W2012BB P-51 D Mustang von Tamiya

[zivilpfeil]

Jetzt aber endlich Farbe aufs Modell... Der Bugbereich muss natürlich rot werden und kommt als erstes dran. Damit das Rot auch schön deckt, erst mal eine Schicht Mattweiß als Grundierung. Dann ein leichtes Vorschattieren. Ich habe dafür statt des beliebten schwarz ein Dunkelrot gewählt, um den Effekt halbwegs subtil zu halten.



Martin

 

[zivilpfeil]

Als nächstes das Rot selbst XF-7 von Tamiya. Und nach dem Trocknen wurde auch gleich abgeklebt. Dafür gibt es auf den Bogen eine Schablone, die man ausschneiden soll. Ich habe eine Kopie davon gezogen, mit der Schere die Schablone zurechtgeschnitten und die Kurven dann auf aufgeklebtes Tamiya-Maskierband übertragen. Das wurde dann mit einem Skalpell geschnitten und aufs Modell geklebt.



Martin

 

[zivilpfeil]

Hier noch mal ein Bild der Schablone:




Martin

 

[zivilpfeil]

Als nächstes sollte die Unterseite ihre Farbe bekommen. Dazu wurden erst mal alle Öffnungen verschlossen. Die Haptfahrwerksschächte wurden mit den Bausatzteilen (die ich mit Revell Color-STOP „angeklebt“ hatte) verschlossen und die Kühleröffnungen sowie der Heckfahrwerkschacht mit zusammengenküllten Stücken vom Papiertaschentuch. Dann wieder ein Vorschattieren – dieses mal im traditionellen Schwarz.



Martin

 

[zivilpfeil]

Und dann endlich Hellgrau – in mehreren Schichten, bis vom Preshading nur noch ein Hauch sichtbar bleibt.



Martin

 

[zivilpfeil]

Auf dem letzten Bild war es ja schon zu sehen: Für die Farbgebung der Oberseite muss natürlich abgeklebt werden...
Dazu wurde Tamiya-Tape mit dem Skalpell zu schönen Wellenmustern geschnitten...

 

[zivilpfeil]

Dann mal wieder Vorschattieren – dieses mal in Dunkelbraun...

 

[zivilpfeil]

Dann meine „Spezialmischung“:

 

[zivilpfeil]

Und noch mal abkleben...

 

[zivilpfeil]

Zum Schluss noch mal vorschattiert (schwarz) und endlich Olivgrün.

 

[zivilpfeil]

Die Masken entfernt und Klarlck drauf.



Uff, geschafft. Jetzt noch die Decals. Später...

Martin

 

[somvet0815]

Hi zvilpfeil,

das ist ja mal ne geile Lackierung. Weiter so.

Beste Grüße von der Ostsee
Hendrik

 

[Martin78k]

Hi Namensvetter,

krasse Lackierung. Die haben sich in der Karibik ja echt Mühe gegeben mit ihren Lackierungen. Das wird ein richtig hübscher Vogel. Und natürlich handwerklich super gemacht.

Martin

 

[Motschke]

<...> War da nicht was mit Haifischmaul und Wölkchentarnung? Tja Motschke, so erlag ich dann doch der Versuchung... Und habe mich in Richtung Dominikanische Republik gewandt.

Kann ich gut verstehen! Sieht soweit super aus!

 

[zivilpfeil]

Danke für die Kommentare

Ja, die Dominikaner waren schon einfallsreich, die Mustangs gabs außerdem noch in Gilber/Naturmetall und in grau. Eine Maschine sogar in Schwarz - und bei den getarnten gab es verschiedenste Variationen in der Fleckenform. Auf manchen Fotos kann man sogar zwei verschiedene Grüntöne erkennen - ob nun planmäßig oder als Ergebnis von improvisierten Reparaturen sei mal dahingestellt

bis bald - da werde ich dann ein paar Worte über die Tücken der Schiebebildanbringung verliern...

Martin

 

[zivilpfeil]

Decals...

Ganz schön viel später... Die Decals sind eine echte Herausfordeung. Und da ich gern an der schwersten Stelle anfange, geht es mit dem Haifischmaul los. Die ganzen schönen Schablonen nutzen nichts, wenn die Decals dann nicht passen. Da an den Rumpfseiten nicht so viel Spielraum gibt, landet die große Lücke unter dem vorderen Bugbereich.



Parodontose? Zahnfleischbluten? Zahnausfall?

 

[zivilpfeil]

Die Zahnfee war da...

Zum Glück gab es ein paar schwarze und weiße Nummern, die nicht gebraucht wurden und aus denen habe ich dann ein paar Zähne zusammengebsatelt. Ansonsten ließen sich die Decals ganz gut verarbeiten. Allerdings ist die Deckkraft der Farben nicht so überwältigend, was man besonders dann sieht, wenn das Decal (wie einige der Hoheitszeichen) auf der Grenze zwischen zwei Farbflächen angebracht werden muss. Bei entsprechend großzügiger Verwendung von Weichmachern (mein Favorit Microset/Microsol) lässt sich auch das „Silvering“ vermeiden.

 

[zivilpfeil]

Noch mehr Decals

Ein echtes Problem gab es mit den Wartungsbeschriftungen am Propeller. Diese liegen bei Aztec nicht bei und der Tamiya-Decal-Bogen erwies sich als unbenutzbar. Dass sich Decals beim Kontakt mit Wasser zu meinem Missfallen in Wohlgefallen auflösen ist mir auch nocht nicht so oft passiert. Also habe ich kurzerhand die Beschriftungen von der Urugyayanischen Maschine requiriert. Damit sie nicht so auffällig von den Propellerblättern leuchten, wurde mit Drybrushing und Washing das Weiß etwas abgedunkelt. Andere Wartungsbeschriftungen gibt es kaum. Bei den Hoheitszeichen muss man übrigens aufpassen: es gibt eine vorgesehene Orientierung... Zum Schluss kamen noch breite schwarze Streifen auf die Tragflächen – die Dominikanischen Maschinen hatten deutlich sichtbare Antirutschbeschichtungen.

 

[zivilpfeil]

Dann noch etwas Farbgebung: Minimale Mengen rot, weiß und schwarz für den Bugbereich; grau schwarz und silber für die Details im Fahrwerksschacht, dazu noch etwas Washing und rote Farbe für die Tankdeckel. Die natürlich nur an den Tragflächen – der Rumpftank war ja wegen des zweiten Sitzes ausgeaut. Und die Kleinteile waren auch noch "dran"

 

[zivilpfeil]

Und Mattlack...

Dann war es auch schon Zeit für den Mattlack. Dafür habe ich das „Acrylic Polyurethane Matte Varnish“ von Vallejo verwendet. Direkt aus der Flasche in die Spritzpistole...



Und jetzt endlich die Masken fallen lassen...

Martin