bevor wir jetzt Rügen "entern", muss ich nochmal kurz in meine jüngere Vergangenheit abschweifen. Der Flug ist ja auch eine Auffrischung alter Erinnerungen an den Luftraum über der Ostsee, den wir bei unserer Verlegung mit dem JG-7 von Mai-November 1986 an den Flugplatz Garz (Heringsdorf) "unsicher" machen durften. Erschwerend kam hinzu, dass meine Eltern damals in Bergen/Rügen wohnten und, wie auf dem nächsten Bild zu sehen, die Strecke geringe und extrem geringe Höhe "dummerweise" fast direkt über Bergen verlief. (rote Linie). Blöd war nur, dass wir das Kernkraftwerk in Lubmin in mind. 3650 m überfliegen mussten und erst mit Erreichen der Südküste Rügens in den Gleitflug gehen durften. Da blieb nicht allzuviel Zeit, um eine taktisch günstige Besuchshöhe einzunehmen. Weiter ging es dann Richtung Kap Arkona, wo wir den Gen. in der Jägerleitstelle einen Gruß entboten. Anschließend konnten wir uns über dem Wasser richtig austoben, extrem geringe Höhe ging ja erst ab 50m nach unten los. Mit einer weitgezogenen Rechtskurve wurde wieder Südostkurs eingenommen, um einen Punkt vor der Küste Usedoms anzufliegen, von dem aus dann das entsprechende Landemanöver für Heringsdorf aufgebaut wurde. Natürlich war der Abstand zum Königsstuhl nie so groß, galt es doch auch die Besucher auf dem Aussichtspunkt mit einem Blick von oben auf eine MiG zu belobigen.
Das blaue Rechteck war übrigens die Zone 4, für Kunstflug und Luftkampf, direkt über dem Binzer Strand;)
Also, machen wir uns rund 25 Jahre später wieder mal auf ...