K.B.
Space Cadet
Wenn ich das richtig sehe, haben wir noch keinen Thread zum T-X.
Den Überblick dazu gibt´s auf Wiki: https://en.wikipedia.org/wiki/T-X_program
Die Diskussion dazu gibt´s hier:
Viele der verlangten Anforderungen sind zwar hoch, für einen modernen Trainer aber eigentlich kein Problem: So der Einsatz von software-basierten Bedrohungsszenarien zur Anzeige auf dem eigenen "Radar" oder die Fähgikeit zur Luftbetankung.
Spannend wird es beim Thema "sustained g", d.h. wie viel g soll die Maschine dauerhaft ziehen können. Auf 15.000 ft muss der neue Trainer mind. 140° mit 6,5g ziehen können. Spannend deshalb, weil als Begründung die Leistungsfähigkeit von Fightern der 5. Generation herhalten muss - gerade bezogen auf die F-35 kaum nachvollziehbar. Vor allem aber spannend, weil damit die meisten MOTS-Trainer als Kandidaten ausfallen. Weder Hawk noch M-346 schaffen diese Anforderungen.
Das führt dazu, das einzig Lockheed Martin (mit T-50) ein MOTS-Modell anbietet und neben Boeing/Saab jetzt auch noch Northrop Grumman ein clean-sheet-Design plant.
Analysis: (wie es bei janes heißt)
Da die geforderten Leistungsdaten für einen Fortgeschrittenen- oder auch Lead-in-Trainer nicht zwingend sind und die Kosten für das Programm deutlich nach oben treiben, bleiben zwei Begründungslinien:
1. Die USAF möchte die Breite ihrer industriellen Basis erhalten. Wenn zum Ende des Jahrzehnts die Fighter-Fertigung bei Boeing ausläuft, bliebe einzig Lockheed Martin übrig. Da bietet sich ein High-End-Trainer an, diese Kompetenz bei Boeing zu erhalten. Bei NG stellt sich die Lage etwas komplexer dar, da hier zusätzlich der LRS-B ansteht. Es ist nicht zu erwarten, dass NG Entwicklungskapazitäten für den LRS-B abzieht, um für den T-X mitzubieten.
Aus dieser Begründungslinie wird T-X jedenfalls nicht T-50 heißen.
2. Die USAF sucht - entgegen aller öffentlichen Beteuerungen - einen neuen Lightweight-Fighter. Diesen kann sie einsetzen, um die F-35-Stückzahlen reduzieren zu können - z.B. in dem ANG-Einheiten nur mit "F/T-X" ausgerüstet werden. Dies widerspricht so ein wenig der aktuellen Philosophie, die ANG möglichst nah an die aktive Truppe heranzuführen. Wenn aber kein Geld da ist, was soll man machen? Bedeutender dürfte sein, dass man damit auch nach Auslaufen der F-16 ein US-Modell hat, welches man internationalen Partnern als Basic-Kampfflugzeug anbieten kann. Wer jetzt an die F-5 denkt, versteht die Argumentation.
EDIT: Und dann war da noch der Einsatz als Aggressor. Die F-5 in dieser Rolle müssen auch irgendwann ersetzt werden.
Wer weiterlesen möchte:
http://www.flightglobal.com/news/articles/usaf-reaffirms-ambitious-t-x-sustained-g-requirement-414531/
http://www.defensenews.com/story/defense/air-space/support/2015/03/29/general-dynamics-withdrawal-shakes-up-tx-competition/70538718/
Den Überblick dazu gibt´s auf Wiki: https://en.wikipedia.org/wiki/T-X_program
Die Diskussion dazu gibt´s hier:
Viele der verlangten Anforderungen sind zwar hoch, für einen modernen Trainer aber eigentlich kein Problem: So der Einsatz von software-basierten Bedrohungsszenarien zur Anzeige auf dem eigenen "Radar" oder die Fähgikeit zur Luftbetankung.
Spannend wird es beim Thema "sustained g", d.h. wie viel g soll die Maschine dauerhaft ziehen können. Auf 15.000 ft muss der neue Trainer mind. 140° mit 6,5g ziehen können. Spannend deshalb, weil als Begründung die Leistungsfähigkeit von Fightern der 5. Generation herhalten muss - gerade bezogen auf die F-35 kaum nachvollziehbar. Vor allem aber spannend, weil damit die meisten MOTS-Trainer als Kandidaten ausfallen. Weder Hawk noch M-346 schaffen diese Anforderungen.
Das führt dazu, das einzig Lockheed Martin (mit T-50) ein MOTS-Modell anbietet und neben Boeing/Saab jetzt auch noch Northrop Grumman ein clean-sheet-Design plant.
Analysis: (wie es bei janes heißt)
Da die geforderten Leistungsdaten für einen Fortgeschrittenen- oder auch Lead-in-Trainer nicht zwingend sind und die Kosten für das Programm deutlich nach oben treiben, bleiben zwei Begründungslinien:
1. Die USAF möchte die Breite ihrer industriellen Basis erhalten. Wenn zum Ende des Jahrzehnts die Fighter-Fertigung bei Boeing ausläuft, bliebe einzig Lockheed Martin übrig. Da bietet sich ein High-End-Trainer an, diese Kompetenz bei Boeing zu erhalten. Bei NG stellt sich die Lage etwas komplexer dar, da hier zusätzlich der LRS-B ansteht. Es ist nicht zu erwarten, dass NG Entwicklungskapazitäten für den LRS-B abzieht, um für den T-X mitzubieten.
Aus dieser Begründungslinie wird T-X jedenfalls nicht T-50 heißen.
2. Die USAF sucht - entgegen aller öffentlichen Beteuerungen - einen neuen Lightweight-Fighter. Diesen kann sie einsetzen, um die F-35-Stückzahlen reduzieren zu können - z.B. in dem ANG-Einheiten nur mit "F/T-X" ausgerüstet werden. Dies widerspricht so ein wenig der aktuellen Philosophie, die ANG möglichst nah an die aktive Truppe heranzuführen. Wenn aber kein Geld da ist, was soll man machen? Bedeutender dürfte sein, dass man damit auch nach Auslaufen der F-16 ein US-Modell hat, welches man internationalen Partnern als Basic-Kampfflugzeug anbieten kann. Wer jetzt an die F-5 denkt, versteht die Argumentation.
EDIT: Und dann war da noch der Einsatz als Aggressor. Die F-5 in dieser Rolle müssen auch irgendwann ersetzt werden.
Wer weiterlesen möchte:
http://www.flightglobal.com/news/articles/usaf-reaffirms-ambitious-t-x-sustained-g-requirement-414531/
http://www.defensenews.com/story/defense/air-space/support/2015/03/29/general-dynamics-withdrawal-shakes-up-tx-competition/70538718/
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