Der Lingener
Testpilot
Moin ihr Lieben,
lange habe ich darüber nachgedacht, was ich zum diesjährigen Wettbewerb beitragen soll. Das ich daran teilnehme versteht sich angesichts des Themas von selbst: Als bekennender "Beutebastler" bleibt mir ja kaum etwas anderes übrig!
Der Maßstab stand ebenfalls recht früh fest: 1/32 - ich finde mittlerweile immer mehr Gefallen an den großen Bausätzen: Die Auswahl wird immer größer, die Passgenauigkeit und Detailfülle nimmt immer mehr zu und der große Maßstab kommt meiner Unfähigkeit entgegen, das Gefummel im Cockpit oder beim Fahrwerk ordentlich hinzubekommen: In 1/72 ist das mittlerweile, wo auch die Ansprüche an die Akkuratesse des Baus gewachsen sind, für mich eine Quälerei und -ehrlich geschrieben- es macht mir in 32 einfach mehr Spaß, weil man viel detaillierter arbeiten kann, ohne dass nachher alles in einem grßen (oder vielmehr: kleinen) schwarzen Loch namens "Führerraum" auf Nimmer-Wiedersehen verschwindet!
Die Frage, die monatelang im Raum stand, war nur die: "Was bauen?" Zuerst war es eine Me 109E-1 als französische Beute aus dem Jahre 1939 - aber eine Messerschmitt im Flugzeugforum? Huuuh ... die Experten wären über mein mittelmäßiges Gebastel hergefallen: "Hier stimmt ein Tankdeckel nicht..." "Da hast Du 2mm zu viel weggeschnitten..." Ich sehe die Kommentare vor meinem geistigenAuge und weiß: Trotz aller Mühe würde ich höchstens eine Maschine zusammenbauen können, die -von weitem- annähernd einer Bf 109 ähneln könnte. Vermintes Gelände also.
Tja: Da ist guter rat teuer: Modelle habe ich ja (sehr zum Leidwsen meiner Holden) mehr als genug und somit war die Ausahl das Problem: Welches Modell? Es musste ja ein Flugzeug sein und es musste unter "fremden Flaggen" daherkommen...
Der Zufall war es dann, der mir das Wettbewerbsmodell in die Hände spielte: Beim Suchen nach meiner Gloster Whittle von FROG für einen "Legenden des Modellbaus"-Artikel auf DPMV.de fiel mir, völlig unerwartet, ein großer Karton von einem Bausatz-Stapel auf den Kopf - ja, tatsächlich auf meine cerebrale Kommandoeinheit! Ich sollte mir dieses "Hochstapeln" mal abgewöhnen!
Hmmm...eine Il-2 als Einsitzer? Da war doch was...? Ich hatte doch vor einigen Jahren mal zwei Academy Il-2 in 1/72 gebaut? Eine Luftwaffe, eine ungarische?
Alea iacta est würde der Lateiner nun ausrufen: Die Würfel sind gefallen (genau wie der Karton)!
Stand noch die Frage im Raum: Wann bauen? Ich bin mittlerweile durch die Verbandsarbeit derart eingespannt, dass ich zwar ein Modell nach dem anderen baue, aber für den Wettbewerb wollte ich schon etwas Besonderes hinbekommen...also ein bißchen supern (sofern es meine Fähigkeiten gestatten) und mich so richtig in den Bau vertiefen.
Und wieder kam mir Kollege Zufall zu Hilfe: Meine Frau hatte mir zum Geburtstag statt der üblichen Leibwäsche oder der obligatorischen Bücher etwas geschenkt, von dem ich nun tatsächlich viel zu wenig habe: ZEIT! Und also fassten wir den Beschluss: Vati macht Familienurlaub - nicht mit, sondern von der Familie!
Und da bin ich jetzt: In der Ferienwohnung auf Ameland, nur ich, die Il-2, mein Werkzeug und die Spritzpistole, viel Kaffee und herrliche Ruhe um mich herum. Eine Woche - da müsste ich doch den Rohbau hinkriegen!
"Schau´n mer mal!", wie ein bedeutender deutscher Philosoph der Neuzeit immer sagt...
Das erste, was ich am Samstag Nachmittag, als ich hier ankam, machte: Die Cellophantüten mit den Spritzlingen aufreissen und alles fein säuberlich photographieren - vielleicht mache ich später mal ne Bausatzvorstellung...
Dann erstmal ne Kanne Kaffee kochen, ausprobieren ob das WLAN funktioniert und danach erstmal zum Strand: Da war es zwar *brrrrrr*....kalt, aber eine herrliche Luft zum Durchatmen und nachdenken: Wie fange ich an? Verbaue ich den Motor? Baue ich Photoätzteile ein? Oder lieber out-of-the-Schachtel mit ein bißchen scratch-Fingerübungen?
Auf dem Rückweg noch schnell ne Zeitung gekauft und los gehts: Das Beweisphoto: Baubeginn Zaterdag 24. Maart 2012
lange habe ich darüber nachgedacht, was ich zum diesjährigen Wettbewerb beitragen soll. Das ich daran teilnehme versteht sich angesichts des Themas von selbst: Als bekennender "Beutebastler" bleibt mir ja kaum etwas anderes übrig!
Der Maßstab stand ebenfalls recht früh fest: 1/32 - ich finde mittlerweile immer mehr Gefallen an den großen Bausätzen: Die Auswahl wird immer größer, die Passgenauigkeit und Detailfülle nimmt immer mehr zu und der große Maßstab kommt meiner Unfähigkeit entgegen, das Gefummel im Cockpit oder beim Fahrwerk ordentlich hinzubekommen: In 1/72 ist das mittlerweile, wo auch die Ansprüche an die Akkuratesse des Baus gewachsen sind, für mich eine Quälerei und -ehrlich geschrieben- es macht mir in 32 einfach mehr Spaß, weil man viel detaillierter arbeiten kann, ohne dass nachher alles in einem grßen (oder vielmehr: kleinen) schwarzen Loch namens "Führerraum" auf Nimmer-Wiedersehen verschwindet!
Die Frage, die monatelang im Raum stand, war nur die: "Was bauen?" Zuerst war es eine Me 109E-1 als französische Beute aus dem Jahre 1939 - aber eine Messerschmitt im Flugzeugforum? Huuuh ... die Experten wären über mein mittelmäßiges Gebastel hergefallen: "Hier stimmt ein Tankdeckel nicht..." "Da hast Du 2mm zu viel weggeschnitten..." Ich sehe die Kommentare vor meinem geistigenAuge und weiß: Trotz aller Mühe würde ich höchstens eine Maschine zusammenbauen können, die -von weitem- annähernd einer Bf 109 ähneln könnte. Vermintes Gelände also.
Tja: Da ist guter rat teuer: Modelle habe ich ja (sehr zum Leidwsen meiner Holden) mehr als genug und somit war die Ausahl das Problem: Welches Modell? Es musste ja ein Flugzeug sein und es musste unter "fremden Flaggen" daherkommen...
Der Zufall war es dann, der mir das Wettbewerbsmodell in die Hände spielte: Beim Suchen nach meiner Gloster Whittle von FROG für einen "Legenden des Modellbaus"-Artikel auf DPMV.de fiel mir, völlig unerwartet, ein großer Karton von einem Bausatz-Stapel auf den Kopf - ja, tatsächlich auf meine cerebrale Kommandoeinheit! Ich sollte mir dieses "Hochstapeln" mal abgewöhnen!
Hmmm...eine Il-2 als Einsitzer? Da war doch was...? Ich hatte doch vor einigen Jahren mal zwei Academy Il-2 in 1/72 gebaut? Eine Luftwaffe, eine ungarische?
Alea iacta est würde der Lateiner nun ausrufen: Die Würfel sind gefallen (genau wie der Karton)!
Stand noch die Frage im Raum: Wann bauen? Ich bin mittlerweile durch die Verbandsarbeit derart eingespannt, dass ich zwar ein Modell nach dem anderen baue, aber für den Wettbewerb wollte ich schon etwas Besonderes hinbekommen...also ein bißchen supern (sofern es meine Fähigkeiten gestatten) und mich so richtig in den Bau vertiefen.
Und wieder kam mir Kollege Zufall zu Hilfe: Meine Frau hatte mir zum Geburtstag statt der üblichen Leibwäsche oder der obligatorischen Bücher etwas geschenkt, von dem ich nun tatsächlich viel zu wenig habe: ZEIT! Und also fassten wir den Beschluss: Vati macht Familienurlaub - nicht mit, sondern von der Familie!
Und da bin ich jetzt: In der Ferienwohnung auf Ameland, nur ich, die Il-2, mein Werkzeug und die Spritzpistole, viel Kaffee und herrliche Ruhe um mich herum. Eine Woche - da müsste ich doch den Rohbau hinkriegen!
"Schau´n mer mal!", wie ein bedeutender deutscher Philosoph der Neuzeit immer sagt...
Das erste, was ich am Samstag Nachmittag, als ich hier ankam, machte: Die Cellophantüten mit den Spritzlingen aufreissen und alles fein säuberlich photographieren - vielleicht mache ich später mal ne Bausatzvorstellung...
Dann erstmal ne Kanne Kaffee kochen, ausprobieren ob das WLAN funktioniert und danach erstmal zum Strand: Da war es zwar *brrrrrr*....kalt, aber eine herrliche Luft zum Durchatmen und nachdenken: Wie fange ich an? Verbaue ich den Motor? Baue ich Photoätzteile ein? Oder lieber out-of-the-Schachtel mit ein bißchen scratch-Fingerübungen?
Auf dem Rückweg noch schnell ne Zeitung gekauft und los gehts: Das Beweisphoto: Baubeginn Zaterdag 24. Maart 2012