Ryanair

Diskutiere Ryanair im Airlines Forum im Bereich Einsatz bei; Scheint, man ist bei Lauda Air doch nicht so glücklich mit der Mutter Ryanair...
mcnoch

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doerrminator

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Ich finde den Ton einfach unterirdisch. So motiviere ich keine Mitarbeiter.
 
FastEagle107

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Schlechter Kundenservice und Pfennigfuchserei, um dem Kunden das Geld zu entlocken war noch nie ein gutes Geschäftsmodell.
Der Kunde lernt auch und bringt sich seine Speisen, Getränke etc selber mit.
 
Alpha

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Ganz üble Nummer! Ich möchte als Fluggast weder so ein Arbeitgeberverhalten unterstützten, noch möchte ich an Bord massiv zum Einkauf bedrängt werden. Dann doch lieber 3 Euro mehr ausgeben und eine seriöse Airline wählen.
 
FastEagle107

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Ich bin noch nie Ryan Air geflogen aber Spirit hat hier in USA ein ähnliches Konzept. Wer was will, muss es kaufen. Dazu wird ein Flight Attendant mittels Signal hergerufen. Bei dem ganzen “ding-ding” andauernd machst du kein Auge zu.
 

LFeldTom

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Ich bin immer wieder erstaunt welche unglaublich dreisten Aussagen manche raus hauen mit dem Wissen, dass diese mit hoher Sicherheit einer breiteren Öffentlichkeit durchgesteckt werden. Da bekommt man Kopfschmerzen vom Kopfschütteln.

Die Zahlen, die der Spiegel genannt hat lassen mich aber irgendwie grübeln.
Angepeilt sind 1,70€ / Kopf / Flug
erreicht werden 0,63€ weniger - also 1,07€
(kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen - wir futtern und vor allem trinken da wohl für viele andere mit)

Erreicht wurden 2019 damit teilweise fast 38% vom Gesamtumsatz.

Da komme ich überschlägig auf weniger als 1K€ Gesamt(!)umsatz für einen vollen A320. Dass Fliegen günstiger geworden ist war mir geläufig - aber sooo günstig ? :headscratch:

Gibt es da vielleicht irgendwo belastbarere Zahlen ?
 

Philipus II

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Ryanair hat den Bordverkauf seit dem Peak schon deutlich entschärft. Ich erinnere mich noch an Zeiten da wurde das PA-System praktisch geradezu als Dauerwerbesendung für den Bordverkauf genutzt. 15 Minute Ruhe am Stück waren fast ausgeschlossen. An Schlaf war kaum zu denken, weil schlafende Passagiere ja nichts kaufen. Vor ein paar Jahren wurde die Eigenwerbung an Bord aufgrund des negativen Feedbacks der Passagiere dann deutlich reduziert. Im Vergleich zu Eurowings ist es aber immernoch deutlich mehr als das Doppelte würde ich schätzen. Grundsätzlich sieht Ryanair aber Flugbegleiter schon sehr in der Rolle der Verkäufer, und nicht wie traditionelle Airlines primär für Sicherheit und sekundär für Komfort der Passagiere zuständig. Ich bin bezüglich der Personalpolitik, Ausrichtung und Kommunikation aber ehrlich gesagt null überrascht.

Mich wundert, dass Ryanair die Flugbegleiter noch nicht durch Freelancer ersetzt hat, die keine Vergütung für den FLugdienst erhalten haben, aber die Artikel des Bordverkaufs zum halben Einkaufspreis im Rahmen eines Franchisesystems erwerben "dürfen" um sie dann an die Passagiere zu verkaufen. Da es viele unterschiedliche Käufer sind muss das nicht mal Sozialabgabenhinterziehung sein :D
 
mcnoch

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Alien
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Die 1,7 € pro Pax und Flug erschienen mir auch erstmal wenig, aber das ist bei Durchschnittswerten häufig der Fall. Ja, es gibt immer welche, die für viele anderen Trinken und Essen, aber sehr viele konsumieren gar nichts, sei es weil sie es nicht wollen oder auch weil einige Flüge viel zu kurz sind, die da aber in die Statistik auch mitreinzählen.

Bei 149 Mio Passagieren im Jahr wären dies aber 253,3 Mio € nur im Bordverkauf.
 

speed-of-sound

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Nun ich fliege häufiger sie Strecke Hahn-Stansted...Ich trink immer einen Kaffee weil ich meistens morgens fliege.Der ist aber gar nicht mal soooo schlecht.Aber es gibt da zwei Probleme...Das erste sind die Geizhälse...so Sprüche wie "Waaaaas drei Euro für einen Kaffee???"Wenn ich das vom Sitznachbar höre oder vor mir oder hinter mir,bring ich immer den Vergleich ,was ein Kaffee im Bordbistro des ICE's kostet...Dann gibts aber die Fälle,wo Kaufwütige Passagiere dann zwar fleissig bestellen ( kommt ja dann gut an) aber für den Kaffee wird der 50 Minuten Flug dann aber schon wieder knapp.Die Art und Weise,die Flugbegleiter aber so unter Druck zu setzen,ist selbstverständlich absolut fehl am Platz.
 

LFeldTom

Astronaut
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Die 1,7 € pro Pax und Flug erschienen mir auch erstmal wenig, aber das ist bei Durchschnittswerten häufig der Fall. Ja, es gibt immer welche, die für viele anderen Trinken und Essen, aber sehr viele konsumieren gar nichts, sei es weil sie es nicht wollen oder auch weil einige Flüge viel zu kurz sind, die da aber in die Statistik auch mitreinzählen.

Bei 149 Mio Passagieren im Jahr wären dies aber 253,3 Mio € nur im Bordverkauf.
Mit den nur 1,07€ / Kopf / Flug kann ich mich im Zweifel ja noch anfreunden - aber bei den bis zu 38% Umsatzanteil knirscht es dann. Selbst bei 1,70€ ergäbe das 4,60€ Gesamtumsatz / Kopf / Flug.
Ich vermute, dass der Schlüssel in einer unsauberen Verwendung des Begriffs Zusatzumsätze liegt. Mal werden die mit 1,70€/1,07€ je Flug angegeben und mal in Gesamtheit die (offensichtlich) deutlich mehr zusätzliche Bestandteile haben. Mietwagen, Versicherungen, etc. Man muss viel auf nein klicken beim buchen.

Möchte die Diskussion damit aber auch nicht kapern, denn ich denke der eigentliche Kernpunkt ist die Art, wie man mit Mitarbeitern umgeht. Da mag ich mir deutlich mehr mediale Resonanz wünschen.
 
mcnoch

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Ich denke, die 38 % beziehen sich auf die Zusatzerlöse. Also alles, was über das eigentliche Flugticket (mit seinen div. Zusatzoptionen) hinausgeht.
 
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YankeeZulu1

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Ich finde den Ton einfach unterirdisch. So motiviere ich keine Mitarbeiter.
ich denke, die MA sollen nicht motiviert (im positiven Wortsinn) werden, sondern knallehart auf mehr Zusatzumsatz getrimmt. That´s all. Ungeachtet der Tatsache, daß ggf eine Gewerkschaft dagegen rechtlich angeht, und ob´s was hilft, wer weiß..., gibt´s nun mal offensichtlich genügend Menschendie dort arbeiten "wollen", und so lange Personalreserve bzw. -nachschub ausreichend vorhanden ist, so lange ändert sich dieses System garantiert nicht.
Und wir dürfen nicht vergessen, daß der "Normalo" vor Besteigen eines FR-FLiegers mehr oder weniger keine Ahnung hat, was sich da intern abspielt, und es gibt offensichtlich mehr als genug Kunden, welche dort buchen, immer getreu dem Motto "Geiz ist geil", so billig fliege ich sonst nicht. Also - wird dort immer und immer wieder gebucht. Und MoL mit all seinen "Führungskräften" behalten Recht und erzielen am Ende den gewünschten Profit. Wir paar Foristen (in allen Flug affinen Foren zusammen) wissen einw enig mehr, aber what shall???
 
Alpha

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Das ist übel. Wird aber leider bei Ryanair von ganz oben so vorgelebt.
 
HB-IDF

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Wie diese Firma mit ihrem Personal umgeht, müsste ein größeres Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit finden. Nicht die (vermeintliche) Klimabilanz und das Buchungspreismodell sind hier der Skandal, sondern das Sozialdumping und das interne Angstregime.
 
macfly

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Ich verstehe es auch einfach nicht. Das ganze Geschrei des "Base Supervisors" wegen 27 Cent (!) Differenz beim Umsatz je Passagier... Eine Airline, die glaubt auf 27 Cent zusätzlichen Umsatz je Passagier angewiesen zu sein, und daher solche Parolen rausgibt, mit der stimmt was nicht.

Und es macht auch inhaltlich keinen Sinn: wenn sie mit dem ganzen "Seid manipulativ! Seid gefräßig!" (Zitat Ryanair) auch nur einen einzigen Passagier verärgern, so dass er später auch nur 1x eine andere Airline bucht, dann ist der Schaden doch schon größer, als das, was sie mit den paar Cent je Passagier verdienen könnten. Ein "Seid freundlich! Und fallt den Passagieren beim Verkauf ja nicht auf die Nerven - die sollen wiederkommen!" würde letztlich auch wirtschaftlich viel mehr Sinn machen.
 
Alpha

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Ich glaube, dort hat sich eine Firmen"kultur" verselbstständigt, die rational schon länger nicht mehr erklärbar ist. Es wird ja von ganz oben auch öffentlich vorgelebt und geäußert. Easyjet hat mal zutreffend damit geworben, dass diese "Günstig, aber nicht zu jedem Preis" fliegen und "Weil wir auf hohe Standards und faire Löhne für unsere Crew achten". Bei Ryanair dagegen habe ich den Eindruck, man habe einen "(Billig!)-Hammer in der Hand und sehe nun überall Nägel". macfly sagt völlig zurecht, dass man kaum Kundenbindung erwarten kann, wenn man diese so behandelt und so klar als reine auszunutzende Geldquellen sieht. So eine Sichtweise existiert ja auch intern, der Mitarbeiter wird ja offensichtlich auch nicht als wertvoll betrachtet. Jeder weiß schon aus seinem privaten Einkaufsleben, dass es sich auf Dauer nicht lohnt, extrem billig zu kaufen - man kauft dann eben bald das Ding notgedrungen nochmal. Ich wette, Umsatz und Ergebnis von Ryanair wären auch mit humaneren Methoden erreichbar oder übertreffbar. Andere schaffen es ja auch.

Das Verhalten von Ryanair gegenüber Kunden und Angestellten funktioniert so lange, bis deren Leidensdruck groß genug ist und sich alternative Reisemöglichkeiten auftun. Bei den Angestellten kündigt schon jahrelang, wer etwas besseres in Aussicht hat. Bei der Kundschaft ist es zunehmend schwerer, die Augen vor dem zu verschließen, was man damit unterstützt (man kann ja auch kaum glaubhaft gleichzeitig für Fairness, Tierwohl, Menschenrechte oder sonstwo "das Gute" sein, wenn man gleichzeitig für das Einsparen eines sehr kleinen Euro-Betrages bereit ist, so eine Firmen"kultur" zu unterstützen). Zugleich kann sich real wohl so gut wie jeder Passagier den Aufpreis zu Easyjet und Co leisten.

Ich hoffe, das entwickelt sich, wie die alte Tiefstpreis-Tiefkühltruhe mit Billigfleisch im Supermarkt - irgendwann will auch der Letzte nicht mehr derjenige sein, der diesen Mist kauft. Der Arbeitsplatz des Ryanair-Mitarbeiters ist dadurch nicht von Abschaffung bedroht (der Transportbedarf besteht ja weiterhin), er findet sich aber dann bei einer besseren Ryanair oder anderen Airlines wieder.
 
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koehlerbv

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Ich werde das Gefühl nicht los und das passt ja auch zu diesen Sklaventreibern, dass Ryanair Lauda noch maxhimal und vor allem schnell bis aufs allerletzte auszutzeln möchte und dann wegwerfen wie ein altes Taschentuch. Die Slots bleiben bei Ryanair, Versklavungswillige finden sich in der Branche gerade genug, und Ryan ist ohne Lauda wieder typenrein.
 
macfly

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Ich hoffe, das entwickelt sich, wie die alte Tiefstpreis-Tiefkühltruhe mit Billigfleisch im Supermarkt - irgendwann will auch der Letzte nicht mehr derjenige sein, der diesen Mist kauft. Der Arbeitsplatz des Ryanair-Mitarbeiters ist dadurch nicht von Abschaffung bedroht (der Transportbedarf besteht ja weiterhin), er findet sich aber dann bei einer besseren Ryanair oder anderen Airlines wieder.
So weit ist es wohl leider noch nicht. Ryanair sucht "2000 neue Piloten" - möglichst jung (und billig...) natürlich:
Gesucht werden vor allem Nachwuchskräfte, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Freie Kapitänsposten würden vor allem intern vergeben.

 
mcnoch

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