Euch beide, Bodo und Rimme.
Das ist ja wirklich fantastisch.
Ich fliege morgen mal nach Neustadt Aisch. Vielleicht gibts im Clublokal oder bei älteren Mitgliedern noch Fotos von der EFOC.

Und nach Regensburg nehme ich auch mal Kontakt auf wegen alten Fotos der DEJYQ

Und die PA 18 DEHEK ist wirklich c/n 18-61.. das war wohl n Zahlendreher... ich hab nämlich in Lichtenfels noch das vorletzte Bordbuch ergattert.
Übrigens war mein aktuelles Flugzeug, die Cessna 172 DEITN, beteiligt als Taxiflugzeug damals 1970, als die D-EHEK von Berneck geholt wurde...
Hab ich aus nem alten Bordbuch...
Es scheinen sich grad für mich was Flugzeuge aus meiner Biographie angeht, einige Kreise zu schließen... das ist sehr interessant

Falls ich Fotos erhalte, poste ich sie hier, falls es sonst noch jemand interessiert...

Also nochmals Vielen vielen Dank!

Leander
 

leandair

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Nochmal ich, kurz:

Was die DEFOC angeht, ist das ja kurios.

Denn wie mein (schlechtes) Farbfoto zeigt, war sie definitiv, in "alter Lackierung" als D-EFOC am Flugplatzfest in Lichtenfels im August 1993.
Da kann sie also nicht in Großbritannien zugelassen gewesen sein
Und als gelbe Piper D-EFOC ist sie bildlich nachgewiesen 2010 in Nürnberg und 2015 irgendwo in der Schweiz. Und dort dann wahrscheinlich seither in HB umgemeldet.

Da gibts also wohl noch Rätsel, worauf auch Bodos befunde hindeuten...?
Vielleicht erfahre ich morgen in Neustadt/Aisch was...
 

rimme

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Hallo leandair, wenn du dieses Rätsel lösen könntes, würden wir uns freuen die Daten zu korrigieren. Ein Fehler weniger. Über Bilder freue ich mich immer, besonders, wenn sie alt sind.

Gruß Rimme
 
bodo

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@rimme: wirklich D-EBCE oder D-ECBE? Wahrscheinlich hat irgendeine Quelle mal diesen Verdreher gemacht, möglicherweise schon beim Verkauf durch das belgische Militär. Und das hat dazu geführt, dass auch die falsche Werknummer mitgeschleift wurde und nun für zwei verschiedene Flugzeuge vergeben ist. Das würde einiges erklären.

Die heutige G-BLPE ist laut britischem Register (Search the G-INFO aircraft register | Civil Aviation Authority) aktiv, hat Werknr. 18-3084 und ist mit Baujahr 1953 angegeben. Heutiger Halter ist ein Alexander Anthony Haig-Thomas. Das Flugzeug wurde am 28.09.1984 von der D-ECBE zur G-BLPE, und sollte zuvor die belgische OL-L10 gewesen sein, die von der USAF als 53-4684 geführt wurde.

Die heutige HB-PRT ist laut schweizer Register (Swiss Aircraft Register) aktiv mit der alpaviation AG als Halter, hat ebenfalls Baujahr 1953 und wird auch mit Werknr. 18-3084 angegeben, wobei ich vermute, dass 18-3127 korrekt sein müsste. Hierbei dürfte es sich tatsächlich um die ehemalige D-EFOC handeln. Mit dieser Werknummer wäre das dann die belgische OL-L53, die von der USAF als 53-4727 geführt wurde. Dies wird durch das USAF-Register (USAF Serial Number Search Results) gestützt.

Dazu, dass die D-EFOC zunächst als D-EBCE registriert gewesen ist habe ich nichts gefunden. Aber das heißt ja nichts.
 

leandair

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Ich war am Samstag in Neustadt Aisch.
Man sagte mir die DEFOC wurde von der ansässigen Werft mal aus 2 PA 18 "zusammen gebaut", im Zuge einer Reparatur oder Überholung??? Wann???
Weiss noch nix genaues hab aber den Kontakt zum ehemaligen Werftbesitzer. Werde den Senior kontaktieren und hoffentlich näheres herausfinden.
Möglicherweise trägt das was zu den zwei Nummern bei....
Die EFOC is klar auch von den Fenstern ne zivile PA18.
Die englische G-BLPE hat lange Fenster in militärversion...
 

leandair

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D-EBCE war eine Cessna 182C Bj 1960, die ab den mittleren 60ern bis wohl in die 80er in D so zugelassen war bevor sie als OE-DSC nach Leopoldsdorf in AUT kam. Mittlerweile deregistriert.
Ich kenne den Flieger als Kind (Knderfoto 1971 am Flugplatz Lichtenfels; zufälliger Gastflieger im Fotohintergrund damals)
 

rimme

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Entschuldigt, die Kennung war D-ECBE. Da habe ich nicht aufgepaßt!
Wenn wir nach den US Serials gehen waren es tatsächlich zwei unterschiedliche Flugzeuge; einmal die 18-3084 (D-ECBE) und einmal die 18-3127 (D-EFOC). Das macht auch Sinn, den ansonsten passen die zeitlichen Zusammenhänge nicht. Jetzt ist "nur" noch zu klären, warum in den NfL beide die gleiche c/n haben. Ich kann mir nur vorstellen, daß es sich bei der einen Nummer um die Framenumber f/n handelt und sie irgenwann als c/n eingetragen wurde. Das kam häufig mal vor, auch in der Luftfahrzeugrolle.

Die D-EBCE war tatsächlich eine Cessna 182, die vom 21.09.1960 bis zum Mai 1976 im Deutschen Register eingetragen war. Danach ist sie nach Östereich gegangen.

Gruß Rimme
 
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rimme

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Ich habe hier Demobbed Aircraft noch etwas zur D-ECBE, c/n 18-3084 gefunden. Angeblich nach einem Unfall mit dem Rahmen der 18-3083 repariert.
Übrigens findet man im Internet bei der Suche nach der c/n 18-3127 auch die HB-PRT.

Gruß Rimme
 
bodo

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Ich komme leider wg Urlauben nicht recht voran mit den persönlichen Kontaktaufnahmem wg DEFOC. Brauchts noch ein bisschen Geduld...
 

leandair

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Hallo allerseits,
nach längeren Recherchen bei einigen älteren Fliegerkameraden habe ich zwar keine endgültig bewiesene Rätsellösung aber immerhin wichtige Hinweise die ein stimmiges Gesamtbild ergeben.

PA18-150 D-EFOC wurde tatsächlich Oktober 1966 erstmals in deutsche Register eingetragen auf die FSG Neustandt Aisch.
Die Piper wurde dem Fliegerclub von der Firma Josef Malter verkauft, die sie vorher erst aufgebaut hat.

Offensichtlich waren daran Teile von 2 belgischen PA 18 beteiligt, mit Werknummer 18-3084 und 18-3127.

Herr Malter hat Unterlagen gefunden nach denen die nachmalige D-EFOC letztlich mit Werknummer 18-3084 in der Werft zumindest ankam und dann unter der Nummer zumindest papiermäßig (bis zu einem Punkt X?)weiterbehandelt wurde.
D-EFOC wurde erst die neu enstandene Piper genannt, und zwar im direkten zeitlichen Zusammenhang mit dem Verkauf Werft an Flugsportgruppe.

Übrigens wurde, wohl Anfangs der 2000-Nuller Jahre - jedenfalls nach 1994 (mein Foto), ebenfalls bei Josef Malter ( diesmal dann Sohn) diese jetzige gelbe Lackierung (siehe HB-PRT heute und ein Foto von 2003 der gelben D-EFOC am Pipertreffen Flugplatz Schmidgaden) aufgebracht, nachdem D-EFOC damals 1966 als erstes ein Farbschema in weiß/rot (mit FrankenBrunnen-Werbung; siehe mein eher schlechtes Foto von 1994) erhielt anstelle der vorherigen belgischen Militärlackierung.
Dieses Farbschema (mit Gampertbräu-Werbung) erhielt übrigens dann 1969 - auch bei Malter in Neustadt/Aisch! - die PA 18 D-EJYQ aus Kronach, nachdem der Aeroclub Frankenwald zwar die Abtucharbeiten bei sich erledigen konnte, aber dann den Neuaufbau samt Neulackierung an Fa. Malter in Auftrag gab - der Senior hat dann auf das von der D-EFOC vorhandene Farbschema zurückgegriffen. Somit konnte ich nun definitiv klären wieso 2 Piper eine exakt gleiche, aber nicht piperoriginale Lackierung hatten. Der Zusammenhang ist über Fa. Malter erklärbar.

Zurück zu D-EFOC - und G-BLPE:
Womöglich war es so, dass dann andere Teile von 18-3084 (nach dem Zusammenbau von D-EFOC aus 2 verschiedenen Maschinen) irgendwie weitergegeben worden waren und zu einer PA18 mit 18-3084 D-ECBE aufgebaut und zugelassen wurden, aus der letztlich die heutige G-BLPE wurde. Hier gibt es ja dann bei der jetzt englischen Maschine gar keine Hinweise mehr auf Teile einer 18-3127, wenn ich euere Recherchen recht gelesen habe.

Was es für Teile waren kann nur spekuliert werden.
Ob D-ECBE/G-BLPE den Rumpf bekam und um (evtl. gänzlich neu gebaute) Tragflächen (also ohne eine alte Nummernzuordnung) ergänzt wurde???
Ob D-EFOC dann sozusagen eine ehemalige 18-3084 war, deren Tragflächen mit dem Rumpf der 18-3127 verschmolzen wurde im Hause Malter?
Oder umgekehrt?
Das muss wohl für immer ungeklärt bleiben.
(Man könnte es allenfalls lösen wenn man herausfinden könnte, welche der beiden belgischen SpenderPA18 bzw Werknummern eine militärische und welche eine zivile Verglasung hatten, denn darin müssen sie sich unterschieden haben, wie man bis heute an G-BLPE ex D-ECBE und HB-PRT ex D-EFOC sehen kann)

Warum D-EFOC heute mit 18-3127 geführt wird und seit wann das der Fall ist, wusste jedenfalls Herr Malter nicht zu sagen. Vielleicht bekomme ich es noch raus, wenn sich alte Bordbücher noch in Neustadt/Aisch finden - oder ich der HB-PRT mal zufällig auf irgendeinem Flugplatz begegne.

Herr Malter konnte mir darüber nichts mehr sagen, das ist ja auch schon lange her; er war damals noch ein Teenager, als sein Vater diese Arbeiten machte; er bestätigte mir aber, dass solche Aufbauarbeiten mit Spornradflugzeugen, v.a. PA18/J3, damals "tägliches Brot der Werften" waren in den Sechzigern und dass da wohl manches munter, kurios, aber auch manchmal unentdeckt durcheinander ging (papiermäßig und von den Teilen), lässt sich leicht einsehen.

Also: meine Vermutung die einiges für sich hat, wie ich finde:
Teilebashing beim damaligen Wiederaufbau einer PA18 aus Teilen zweier Maschinen (das bestätigte mir zwar nicht Herr Malter, aber wußte sehr überzeugend und spontan noch ein älterer Herr aus der Flugsportgruppe Neustadt/Aisch). Und dann Übernahmen von Werknummern der einen und anderen Spendermaschine auf je eines der neu (bzw später woanders neu) entstandenen PA18 (?).
 
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