WB2022BB Ту-22К (Blinder C), Modelsvit 1:72

[pok]

Nach 7-wöchiger Reise aus der Ukraine in die USA ist gestern meine Tu-22 bei mir angekommen.



Ich werde daraus eine Tu-22 R im Rüstzustand von 1965 und konfiguriert als Bomber bauen.

Dafür werde ich von Amodel sowohl die RDS-4 als auch die RDS-6 Sonderwaffe in 1:72 bauen und magnetisch in die Weapon Bay hängen (wahlweise). Amodel hat mir zugesagt, das ich als einer der ersten Kunden die RDS-6 bekomme, die dieser Tage erst erscheint.





Ich plane die Sitze in heruntergekurbelter Stellung zu zeigen und zumindest eine Triebwerksverkleidung offen.

Ob ich die Reifen und die Triebwerkseinlässe und die Schubdüse als Zubehör kaufe und verbauen werde, werde ich in den nächsten Tagen entscheiden.

Ich bedanke mich schon jetzt für die zahlreichen Hinweise und Dokumente, die ich in den letzten Wochen aus dem Kreise des FF bekommen habe.

 

[pok]

Begonnen habe ich am Wochenende mit den drei Schleudersitzen. Die Sitze von Modelsvit sind recht gut modelliert und sind die Basis für meine Sitze.

Modelsvit stellt alle 3 Sitze gleich dar, was nicht ganz richtig ist.

Der Sitz des Navigators hatte eine bewegliche Sitzfläche und andere Fußstützen




Pilot und Radar Operator hatten die gleichen Fußstützen, aber beim Radar Operator war die Stabilisierungsflossen starr, während sie beim Flugzeugführer und dem Navigator klappbar waren




Die Sitzkissen und die Kopfstütze hatten Lederkissen,



Da ich sie im heruntergekurbelten Zustand zeige, werde ich die Fußstützen und die Stabilisierungsflossen an der Kopfstütze korrigieren.
Außerdem werde ich Gurte aus Tamiya Abklebeband und Drahtlitze bauen.

 

[Naphets]

@pok
Wenn du deine Tupolew genau so engagiert wie die Noratlas baust, kann sie nur exzellent werden!

 

[Bleiente]

@pok
Wenn du deine Tupolew genau so engagiert wie die Noratlas baust, kann sie nur exzellent werden!

Das sehe ich genau SO !

 

[MiGhty29]

da sollte es bei niemandem von uns auch
nur den geringsten Zweifel geben ... ...

Uwe

 

[pok]

Die 3 Sitze sind, soweit modifiziert und lackiert und die 3x2 vorderen Schultergurte aus Tamiyabklebeband und die Gurtverschlüsse aus Litze gebaut.





Die nächsten Tage werde ich mit dem etwas nervenaufreibenden Bau des übrigen Gurtzeugs und der Komplementierung der Feuerstühle verbringen.

Da ich zurzeit neben der Blinder auch eine Do27, 2 Piaggio 149 und für einen Freund eine Replika Pistole aus dem Film Blade Runner in meiner Werkstatt gleichzeitig bearbeite geht es etwas langsam voran zur Zeit.


Ganz frisch auf Youtube übrigens dieser Film mit teilweise neuen (für mich zumindest) Filmaufnahmen der Blinder.

 

[pok]

Nach längerer Zeit heute ein Update von meinem Aal.

Das Cockpit ist zusammen und, vorgewarnt von anderen Bauberichten schleife ich es jetzt etwas herunter, damit es in den Rumpf passt.



Erst dann, wenn alles passt, wird es lackiert und werden die Decals für die Instrumente angebracht.

Die Bauteile für das Cockpit sind gut gespritzt, aber leider ist der Zusammenbau manchmal ein kleines Ratespiel, da es keine Passstifte und Bohrungen im Bausatz gibt und die Bauanleitung nicht genau genug ist. Aber spätestens im 2. Anlauf ist es bisher alles richtig.



Die Tanksonde habe ich entfernt, da meine Version die 1965 noch nicht hatte.



Und dann habe ich ein Layout der großen Bauteile gemacht und war von der Größe dieses Monsters doch etwas überrascht. Links vom Model liegt ein roter 2x4 Legostein als Maßstab, rechts liegt ein 1:72 Pilot.

 

[pok]

Alarmstart für meine Tu-22, mal sehen, ob ich bis Silvester noch fertig werde!

 

[pok]

Abweichend von der Bauanleitung habe ich jeweils die linke und die rechte vordere und hintere Rumpfhälfte auf einer Glasplatte verklebt, da ich in einem der Bauberichte gelesen habe, dass die Rumpfformen etwas unterschiedlich sind und man sich später so viel Schleifarbeit sparen kann.

Die Bauanleitung sieht eigentlich vor, erst alle Einbauten vorzunehmen, dann den vorderen linken und rechten Rumpf zusammenkleben, dann den hinteren Rumpf rechten und linken verkleben und dann den vorderen und den hinteren Rumpf zu verkleben, was angeblich dann zu Ungenauigkeiten im Übergang und zu Schwierigkeiten führt, den Rumpf entlang der Achse der Flugrichtung genau gerade auszurichten. Mal sehen, ob es stimmt.

 

[pok]

Ich brauche noch einmal Hilfe beim Übersetzen.
Kann mir jemand sagen, was da steht?




Ist das eine Größenvergleich der RDS-6 Fusionsbombe mit verschiedenen konventionellen Bomben?

 

[boxkite]

Das "Hauptkaliber" des Bombenflugzeugs Tu-22A: Die Spezialfliegerbombe der Megatonnen-Klasse vom Typ "(Erzeugnis) 6" (245N/246N).

Über die Größenverhältnisse äußern sich bestimmt noch die Spezialisten hier im FF, um Dir weiterzuhelfen.

 

[Airboss]

Ziemlich wörtlich: "Hauptkaliber" des Bombers Tu-22A - die spezielle luft(gestützte) Bombe des Typs "6" (245N/246N) der Megatonnen-Klasse.
Die Umdeutung in verständliches Deutsch überlasse ich Dir.

 

[pok]

Ja, danke, das reicht mir. Eine RDS-4 Sonderwaffe in 1/72 von A-model habe ich im Zulauf, da ich immer noch wahlweise eine RDS-6 einhängen will und A-model diese wohl nicht wie geplant in nächster Zeit liefern kann, werde ich sie mir jetzt selber in CATIA konstruieren und 3D drucken.
Ich habe die Abmessungen der konventionellen Waffen und kann die Zeichnung jetzt als skalieren Maßstab verwenden.

Die FAB-5000 ist 3107mm lang und hat einen Durchmesser von 642mm

 

[pok]

Es ist diese Woche gut vorangegangen mit dem Lackieren des vorderen Fahrwerkes und des Fahrwerkschachts, der Triebwerkseinläufe und des Nachbrenners sowie der Tragflächen und diverser anderer Kleinteile. Dass die Bauteile selber nicht markiert sind, sondern nur der ganze Gießast, ist etwas umständlich und kostet Zeit.



Den Bombenschacht werde ich nicht nur umbauen müssen, da er im Modell ja für die die Aufnahme des KH-22 Missiles ausgelegt ist, ich aber die Aufklärer Variante mit nuklearer Freifallbombe bauen werde. Die Details dazu später, aber erst einmal muss ich die Spannten und Stringerstruktur aus Evergreen Profilen bauen. Der Bombenschacht (zwischendem blauen Klebeband) ist vom Werkzeugmacher glatt gelassen worden, im Gegensatz zur NORA letztes Jahr, muss ich so zumindest keine Struktur erst mühsam abschleifen, um sie dann neu zu bauen.





Das Bild zeigt die KD3-22R Bombracks, die nicht für die Sonderwaffe, sondern nur für konventionelle Bomben verwendet wurden. Es ist aber das einzige mir bekannte Bild des Bombenschachtes. Die Teile des KD-22R Rahmens, die ich nicht bauen werde, habe ich rot markiert.



Sollte jemand bessere Referenzbilder oder sogar welche in Farbe haben, bitte melden.



Primärquellen der Zeichnung und des Bildes ist mir nicht bekannt, Sekundärquelle ist das Buch: "Tupolev Tu-22 Russias Pioneering Supersonic Bomber by Sergey Burdin, Alan Dawes"

 

[fliegerantonow]

Ich habe da eine Quelle: Polygon "Tu-22M" von Gordon. Falls Interesse besteht kann ich dir einzelne Bilder per eMail schicken.

 

[pok]

Langsam geht es voran mit dem Ausbau des Waffenraumes. Die Innenseite der Tragflächenflansche habe ich mit o.5 mm Polystyrol Sheet verkleidet, bevor ich die vorbereitete Stringer und Holme inne in den Rumpf klebe.





Wenn ich ein börsennotiertes Unternehmen wäre, dann würde ich jetzt eine Gewinnwarnung aussprechen, den, ob ich bis Ende des Jahres fertig werde, ist zunehmend unwahrscheinlich und meine Sonderwaffe ist immer noch auf dem Postweg von Deutschland nach Michigan unterwegs.

 

[pok]

Um überhaupt noch eine Chance zu haben, vor Silvester fertig zu werden, baue ich seit Thanksgiving alle Baugruppen parallel.
Die Tragflächen, Leitwerk und Höhenruder sind montiert und verputzt, die rechte Tragfläche musste ich im heißen Wasserbad überreden grade zu werden.

Die Räder habe ich versucht, nach dem sprayen der grünen Farbe auf meiner kleinen Drehbank zu bemalen, was nicht so ganz klappte, also habe ich mir aus Styropor eine Halterung gebaut, in der mein Akkuschrauber läuft.




Die vordere Wand des Waffenraums hat für die KH-22 einen Ausschnitt, den meine K Variante natürlich nicht hatte, also Wand aus Styrol neu gebaut.



Diese Vorrichtung aus PVC Rohren hilft das Gitter aus Spannten und Holmen im Wasserbad so vorzubiegen, dass ich es in den Rumpf kleben kann.

 

[pok]

Die U-förmigen Träger und den ringförmigen Träger, die zusammen mit einem 105A Bombenschloss die jeweilige Sonderwaffe trugen, habe ich in Polystyrol gebaut, die Stahlseile, mit deren Hilfe die Waffe vom Transportwagen gehoben wurde, werde ich genauso wie die Rollenböcke und die 4 Winden in den nächsten Tagen noch bauen und einbauen.
Dass es tatsächlich Bilder und Zeichnungen dieses Details gibt, hat mich positiv überrascht und vielen Dank an die FF Mitglieder, die mir bei der Übersetzung geholfen haben.

 

[pok]

Da mein Modell ja einen Aufklärer in nuklearer Bomberkonfiguration von 1965 zeigen soll, der Bausatz aber für den Missileträger der 80er und 90er Jahre vorgesehen ist, muss ich auch die Triebwerke "zurückrüsten" auf die VD-7M Triebwerke.



Die Schubdüsen habe ich durch Abschleifen gekürzt und anstelle der vorgesehenen Triebwerkseinläufe U6 habe ich die kürzeren und in der Bauanleitung undokumentierten auf den Spritzlingen „L“ und der „O" vorhandenen Bauteile verwendet. Die übrigen Unterschiede, die ich durch Abschleifen, bzw. aufgeklebte Aluminiumbleche umgestaltet habe, sind in den Abbildungen und Bildern rot markiert.



Die Sekundärquelle der Bilder ist das Buch Ту-22. Стратегический бомбардировщик, ракетоносец, разведчик by Виктор Марковский, Игорь Приходченко, Seite 98

 

[pok]

Mit dem Weihnachtspaket meiner Mutter aus Deutschland kam heute meine RDS-4 Sonderwaffe. Große Erleichterung, mein schon vor Wochen gekaufter Niobium Magneten passt in die Hülle der Waffe. Mit dem Zusammenbau habe ich sofort begonnen.





Das Bild zeigt die Traverse, in die ich eine gekürzte Stecknadel aus Stahl geklebt habe, die später von dem Magneten gehalten werden wird.





Dieses Bild zeigt alle offenen Baustellen bzw Baugruppen.