US-Studie wertet China als größte Bedrohung

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Deino

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Bleiente

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... In diesem Sinne ist all das, was aktuell gegenüber Taiwan aber auch in der SCS passiert, ein Vorspiel; ein Vorspiel zum großen Höhepunkt der chinesischen Ambitionen: Die Wiedervereinigung Taiwans. ...
Gut möglich das dies der Hauptzweck wäre. Denn wenn dem so wäre, dann könnte durch die aktuelle "innere Mobilmachung" bis dahin eine neue Generation auf den Festland herangewaschen sein, auch dies als alleiniges und legitimes Ziel sehen würde.
Ich befürchte aber das die Problematik deutlich vielschichtiger und geografisch weitergefasst werden muss, als nur eine "verlorene Provinz".
 

paganethos

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Die Frage ist nur, was macht der Westen, die USA und wir als "freie Demokratien" dagegen? Sind wir bereit, Taiwan zu unterstützen - politisch oder gar militärisch - oder nicht? Sind wir bereit, uns mit China im Vorfeld offen anzulegen und dazu entweder selbst eine Menge Geld in die Hand zu nehmen und vieleicht auch Einschränkungen hinzunehmen, ja oder nein? Und ganz ehrlich, die Lehren, die chinesische Politiker und Militärstrategen gerade aus dem westlichen Zaudern in der HongKong-Krise, der Annexion der Krim durch Russland und vor allem aktuell, dem höchst peinlichen Rückzug aus Afghanistan ziehen, sagt mir eher, wir werden außer Lippenbekenntnissen NICHTS tun.
"Der Westen" und insbesondere die USA werden den Teufel tun und für eine kleine Insel die Existenz ihres Staates riskieren. Möglicherweise würde man sehr schnell Waffen und Munition nach Taiwan zur Verteidigung schicken, mehr wird man nicht unternehmen. Einen Atomkrieg gegen China wird man auf keinen Fall "gewinnen" können.
 

Sczepanski

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U-Boote haben ja in der Regel (fliegende U-Boote kenn ich noch nicht) wenig mit Luftfahrt zu tun. Wenn man aber aus den vielen Meldungen über die Gründe des Wechsels eine Quint-Essenz ziehen möchte, dann kommt man auch zum Luftfahrtbezug.
Erst mal:
ich unterstelle, dass Australien nach wie vor defensiv ausgerichtet ist. Die Beschaffung ist also unter dieser Prämisse zu prüfen. Was also sind demnach die Gründe des Wechsels?
Die Tagesschau meldete beispielhaft zur Begründung
Vorerst acht atomgetriebene U-Boote sollen mit amerikanischem Know-how in Adelaide gebaut werden. Keine atomar bewaffneten Boote wohlgemerkt, sondern von einem Kernreaktor angetriebene. Die sind leiser und können länger unter Wasser operieren als die konventionellen U-Boote, die Frankreich ursprünglich an Australien liefern sollte.
Das mit dem "leiser" kann man getrost in die Tonne stampfen. Konventionellen U-Boot mit Elektroantrieb sind definitiv leiser als atomare Antriebe - da klönt immer irgendeine Umwälzpumpe im Reaktor. Es bleibt die größere Reichweite unter Wasser. Denn konventionelle U-Boote müssen immer wieder auftauchen, um Batterien zu laden und Luft aufzunehmen (auch der Schnorchel ist inzwischen kein Schutz gegen gegnerische Lufterkennung - das ist der erste Luftfahrtbezug).
Und damit wird eines klar:
  • während man mit konventionellen U-Booten vor allem vor den eigenen Küsten und deren Vorfeld unter dem eigenen Luftschirm (Luftfahrtbezug) operieren kann, ermöglicht der Nuklearantrieb auch einen Einsatz "im feindlichen Gewässer", ohne an die Oberfläche zu müssen.
  • Die Bekämpfung eines Gegners wird also von der eigenen Küste nach vorne hin "wegverlagert" - ggf. bis vor die Küste eines potentiellen Gegners.
Nun findet in China gerade ein Wechsel der Bewaffnung von SSBNs statt:
  • die bisherigen SSBNs der XIA-Klasse (22 kn getaucht) sind mit JL-1 (CSSN-3-) Raketen (das ist der nächste Luftfahrtbezug) ausgerüstet: die haben bei einer Startvorbereitungszeit von ca. 15 Minuten eine Reichweite von ~ 1.800 km für einen Gefechtskopf mit 200/300 kT
  • die neue Raketengeneration JL-2 (CSS-N-4) hat (das ist der wesentliche Unterschied) eine Reichweite von ~ 8.000 km.
Chinesische SSBNs brauchen also künftig - um Australien zu bedrohen - nicht mehr im Norden bis in die indonesische Inselwelt oder im Osten bis in die Höhe von Neukaledonien schippern (und somit in gefährdeten Gewässern operieren), sondern können unter dem Luftschirm der PLAAAF bzw. PLANAF (Luftfahrtbezug !) bleiben und schon aus der SCS oder der Philippinensee ein entsprechendes Bedrohungspotential entfalten.
Dort wären die konventionellen australischen U-Boote (bisher hat Australien konventionelle U-Boote vom Typ "Collins" nach einer schwedischen Lizenz im Einsatz) kaum einsetzbar. Die sind zwar extrem leise und haben je nach Geschwindigkeit eine Reichweite von < 18.500 km (bei einer Tauchtiefe von 300 m und einer Unterwassergeschwindigkeit von 20 kn), wären aber immer wieder auf Auftauchen (zumindest zum schnorcheln) angewiesen und damit durch Seeaufklärer (Luftfahrtbezug !!) aufklär- und bekämpfbar.
Frankreichs Boote (Attack-Klasse) hätte die Reichweite auf ~ 33.000 km erweitert, die Boote wären aber immer noch eine konventionell angetriebene Variante der französischen Suffren-Klasse, die sogenannte Shortfin Barracuda-Klasse der Naval Group, gewesen - mit den beschriebenen Beschränkungen.

Mit 'Blick auf die gesteigerte Reichweite der chinesischen U-Boot-Raketen' lässt sich also ein "Ausgleich durch eine gesteigerten Unterwasser-Reichweite australischer U-Boote" begründen, und damit der Wechsel zum nuklearen Antrieb. Allerdings stellen sich zwei Fragen:
  1. sind nukleare U-Boote (da klönt immer irgendwo eine Pumpe) wirklich besser gegen ASW geschützt? Falls ja:
  2. warum hat Australien nicht mit Frankreich verhandelt, um in der Bestellung auf die Suffren-Klasse der Franzosen zu wechseln? Frankreich hat immerhin schon mit der Rubis-Klasse - den kleinsten jemals gebauten nuklear angetriebenen U-Booten - seine fortschrittliche nukleare Reaktortechnologie belegt.
 

Sczepanski

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Bei dem Ping-Pong-Count hat derjenige die besseren Karten, der von seinen Heimatbasen aus die meisten Flugzeuge in die Luft kriegt und die kürzesten Wege hat ...
 
lowdeepandhard

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[...]
  1. warum hat Australien nicht mit Frankreich verhandelt, um in der Bestellung auf die Suffren-Klasse der Franzosen zu wechseln? Frankreich hat immerhin schon mit der Rubis-Klasse - den kleinsten jemals gebauten nuklear angetriebenen U-Booten - seine fortschrittliche nukleare Reaktortechnologie belegt.
OT, aus der Erinnerung heraus: weil die französischen Atom-U-Boote aufgrund der schwach angereicherten Brennelemente viel häufiger neu befüllt werden müssen als US-amerikanische und das einerseits doktrinär, andererseits logistisch für Australien keine Option ist - logistisch mMn deshalb, weil Frankreich eine solche Neubefüllung nicht in fremde Hände geben wollte. Die betriebliche Autonomie, die Australien für den Einsatz seiner Boote anstrebt, war also nur mit einer dieselelektrischen Lösung machbar.
 
Airboss

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Ich frage mich, warum China aus seinen Küstengewässern heraus Australien mit Raketen beschießen sollte. Was wäre das Motiv? Verbreitung des Kommunismus? Vorbereitung einer Invasion? Haben alle nur noch Paranoia?
 

Sczepanski

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Ich frage mich, warum China aus seinen Küstengewässern heraus Australien mit Raketen beschießen sollte. Was wäre das Motiv? Verbreitung des Kommunismus? Vorbereitung einer Invasion? Haben alle nur noch Paranoia?
die "Motivationsfrage" ist eine politische Diskussion, die hier verpönt ist.
Wie eingangs u.a. hier #61 gepostet wurde, richtet sich der neue Verteidigungs-Pakt "Aukus" - unter dessen Signet die Beschaffung von australischen Atom-'U-Booten erfolgt - insbesondere gegen China. Der Kontext führt über mehrere Postings hinweg zu Rätseln um die Beschaffung von atomaren statt konventionell angetriebenen U-Booten.
Diese Fragen wurden mit einem Lösungsansatz auf einer rein technischen Ebene u.a. mit der Problematik der "Vorneverteidigung Australiens" *) und der Seeaufklärung bei der U-Boot-Abwehr (zwingender Luftfahrtbezug) erklärt (ASW).
Ob die Erklärung hieb- und stichfest sowie zielführend ist und einer politischen Erwägung standhält muss jeder für sich selbst entscheiden. Eine nähere Diskussion verbietet sich wegen der inhaltlichen Selbst-Beschränkung des Forums.

*)
Jedenfalls bestätigt ein aktueller Vorfall, dass sich SSNs in der SCS noch unentdeckt bewegen können.
 
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D-HUBI

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Das eine Invasion Taiwans durch China zwar militärisch möglich wäre ist das eine, ob sie für China wirklich erstrebenswert ist, das andere. Immerhin sind die Chinesen - im Gegensatz zur NATO - mit militärischen Aktionen wesentlich zurückhaltender und berechnender. Immerhin dürften die ja wissen, was so ein Einsatz sie kostet... diverse "Beispiele" aus den letzten Feldzügen dieses Jahrtausends dürften eine deutliche Warnung sprechen.

Sicher würden nicht nur die USA einen Weg finden, um sich im Falle einer militärischen Besetzung Taiwans mal eben von allen Schulden gegenüber China zu befreien. Aber mehr bzw. gar weitergehende westliche Reaktionen... ich glaube nicht.
Denn das einzige, was China bei einem Angriff auf Taiwan wohl nicht fürchten muss, wäre ein schneller Gegen-Angriff der USA und deren Verbündeter (solange eben Indien dafür nicht seine zahlenmäßig sehr starke Armee und Luftwaffe zur Verfügung stellt)!
Ich weiß nicht, wo die allgemeine Überzeugung herkommt, dass China in der Lage wäre Taiwan militärisch zu besetzen.
Man sollte sich einfach mal die überwiegende Topographie von Taiwan ansehen, viele flache Strände mit flacher Landschaft dahinter gibt es in Taiwan nicht und die wenigen sind sicher mit gut verbunkerten Verteidigungsanlagen versehen. Ein großer Teil z.B. der taiwanischen Luftstreitkräfte kann ebenfalls von Kavernen aus operieren. Eine erfolgreiche Invasion einer derartig stark verteidigten Insel ist in der heutigen Zeit von Präzisionswaffen nicht möglich, dazu ist die Landungsflotte schlicht zu verwundbar und die Festlandschinesen würden sie wahrscheinlich eine sehr blutige Nase holen, ohne letztlich Erfolg zu haben.
Daher bleiben China meiner Ansicht nach nur zwei Möglichkeiten eine gewaltsame Wiedervereinigung mit Taiwan zu erreichen … eine langwierige Seeblockade um die Taiwanesen auszuhungern, bis Taiwan aufgibt oder der zumindest selektive Einsatz auch von Atomwaffen ebenfalls bis Taiwan kapituliert.
Ersteres würde in jedem Fall zu einem unterstützenden Eingreifen der USA auf Seiten Taiwans und zu massivsten Sanktionen gegen Chinas Wirtschaft führen.
Und zweiter Fall wohl zu einem nuklearen Schlagabtausch mit den USA.
Ergo hat China in absehbarer Zeit (zumindest bis es eine den USA ebenbürtige Flotte hat) keine wirklichen militärischen Optionen hinsichtlich einer erzwungenen Wiedervereinigung mit Taiwan.
 
Mercur

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@D-HUBI
Taiwan liegt wohl komplett im Einsatzbereich der chinesischen Luftwaffe, von den Raketen mal ganz zu schweigen. Zudem verfügen sie über eine sehr starke Luft- und Seestreitmacht welche auch für diesen Zweck schnell und effektiv eingesetzt werden kann, auch mit einer relativ kurzen Vorbereitung. Sie dürften also, im Falle eines militärischen Angriffes , relativ schnell die Luft- und Seehoheit in diesem Gebiet erlangen was das Übersetzen starker Truppenkontingente in kürzerer Zeit ermöglichen sollte, auch gegen den Widerstand der bis dahin noch einsatzfähigen taiwanesischen Armee. Zudem könnten sie eine weiträumige Sperrzone bzw. Blockade westlich Taiwans (dank einiger Stützpunkte auf kl. Inselchen^^) unterhalten welche (zumindest zivile) Schiffe zurückhalten kann welche ggf. Waren, Waffen und sonstige Güter nach Taiwan bringen wollen. Rechnet man dazu noch die Weltraumfähigkeit Chinas in Bezug auf Satelliten, ergeben sich aus meiner Sicht schon gute Möglichkeiten für einen (aus chinesischer Sicht) "erfolgversprechenden" Einsatz des Militärs gegen Taiwan.

Zu diesem Zeitpunkt hinge es von den USA ab - sind diese bereit aktiv gegen China vorzugehen und wenn ja, in welchem Umfang?
Würden sie selber kämpfen und eine mögl. Blockade mit Gewalt brechen oder gar eigene Truppen schicken?
Könnten sie die Verbündeten Japan/ Südkorea/ Australien wirklich in die Pflicht nehmen auch aktiv zu werden?
Könnten sie Indien "überreden", aktiv zu Gunsten Taiwans einen Krieg gegen China zu beginnen?

Ab hier wird es dann wirklich spekulativ aber ich denke, die Antwort lautet (derzeit?) in jeder Beziehung zu diesen 3 Punkten : NEIN!
Aber wirtschaftliche und politische Sanktionen, mehr Unterstützung gewisser Gruppen und Kreise innerhalb Chinas, Druck auf deren Handelspartner etc. würde den Westen sicher sehr leicht fallen.
Und wie im oben zitierten Betrag meinerseits schon erwähnt, die Besetzung Taiwans wäre nicht gleichbedeutend mit einem chinesischen "Sieg" wie ja die letzten (westlichen) Kriege dieses Jahrhunderts zeigen. Neben der wirtschaftlichen Folgen kämen eben auch die Kosten des Krieges selber und die Dauerkosten für die langjährige Besetzung eines größeren Gebietes hinzu dessen Bevölkerung eben nicht zu 100% über eine "Einverleibung" erfreut sein dürfte.. Unter dem Strich wäre also der Nutzen eines Angriffes auf Taiwan nur von kurzer innenpolitischer Dauer aber von langen politischen und wirtschaftlichen Nachwirkungen.

Allerdings ist mir in dieser ganzen westlichen Polemik zu viel Falschheit dabei. Selber hat man ja keine Bedenken, Kriegs- Völker- und Menschenrechte zu missachten bzw. Verbündete hierbei zu unterstützen wenn sie dieses tun. Das es - ganz real - nur um den "geopolitischen Einfluss" (und die damit verbundenen wirtschaftlichen Vorteile!) im Pazifikraum geht, wird nicht nur in Washington D.C. und Brüssel gerne unter den Tisch gekehrt.^^

Aktuell erinnert mich das etwas an das Geschrei der neuen NATO- und EU-Mitglieder des östlichen Europas welche ab Ende der 1990er Jahre jeden Tag schrien: "Die Russen kommen!" während sich (das damals wirtschaftlich und politisch schwache) Russland noch wunderte, dass diese Staaten keine Abrüstungsverträge unterschrieben sondern immer nur nach NATO-Truppen verlangten. In nur 10 Jahren war das Verhältnis der EU und NATO zu Russland dann wirklich von "völlig entspannt" zu "sehr angespannt" angewachsen und irgendwie befürchte ich, dass uns das ganze genau Geschrei betr. China ebenfalls dazu führt, dass sich das Verhältnis auch zu China auf einen Punkt zubewegt, welcher kaum noch eine faire (und GEGENSEITIGE!) Entspannung zulässt.


@All
Zu den U-Booten: Es ist immer noch nicht geklärt, ob diese neuen U-Boote rein defensive Fähigkeiten haben werden oder, als mögl. Träger von Raketen oder Flugkörpern (dazu auch hier der Luftfahrtbezug^^), auch offensiv eingesetzt zu werden.
Zudem mache ich mir nichts vor - diese Boote werden nicht nur die US-Amerikaner unterstützen sondern wohl auch teilweise entlasten müssen. Irgendwie befürchte ich, dass die USA den Australiern eben nicht nur sauteure Technik andrehen und sich deren Wartung und Instandsetzung (bzw. der dabei erforderlichen Unterstützungsleistungen) ebenfalls gut überbezahlen lassen sondern auch, dass sie mal damit rechnen, dass sie ja dann 2-3 Boote weniger dort unterhalten müssen bzw., bei gleicher Einsatzstärke, ihre Überwachungsgebiete bis "12sm vor die Tore Pekings" erweitern wollen.^^
 
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Doppelnik

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Die Franzosen haben die Australiern ebenfalls sauteure Technik angeboten, die deutschen U-Boote hätten weniger als die Hälfte gekostet, allerdings wären diese dann in Deutschland und nicht in Australien gebaut worden. Die Australier haben sich bei den Verhandlungen mit den Franzosen auch über den Tisch ziehen lassen, man erteilt nicht erst einen großen Teilauftrag (Konstruktion) um erst danach (wenn man nicht mehr zu einem anderen Bieter wechseln kann) über die übrig gebliebenen Punkte zu verhandeln!


zum Thema Leise: Niemand hier wird wohl Messwerte kennen oder Messwerte kennen und darüber reden dürfen. Ich habe sowohl gehört, dass Brennstoffzellen U-Boote leiser sei sollen (weil sie kleiner sind) als auch, dass Atom U-Boote leiser sein sollen (weil man bei größeren U-Booten bessere Lärmdämmungen und Entkopplungen unterbringen kann).
 
F-16

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Ich frage mich, warum China aus seinen Küstengewässern heraus Australien mit Raketen beschießen sollte. Was wäre das Motiv? Verbreitung des Kommunismus? Vorbereitung einer Invasion? Haben alle nur noch Paranoia?
Wenn Du dich das ernsthaft fragst solltest Du dich mal mit der jüngeren Weltgeschichte befassen, sagen wir mal ab dem 27. 2. 2014.
 
Simon Maier

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Hallo,

Chinas Staatschef drängt weiterhin auf eine ''Wiedervereinigung'' mit Taiwan


''China's President Xi Jinping has said that "reunification" with Taiwan "must be fulfilled", as heightened tensions over the island continue.
Mr Xi said unification should be achieved peacefully, but warned that the Chinese people had a "glorious tradition" of opposing separatism.''

''Chinas Präsident Xi Jinping sagte, dass die "Wiedervereinigung" mit Taiwan "vollzogen werden muss", während die Spannungen um die Insel weiter zunehmen.
Xi sagte, die Wiedervereinigung solle auf friedliche Weise erreicht werden, warnte jedoch, dass das chinesische Volk eine "glorreiche Tradition" habe, sich dem Separatismus zu widersetzen.''


Desweiteren spricht sich Xi für ''Ein Land, 2 Systeme'' aus, wie es einst für die ehem. Kronkolonie Hong Kong vereinbart wurde, allerings wird die damalige Vereinbarung für Hongkong heute mit Füßen getreten und missachtet.

Xi hielt diese Rede am Samstag, kurz nachdem zahlreiche chines. Militärflugzeuge Taiwans ADIZ durchflogen haben
 
Airboss

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Wenn Du dich das ernsthaft fragst solltest Du dich mal mit der jüngeren Weltgeschichte befassen, sagen wir mal ab dem 27. 2. 2014.
Mag bedingt vergleichbar sein, China-Taiwan, Russland-Krim....
hat aber nichts damit zu tun, warum Australien meint, sich gegen Raketenbeschuss aus chinesischen U-Botten vor Chinas Küste verteidigen zu müssen.
Wenn jemand wen beschießen will oder einmarschieren will, muss es zumindest eine Motivation dafür geben.
Hat Australien mal zu China gehört? Leben dort Chinesen, deren Wohl von den Australiern bedroht ist? Braucht China mehr Platz für seine Bevölkerung?
Also was sollte ein Beschuß bezwecken? Warum sollte Australien das befürchten?
Deutschland musste seine Freiheit einst am Hindukusch verteidigen; und Australien jetzt wohl in oder vor China?

Es schaukelt sich schon wieder auf. China modernisiert seine Streitkräfte, rüstet auf, alle fühlen sich bedroht. Rüsten auch auf, China fühlt sich bedroht usw. usf. Die bekannte Geschichte. Allerdings gestehe ich persönlich China das selbe Recht zu, was die großen Industrienationen sich das schon seit Jahrzehnten erlauben und überall auf der Welt für Freiheit und Frieden sorgen ;-). Aktion-Reaktion.
 
Airboss

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Ach ja. @ Mods: Wenn zu wenige Flugzeuge in meinem Text vorkommen, einfach löschen.
 
sixmilesout

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Es schaukelt sich schon wieder auf. China modernisiert seine Streitkräfte, rüstet auf, alle fühlen sich bedroht. Rüsten auch auf, China fühlt sich bedroht usw. usf. Die bekannte Geschichte. Allerdings gestehe ich persönlich China das selbe Recht zu, was die großen Industrienationen sich das schon seit Jahrzehnten erlauben und überall auf der Welt für Freiheit und Frieden sorgen ;-). Aktion-Reaktion.
Ja im Prinzip hast du Recht. Es macht aber einen Unterschied ob ein Land wie DE 1933 - 45 aufrüstet, eine anderweitige Diktatur wie Nordkorea oder eben China. Und ja im Prinzip hat jedes Land Recht und Pflicht sich verteidigen zu können.

Dieses Recht und die Pflicht obliegt aber ebenso Taiwan. Nachdem ja China nicht nur Taiwan faktisch bedroht, sondern direkt oder indirekt auch andere Länder in Asien, ist dies ein Spiel mit dem Feuer.

Das Szenario hat den gleichen Weltkriegs Faktor wie der Korea Konflikt. Wenn der kalte Krieg heiß wird, wird sicher nicht nur die USA aktiv werden. Der Brand breitet sich dann weiter aus. Chinas Problem ist aber, das sie bis zum Jahr XY warten wollen. Bis dahin hat Taiwan aber wohl Schweizer Charakter bis zum Ende des kalten Krieges in Euro. Dann hat Taiwan womöglich keine Armee mehr, sondern IST eine Armee.

Seitdem Hong Kong wieder an China fiel, gibt es Bestrebungen, diese als Wirtschaftsstandort zu ersetzen. Den Asiatischen Staaten ist dies nicht gelungen. Auch Taiwan nicht. Solange "jeder" in China investiert, deren Produkte kauft, wird sich nicht viel ändern. Das System in China kann von außen nicht zerstört werden. Das geht nur von innen. Das Lieferkettengesetz ist ein netter Entwurf, wird aber schon an China scheitern.

Wenn man die Bedrohung aus China beseitigen will, macht man das entweder Militärisch mit viel Blutgeld oder eben Wirtschaftlich. Dazu bräuchte es Weltweit einen Konsens und Boykott von Waren aus China. China kann nur deshalb aufrüsten und andere bedrohen, weil zu viel Geld da ist.

Die Menschenrechtslage in Russland ist weitaus besser als in China, Russland wird wegen der Krim sanktioniert. Das Tibeter und Uiguren in China in Läger gesperrt werden, nahe zu mit KZ Charakter scheint im tollen hochmoralisierten Westen aber niemanden zu stören, so lange man billige Produkte aus China kaufen kann.

Da hilft es Moralisch auch wenig wenn man über Flieger Made in China diskutieren kann.
 
doerrminator

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Wenn ich lese von wg. Boykott von chinesischen Waren. Wie soll das denn bitte gehen? Die Chinesen brauchen doch nur als Gegenmaßnahme
den Verkauf von wichtigen Produkten in den Westen einzustellen, und schon gehen bei uns die Lichter aus. Gleiches gilt z. B. für seltene Erden etc.
Die Welt ist durch die Globalisierung doch mittlerweile so abhängig voneinander, dass wirtschaftliche Sanktionen doch nur gg. kleinere Staaten
wirksam sind. Ich möchte gerne mal unsere Bevölkerung hören, wenn sie, zumindest für einige Zeit, keine Fernseher oder ähnliche elektrische oder elektronische Produkte kaufen können. Schon ein querstehender Containerfrachter im Suezkanal bringt uns doch in Schwierigkeiten.
 
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