rechlin-lärz
Space Cadet
@Hans Trauner: mit Verlaub - um eine Korrektur.
Die Beschleunigung selbst stellt i.d.R. für Arme und Beine keine Gefährdung dar - wohl aber für die Wirbelsäule (bis hin zu Wirbelquetschungen,-brüchen usw.) bei "nicht optimaler" Sitzhaltung.
Verletzungen an Armen und Beinen bis hin zu deren Abtrennung entstehen dadurch, dass der Pilot beispielweise seine Füßen in Schlaufen der Fußpedale hat. Deshalb haben Sitze ohne Beinrückholung Fussrasten gehabt, auf die der Pilot seine Füße stellt, BEVOR er die Ausschußvorichtung betätigt.
Da beim Verlassen des Flugzeugs vermutlich eine gewisse Aufregung herrscht, und der Pilot (in der Praxis) nicht immer diese Reihenfolge einhält, wurde dieser Vorgang automatisiert - mit der Bein-, Arm- und Körperrückholung.
Weiterhin wird bei der medizinischen Tauglichkeitsprüfung seit langem schon die Länge der Oberschenkelknochen gemessen, damit aus "bauartbedingten" Gründen eine zwingende Verletzung der Beine beim Ausschuß ausgeschlossen werden kann (habe es selber in FFB erlebt).
In der Tat sind solche "Horrorgeschichten" aufgetreten, wie oft - das steht auf einem anderen Blatt. So oft jedenfalls, dass, wie bereits beschrieben, die Schleudersitzentwickler Mitte/Ende der 50er Jahre diese Rückholungssysteme einführten und immer weiter verfeinerten (60er Jahre Armbegrenzer C-2 und KM-1 Sitz, Armschlaufen z.B. MK-10 Sitz Ende 70er Jahre).
Die Anzahl der Schleudersitzausstiege im 2. WK schwankt zwischen 3 und etwa 60 - vermutlich war auch eine "Horrorgeschichte" dabei. Die Quellenlage ist leider recht dünn bzw. beschränkt sich auf einige wenige Erlebnisberichte von Augenzeugen. Aufgrund der späteren Erfahrungen kann man allerdings davon ausgehen, dass es derart schwere Verletzungen gegeben hat.
"Richtig" aufgetreten sind diese "Horrorgeschichten" mit dem ersten serienmäßigen Einbau von Schleudersitzen nach Ende des 2. WKes, was zu den beschriebenen Maßnahmen geführt hat.
Viele Grüße
rechlin-lärz
Die Beschleunigung selbst stellt i.d.R. für Arme und Beine keine Gefährdung dar - wohl aber für die Wirbelsäule (bis hin zu Wirbelquetschungen,-brüchen usw.) bei "nicht optimaler" Sitzhaltung.
Verletzungen an Armen und Beinen bis hin zu deren Abtrennung entstehen dadurch, dass der Pilot beispielweise seine Füßen in Schlaufen der Fußpedale hat. Deshalb haben Sitze ohne Beinrückholung Fussrasten gehabt, auf die der Pilot seine Füße stellt, BEVOR er die Ausschußvorichtung betätigt.
Da beim Verlassen des Flugzeugs vermutlich eine gewisse Aufregung herrscht, und der Pilot (in der Praxis) nicht immer diese Reihenfolge einhält, wurde dieser Vorgang automatisiert - mit der Bein-, Arm- und Körperrückholung.
Weiterhin wird bei der medizinischen Tauglichkeitsprüfung seit langem schon die Länge der Oberschenkelknochen gemessen, damit aus "bauartbedingten" Gründen eine zwingende Verletzung der Beine beim Ausschuß ausgeschlossen werden kann (habe es selber in FFB erlebt).
In der Tat sind solche "Horrorgeschichten" aufgetreten, wie oft - das steht auf einem anderen Blatt. So oft jedenfalls, dass, wie bereits beschrieben, die Schleudersitzentwickler Mitte/Ende der 50er Jahre diese Rückholungssysteme einführten und immer weiter verfeinerten (60er Jahre Armbegrenzer C-2 und KM-1 Sitz, Armschlaufen z.B. MK-10 Sitz Ende 70er Jahre).
Die Anzahl der Schleudersitzausstiege im 2. WK schwankt zwischen 3 und etwa 60 - vermutlich war auch eine "Horrorgeschichte" dabei. Die Quellenlage ist leider recht dünn bzw. beschränkt sich auf einige wenige Erlebnisberichte von Augenzeugen. Aufgrund der späteren Erfahrungen kann man allerdings davon ausgehen, dass es derart schwere Verletzungen gegeben hat.
"Richtig" aufgetreten sind diese "Horrorgeschichten" mit dem ersten serienmäßigen Einbau von Schleudersitzen nach Ende des 2. WKes, was zu den beschriebenen Maßnahmen geführt hat.
Viele Grüße
rechlin-lärz