David, das wird von selbst eine frühe G, also eher eine G-2 oder frühe G-4 (kleine Räder). Zumindest kommt die am ehesten ran. Wie schon gesagt, das Modell kneift an allen Ecken und Enden. Der Motorbereich ist ganz deutlich einer Maschine mit AS-oder D-Motor nachempfunden (man beachte die Ausbuchtung unten, zwischen Propeller und Ölkühler. Sieht fast ein wenig nach Erla-G-10 aus). Der Rumpf hat eine eigenwillige Kontur. Der Propeller ist zu schmalbrüstig. Die Beulen auf den Flügeloberseiten gehören gar nicht hin (bis zur späten G-4 mit grösseren Rädern) und haben eh eine falsche, viel zu weiche undefinierte Form...und und und.
Wenn man eine "korrekte" G bauen will, greife man zur Hasegawa G in ihren vielfältigen Varianten, auch als G-4 in Revellschachtel erhältlich.
Dieses historische Modell nun auf korrekt zu quälen, wird weder dem Modell noch dem Modellbauer gerecht. Ich würde sie einfach so wie sie ist aus der Schachtel bauen und nur ein paar Ergänzungen vornehmen, also Gurte, Antennendrahr und dergl. An den Formproblemen würde ich nix machen, es ist eh viel zu aufwendig und letztlich sinnlos.
Wenn du zusätzlich was machen willst, dann ggf. eine Lackierung einer frühen G wählen, nicht gerade Mölders F. Oder ein archetypische Maschine bauen, also zB Standardtarnung, JG-51-Staffelwappen und dann eine weisse 3.
H