Tschuldigung für die späte Rückmeldung. gerade bissel viel los auf Arbeit.
danke für die freundlichen Worte!
Ist eigentlich keine große Sache.
Ich überziehe die Bausätze mit Glanzlack, das macht das Abwischen schonmal recht einfach. Und dann erledigt das Wasser vor dem Aufbringen der Decals den Rest. In der Regel spüle ich den Bausatz vorher ordentlich ab und lasse das Wasser dann gleich zwecks Decalaufbringung drauf. Da gibt's eigentlich dann auch keine Einschlüsse. Ich ziehe die großen Folien vorsichtig cm für cm auf den Bausatz und streiche dann Lufteinschlüsse und eben doch etwaige Partikel dabei heraus. Wenn doch was hängen bleibt, ist die Folie eigentlich so stabil, dass ich sie mehrfach abziehen und wieder aufbringen kann. Wenn alles sitzt, wird abgetrocknet und dann kommt zweimal Weichmacher drauf und das war es dann.
Zu meiner Vorgehensweise bei der Erstellung:
ich bin wie gesagt kein Grafiker und kenne mich da auch nicht so aus. Deswegen ist das bei mir so simpel wie es für mich eben geht.
Ich nutze die ganz normale handelsübliche Decalfolie je nach Bedarf als klare oder weiße Version für Laser oder Inkjet, die man etwa über jeden guten Modellbauladen bestellen kann. Ich habe keine wirklich feste Marke, da die sich weitestgehend in Qualität und Verarbeitung (zumindest in meinen Augen und nach meiner bisherigen Erfahrung) unterscheiden.
Ich habe allenfalls gemerkt, dass sich die Inkjet-Folie um etliches besser verarbeiten lässt, als die Laserfolie und sogar durch Laserprinter problemlos bedruckt werden kann, deshalb lasse ich zumeist die Finger von den Laserprinter-Versionen.
Ich gehe meist so vor:
Wann immer ich kann, versuche ich an das Original heranzukommen und so viele und „gute“ Fotos direkt „head on“ von den betreffenden / interessanten Stellen zu machen, wie nur geht. Komme ich nicht ans Original heran, frage ich unsere freundlichen Member hier im Forum (natürlich immer unter Einhaltung der Copyright und Veröffentlichungserlaubnisse). Aktuell sind schöne Fotos beim Phantom Pharewell entstanden.
Ich nehme dann den Bausatz meiner Wahl und überziehe ihn mit dünner Papierfolie und zeichne dann möglichst genau die Konturen, Maße und Dimensionen des Bausatzes ab und erstelle mir so Schablonen, die ich anschließend 1:1 einscanne. Dann nehme ich mir die Fotos einzeln mit einem Grafiktool vor, für mich das Mittel der Wahl: „Photo Impact“ oder meinethalben auch „Photoshop“. Da sollte aber eigentlich jedes halbwegs brauchbare Grafiktool gehen. Ich schneide dann die interessanten Komponenten aus, und bearbeite sie dann zu „grafisch nutzbaren „ Vorlagen. Dann nehme ich mir die Bausatzschablonen, bilde eine neue Ebene und versuche dann so weit es geht, die Vorlagen auf die Schablonen zu übertragen. Noch ein paar Korrekturen bei Farbe, Kontur und Perspektive, wenn nötig und fertig! Ich füge dann ganz gerne noch Stencils und Markierungen ein, dann sieht das nicht immer so aufgepappt aus, dazu braucht es aber auch möglichst akkurat die Panels des bausatzes in den Schablonen. Dort wo es geht, mache ich dann Vorlagen gleich für ganze Bauteile; kostet Platz und Folie, sieht aber sehr anständig auf dem Modell aus.
Erste Drucke auf Papier zeigen mir beim Probeanliegen, ob alles auch wirklich in den Maßen und Farben passt. Wenn alles o.k. ist, drucke ich mit jedem handelsüblichen Drucker (idealerweise aber ein Laserprinter! – in meinem Falle der an meiner alten Uni oder gerne auch der in der Arbeit – natürlich mit Cheferlaubnis) die Decalfolien. Danach nochmal Decalfixierer, oder Future/Klear oder auch Klarlack drauf (die Folie hält das ohne Probleme aus) und gut ist es. Ausschneiden, aufbringen, hoffen, dass alles gut geht.
Ich hoffe, das hat alles irgendwie einigermaßen Sinn gemacht.