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Space Cadet
Maschine: F4U-5N Corsair (BuNo 124453) "ANNIE MO"
Pilot: Lt. Guy 'Lucky Pierre' Bordelon, VC-3
Nach Querelen mit seinem kommandierenden Offizier, der eine Abneigung gegen Flieger zu haben schien, wurde er zur Composite Squadron 3 (VC-3), einer Allwetter Jägerstaffel, nach Moffet Field in Californien versetzt, die zu dieser Zeit F4U-5N Nachtjäger flog. Mit Ende des Trainings wurde die Staffel in 5er Gruppen aufgeteilt und auf verschiedene Flugzeugträger verlegt.
Bordelon wurde der USS Princeton zugeteilt, die sich 1952 auf ihrer zweiten Tour in Korea befand. Ab Oktober begannen Nachteinsätze gegen nordkoreanische Bodenziele - bei einem Tiefflugeinsatz gegen einen LKW-Konvoi sah Guy plötzlich seine eigene Munition vom Boden abprallen und nach oben fliegen. Hätte er daraufhin nicht sofort die Maschine hochgerissen, wäre er direkt in einen Berghang geflogen.
Im Juni 1953 wurde Guy in die Gegend um Seoul abkommandiert, um auf die Jagd nach "Bedcheck Charlies" zu gehen - kleinen Propellermaschinen die regelmäßig Störangriffe gegen alliierte Ziele flogen. Da die modernen Düsenjäger zu schnell für diese langsamen Maschinen waren, mussten schließlich die alten F4U der Navy angefordert werden.
In der Nacht des 29. Junis 1953 wurde Bordelon auf einen dieser Nachtbomber angesetzt, eine zweisitzige Jak-18. Der Heckschützer eröffnete das Feuer, aber die Maschine hatte gegen die 20mm Maschinenkanonen der Corsair keine Chance. Kurz darauf wurde Guy auf den nächsten "Bogey" angesetzt, die er wiederum als Jak-18 identifizierte. Auch hier eröffnete der Bordschütze das Feuer, aber auch hier zerfetzten die Kanonen der Corsair die kleine Maschine. In der folgenden Nacht zerstörte Guy zwei weitere Nachtbomber, woraufhin die Nordkareaner zwei Wochen lang keine weiteren Bombeneinsätze flogen. Seinen letzten Luftsieg errang Bordelon am 16. Juli 1953, nachdem er eine wild kurvende La-11 quer durch eigenes Flakfeuer verfolgt hatte.
Elf Tage später wurde in Panmunjeom der Waffenstillstandsvertrag unterzeichnet.
1969 ging Commander Guy Bordelon in den Ruhestand. Das einzige Navy-Ass in Korea, das einzige Nachtjäger-Ass in Korea und wahrscheinlich das letzte Propeller-Ass überhaupt verstarb im Dezember 2002.
Seine Biographie ist etwas ausführlicher hier zu finden (englisch): http://www.acepilots.com/korea_bordelon.html
Die Corsair habe ich schon vor gut fünf oder sechs Jahren gebaut (deshalb ist sie auch schon etwas staubig :red: ), aber ich zähle es immer noch zu meinen "besseren" Modellen. Die Lackierung ist Humbrol 181 über alles und mit dem Pinsel aufgetragen. Wie mir allerdings beim Fotografieren aufgefallen ist, habe ich die Abgasrohre vergessen zu montieren (nochmal :red: ) ...
Pilot: Lt. Guy 'Lucky Pierre' Bordelon, VC-3
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Guy Bordelon bekam mit Müh und Not seine "Schwingen" als Marineflieger im Jahre 1943 und wurde anschließend Fluglehrer in Kingville, Texas. Zu seinem Glück, wie er selber später zugab, denn nur so lernte er überhaupt "richtig zu Fliegen". Nach Kriegsende konnte er in der Navy bleiben und wurde schließlich 1951 auf dem schweren Kreuzer USS Helena "Assistant Gunnery Officer".
Nach Querelen mit seinem kommandierenden Offizier, der eine Abneigung gegen Flieger zu haben schien, wurde er zur Composite Squadron 3 (VC-3), einer Allwetter Jägerstaffel, nach Moffet Field in Californien versetzt, die zu dieser Zeit F4U-5N Nachtjäger flog. Mit Ende des Trainings wurde die Staffel in 5er Gruppen aufgeteilt und auf verschiedene Flugzeugträger verlegt.
Bordelon wurde der USS Princeton zugeteilt, die sich 1952 auf ihrer zweiten Tour in Korea befand. Ab Oktober begannen Nachteinsätze gegen nordkoreanische Bodenziele - bei einem Tiefflugeinsatz gegen einen LKW-Konvoi sah Guy plötzlich seine eigene Munition vom Boden abprallen und nach oben fliegen. Hätte er daraufhin nicht sofort die Maschine hochgerissen, wäre er direkt in einen Berghang geflogen.
Im Juni 1953 wurde Guy in die Gegend um Seoul abkommandiert, um auf die Jagd nach "Bedcheck Charlies" zu gehen - kleinen Propellermaschinen die regelmäßig Störangriffe gegen alliierte Ziele flogen. Da die modernen Düsenjäger zu schnell für diese langsamen Maschinen waren, mussten schließlich die alten F4U der Navy angefordert werden.
In der Nacht des 29. Junis 1953 wurde Bordelon auf einen dieser Nachtbomber angesetzt, eine zweisitzige Jak-18. Der Heckschützer eröffnete das Feuer, aber die Maschine hatte gegen die 20mm Maschinenkanonen der Corsair keine Chance. Kurz darauf wurde Guy auf den nächsten "Bogey" angesetzt, die er wiederum als Jak-18 identifizierte. Auch hier eröffnete der Bordschütze das Feuer, aber auch hier zerfetzten die Kanonen der Corsair die kleine Maschine. In der folgenden Nacht zerstörte Guy zwei weitere Nachtbomber, woraufhin die Nordkareaner zwei Wochen lang keine weiteren Bombeneinsätze flogen. Seinen letzten Luftsieg errang Bordelon am 16. Juli 1953, nachdem er eine wild kurvende La-11 quer durch eigenes Flakfeuer verfolgt hatte.
Elf Tage später wurde in Panmunjeom der Waffenstillstandsvertrag unterzeichnet.
1969 ging Commander Guy Bordelon in den Ruhestand. Das einzige Navy-Ass in Korea, das einzige Nachtjäger-Ass in Korea und wahrscheinlich das letzte Propeller-Ass überhaupt verstarb im Dezember 2002.
Seine Biographie ist etwas ausführlicher hier zu finden (englisch): http://www.acepilots.com/korea_bordelon.html
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Zum Modell, Italieris F4U-5N, out of box.
Die Corsair habe ich schon vor gut fünf oder sechs Jahren gebaut (deshalb ist sie auch schon etwas staubig :red: ), aber ich zähle es immer noch zu meinen "besseren" Modellen. Die Lackierung ist Humbrol 181 über alles und mit dem Pinsel aufgetragen. Wie mir allerdings beim Fotografieren aufgefallen ist, habe ich die Abgasrohre vergessen zu montieren (nochmal :red: ) ...