odlanair
Testpilot
Vorher muß eine Genehmigung erteilt werden. Das hat Zeit gebraucht, vorzeitiger Baubeginn? Nun ja...Darum geht es auch nicht. Der Punkt ist der, dass diese Parks (und noch viel schlimmer die einzelnen, unbeleuchteten Windräder) grundsätzlich ein Luftfahrthindernis darstellen und eben nicht rechtzeitig für jeden Piloten zur Kenntnis gebracht werden.
Denn was Du nicht schreibst: Der eigentlich Aufbau, wenn also die Bauteile vor Ort sind, die Schrauber und die Fahrzeuge, ist in wenigen Tagen beendet. So schnell kann kein Kartendienst der Welt sein, umso wichtiger ist die vernünftige Beleuchtung tags und nachts.
Es werden üblicherweise nach der Genehmigung die Fahrwege über den Acker gebaut, meist entsprechend befestigt, das hält auf und fällt auf.
Es werden Betonfundamente gesetzt, große Löcher buddeln, Armierung, Betonarbeiten, Strippen ziehen zum Anschließen...
Das ganze Zeug ranfahren, Mast setzen, Generatorhaus und Rotorblätter sind dann tatsächlich schnell erledigt.
Im Vorfeld dessen und in sagen wir mal 20 facher Ausführung wird die Arbeit vor Ort sicher 5 bis 6 Wochen brauchen.
Aus der Luft fällt das dem geübten Auge nicht auf?
Ok, der 28-Tage-Rythmus für die Karte kann da möglicherweise kurz werden.
Danke. Wieso sind dann LED-Lichter als Nav, Strobe etc. an leichteren Luftfahrzeugen zugelassen? Die sind doch dann ebenfalls unsichtbar?LED: Genau so ist es.
Und reicht die Restwärme vom Generator der WKA nicht aus, um sichtbar zu werden?
Ich weiß nicht wieviele ernste Zwischenfälle es im militärischen Bereich und mit zivilen Rettungshubschraubern und Windrädern in Deutschland in den letzten 20 Jahren gab. Möglicherweise wird die Güterabwägung von denb damit befassten Stellen anders gewichtet als von denen, die direkt davon betroffen wären.Noch einmal: Der Anfang dieser Diskussion war die Güterabwägung zwischen der bestimmt zu Recht beanstandeten Störwirkung der Hindernisbeleuchtung und der ebenso notwendigen Absicherung von militärischem und zivilem Luftverkehr (hier eigentlich nur Rettungsflieger, andere haben in dieser Höhe nichts verloren).
Das soll ja in vielen Bereichen unserer Zivilisation, in der Fliegerei und der Kernkraft nicht unüblich sein und hilft den dann betroffenen auch nicht weiter...
Was spricht eigendlich dagegen, jeder Anlage einen ständigen Transponder mit einem "WKA-Code" (wie den Flugzeugen) zu verpassen und damit für eigendlich alle anderen incl. UL und Segelflieger (hier im Forum baute jemand sowas in seine Foka ein...) sichtbar zu machen?
Vorteile, sofort kompatibel zu Kollisionswarnsystemen und ohne großen Entwicklungsaufwand verfügbar.
Außerdem hätten die Hobbystatistiker eine genaue Übersicht über Windräder unter flightradar.
Außer, daß noch ein hundertstel Cent zusätzlich auf die Kilowattstunde Ökostrom umgelegt wird?