Ich glaube, dass man da nur spekulieren kann. Die wahren Gründe kennt nur er selbst.
Aber auch ich bin der Meinung, dass das eine große Geste von beiden Parteien war. Einstige Gegner werden zu Freunden und versöhnen sich.
Es wäre schön, wenn wir alle daraus lernen würden, so dass so etwas nie wieder passieren kann.
Was hälst Du von der Theorie, dass er selbst merkt, dass er nicht mehr viele Jahre vor sich hat und er versucht mit seinem Gewissen ins Reine zu kommen.
Viele Menschen werden im Alter eben nicht nur weißer, sondern auch weiser.
Ich freue mich für ihn, dass er seinen Frieden gefunden hat. Ich hoffe für mich, dass ich niemals in seine Situation geraten werde.
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass beide Parteien Grausamkeiten begangen haben, für die man sich entschuldigen sollte/müsste. Es ist aber auch schon sehr viel geschehen. Beispiele wurden hier auch genannt.
Ein schönes Zitat ist: "Man kann es vergeben, aber sollte es niemals vergessen!"
Ich ziehe jedenfalls meinen Hut vor Willi. Egal aus welchem Grund er es getan hat.
Natürlich kann ich Deine Position als Stadtbeauftragter auch verstehen. Würzburg hat sehr gelitten. Aber eine Entschuldigung sollte immer vom Herzen kommen, damit sie auch aufrichtig ist. Eine erzwungene ist überflüssig, da nicht ehrlich. Also kann man drauf verzichten.
Dann lieber solche Taten einzelner (siehe Willi oder Alan Smith). Die sind ehrlich und bringen viel mehr.
Zu letzt: man darf bei allem nicht vergessen, wer den Krieg angefangen hat (Reizthema, ich weiß! Aber trotz aller Umstände haben wir nun einmal wirklich die Hauptursache gesetzt!)
Wenn sich also einer der letzten aus dieser Zeit sein Gewissen reinwaschen möchte, kann ich das nur gutheißen!
Aber auch ich bin der Meinung, dass wir (unsere Generation) uns für nichts mehr zu entschuldigen haben. Wir können nur noch Gedenken, um zu mahnen.