Dem stimme ich vollständig zu, sehe aber den Zusammenhang zum vorliegenden Fall nicht wirklich.
Mit einem Serienhubschrauber am Rande oder außerhalb der für dieses LFZ vorgesehenen Environmental Envelope rumzugurken bringt die Menschheit jetzt wie genau weiter?
Das mit einer Solar Impulse zu vergleichen hinkt irgendwie, denn da soll die Leistungsfähigkeit einer "neuen" Technik vermittelt werden und auch ein wenig Image-Arbeit für erneuerbare Energien gemacht werden.
Ab welchen selbst auferlegten Einschränkungen (man nehme einen ungeeigneten Hubschrauber anstatt eines geeigneten) wird es sinnfrei?
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Ich kenne Leute, die sagen, in dem Moment wo du dich in einen R-22 reinhockst hast du sämtliche Redundanzen und Sicherheitsmargen bereits hinter dir gelassen. Entweder du verlässt dich drauf, dass das Ding bestimmungsgemäß arbeitet, oder das war´s.
gruß
a.p.
Was es bringt entscheidet die Dokumentation der jeweiligen Flug-Etappen. Zumindest der Hersteller Robinson und alle seine Nutzer haben ein Interesse mehr über die Möglichkeiten und Grenzen des Systems zu erfahren. Da sind ja nun wirklich einige reale Daten angefallen, die dazu beitragen die R-22 zu verbessern.
Mit der Solar Impuls den Pazifik zu überfliegen ist äußerst riskant, weil es nur unter idealen Bedingungen überhaupt möglich ist und auch dort die Beteiligten davon ausgehen, dass das Ding bestimmungsgemäß arbeitet, oder das war's. Warum das Teil mit einem Pilot unterwegs ist, ist genauso fragwürdig.
Es sei denn man sieht wie beim Flug der R-22 am Limit ihrer Möglichkeiten den Pilot als redundantes System, der ad Hoc eine kritische Situation bereinigen kann. In dem Fall hat es nicht geklappt und genau daraus ergibt sich der Erkenntnisgewinn.
Der R-22 Pilot riskierte nicht irgendwelche Forschungsgelder sondern er hat auch seinen Hubschrauber verloren. Aus meiner Sicht schade, das hätte ich auch gerne probiert, doch dafür fehlen mir die Möglichkeiten und eben auch die Bereitschaft die eigenen Grenzen aus zu testen.