Voyager schrieb:
Da wirst du keine Antwort bekommen. Das ganze wird nach wie vor sehr kritisch beäugt und offensichtlich als "Staatsgeheimnis" gewertet. Erst letztes Jahr wurde ein FF-Mitglied (aktiver Soldat) vom MAD "hochgenommen", obwohl er hier nur allgemein zugängliche Informationen gepostet hatte.
Der MAD hielt das aber trotzdem für sicherheitsrelevant und fertigt offensichtlich sogar Kopien "kritischer Beiträge" dieses Forums an. Der "Betroffene" ist seither jedenfalls aus dem FF verschwunden :(
Den MAD bitte nicht wichtig nehmen. Die Ärmsten waren nie sehr Erfolgreich und haben die größten Schwierigkeiten ihre 'Daseinsberechtigung' noch nach zu weisen. Die Presse lauert nur darauf diese wieder einmal vor zu führen.
Es sieht nur dann etwas anders aus, solange man noch im aktiven Dienst oder im Reservestatus ist, da hat man sich verpflichtet interne Dinge nicht aus zu plaudern. Das gilt jedoch nicht für Informationen, die schon an anderer Stelle publiziert wurden, "Es lebe der freie Staatsbürger in Uniform!".
Fremde Geheimdienste nutzen das Internet nicht als verläßliche Informationsquelle. Da wird noch immer ganz 'klassisch' mit dem angeworbenen Informanten vor Ort gearbeitet. Eigentlich gibt es kaum noch etwas aus zu spähen. Die Dossiers stehen und man braucht nur noch die 'Updates', wie z. B. Personalwechsel, Namen, bauliche Veränderungen und deren Innenleben, Verfahrensänderungen oder Zu- und Abgang von Technik. Fast alle Basen sind von der Struktur her sehr ähnlich. Dabei ist die Fülle jener Informationen militärisch gar nicht nötig, doch so ein Geheimdienst muß auch an die Arbeitsplatzsicherung denken!!!!
Mal schaun ob ich noch die Kopie eines genauen Lageplans von Nörvenich finde. Die Soldaten damals (80iger) hatten einfach ein Meßtischblatt kopiert um die Einrichtungen für den Tag der offenen Tür zu markieren. Das wurde dann in tausendfacher Form an die Besucher verteilt. Ob die vom MAD einen "Herzkasper" bekommen haben ist nicht überliefert. Zu jener Zeit herrschte auch bei der Bw 'Glasnost'. Zusammen mit den Bedienern des Tieffliegerradars für das System Roland, konnte man am Radarschirm den Polizeihubschrauber verfolgen. Den an- und abfliegenden Verkehr der Flughäfen Köln/Bohn und Düsseldorf verfolgen. Die Patriot-Besatzung ließ sich auch nicht lumpen und war auch bereit zu demonstrieren, welche Möglichkeiten es gab 'SEAD' zu überlisten. Obwohl die Radarantenne der AWACS lief hoffe ich jedoch, daß die dortigen Konsolen nur Demos zeigten.
Es dauert halt nur eine Stunde bis man dort hinein kam. Aber man soll nicht meckern, auch andere Besucher haben Fachfragen. Irgendwie war das 'verkehrte' Welt. In den 70iger waren die Amerikaner sehr Auskunftsfreudig und haben einem nach Anfrage die kleinsten Ecken in ihren Sytemen gezeigt. In den 80igern hat sich das mehr und mehr gewandelt.
Einige 'Friedensbewegte' hatten jene Freiheiten mißbraucht, indem sie mutwillig Teile in den Flugzeugen beschädigten. Solange sie nur demonstrierten, wurden sie eher intressiert zur Kenntnis genommen. Ab jener Zeit war man auf den Goodwill der Besatzungen angewiesen und manche Frage erntete nur noch 'No comment Sir'. Da konnten die Russen in der DDR 1990 schon fast mithalten, wenn da nicht die Sprachbarriere gewesen wäre.