Wunderwaffen - reine NS-Propaganda

Diskutiere Wunderwaffen - reine NS-Propaganda im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Wobei die Kritik der Vor"schreiber" nicht den Punkt "Art des Umgangs mit Quellen" betraf, sondern den Punkt "Art der Quelle". Und hier würde ich...

Rasmussen

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Wissenschaftlich muss nicht immer hochtrabend sein, eine Zusammenfassung aus anderen Werken unter einem bestimmten Thema ist auch schon eine wissenschaftliche Arbeit. Ist zwar nicht das was man erwartet, aber es ist so.:cool:
Wobei die Kritik der Vor"schreiber" nicht den Punkt "Art des Umgangs mit Quellen" betraf, sondern den Punkt "Art der Quelle". Und hier würde ich schon den Aspekt "wissenschaftlich" im universitären Sinne sehen wollen ... würde sie Quellen nutzen, die bereits Jahrzehnte veraltet sind bzw. gänzlich auf Primärliteratur verzichten, dann würde ich die Arbeit meinen Studenten um "die Ohren hauen" und sie noch einmal zum Erledigen ihrer "Hausaufgaben" verdonnern ... aber die Ansprüche scheinen sich auch im Wissenschaftsbetrieb im Sinkflug zu befinden.

Mit besten Grüßen
Rasmussen
 
Schorsch

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Der Begriff "Wunderwaffe" ist schon blödsinn. Was sollten sie bewirken? Das die Allierten die Waffen fallen lassen weil sie vor dem Wunder erstarrten? Oder ein Abschußverhältnisse von 20:1 zu gunsten der Wunderwaffe?
Ich glaube eine Me-262 hätte dies unter den Bedingungen von Mitte '44 durchaus schaffen können, wenn die Staffel eine Zeit zum Üben neuer Taktiken bekommen hätte. Wer mit einer Me-262 so fliegt wie mit einer FW-190, der erlebt seinen zweiten Einsatz kaum.
Unter den Bedingungen von 1945 hätte auch eine F-16 nicht mehr viel geholfen.

Die Atombombe war eine "Wunderwaffe".
 

whisky

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Heute Abend (Sonntag 7. März) kommt zum Thema "deutsche Wunderwaffen" auf N24 ne Doku um 22.05 Uhr. (Nurflügel, Raketen, Flugscheiben,...)
 

Ta152

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< snip >
Hier ist es halt eine Darstellung der verzweifelten, aus heutiger Sicht völlig sinnlosen und menschenverachtenden Arbeiten deutscher Ingenieure im 3. Reich.

Aber wir dürfen nicht vergessen diese Menschen konnten der NS-Propaganda nicht entkommen, die haben jahrelang die Wochenschau gesehen und alles geglaubt. Nicht umsonst wurde Deutschland so zerstört in den letzten verzweifelten Kämpfen 1945, die Menschen dachten (nicht alle, aber doch viele) das die Feinde ihnen schlimmeres antun könnten, so dass sie lieber kämpfend sterben wollten, als lebendig gefangen zu werden.
< snip >
Zum ende des Krieges haben Ingenieurbüros versucht mit "Wunderwaffen" ihren Personalstamm zu halten. Man wollte verhindern das die Ingenieure und andere Facharbeiter in die Wehrmacht eingezogen wurden was der Fall war wenn man nicht an "Kriegswichtigen" Projekten gearbeitet hat. Durch die alles anderen wie klaren Hierarchieebenen in Kombination mit Korruption konnte war das durchaus erfolgversprechend.
 
Junkers-Peter

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Die Verwendung solcher Quellen wie Nowarra ist an sich schon ein Ausschlußkriterium. Weiterhin ist zu bedenken und wiegt meines Erachtens viele schwerer, dass der Autor einem links-marxistischen Umfeld zuzuordnen ist. Der hat ja auch das Buch „Die Spezialisten – Deutsche Naturwissenschaftler und Techniker in der Sowjetunion nach 1945“ geschrieben. Ein ebenso fragwürdiges Elaborat, erschienen im Dietz-Verlag.:FFTeufel:
Hier ist es halt eine Darstellung der verzweifelten, aus heutiger Sicht völlig sinnlosen und menschenverachtenden Arbeiten deutscher Ingenieure im 3. Reich.
Verstehe den Einwurf nicht. Was ist an den damaligen Projekten menschenverachtender als an Projekten anderer Länder? Militärisches Gerät wird immer zu dem Zweck entwickelt, möglichst effizient möglichst viele Menschen umzubringen.

Gruß Peter
 

JV ´44

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Betr. Luftwaffen-Projekte & "Wunderwaffen"!

Tach Leute :)!

Hatte mit Freunden und Modellbau-Kollegen schon recht häufig heftigste :HOT: Diskussionen über das Thema "Wunderwaffen des III. Reichs" und ich persönlich meine, daß sehr viele dieser Projekte nicht für den "scharfen" Einsatz taugten!
Ausnahme - Projekte sind: Me 262, Me 163, He 162 sowie die V1 & V2!

Die Nazis wußten ja bereits seit 1943, daß die Zeit gegen sie lief und viele begangene Fehler nicht mehr gutzumachen waren. Ende `44 war Deutschland zu Lande, zu Wasser & zur Luft so gut wie geschlagen und da sich die Schlinge für Deutschland immer enger zog, sollten die paar wenigen, unausgereiften Wunderwaffen die Wende bringen... - quasi frei nach dem Motto: Der Führer haut uns raus :?!! Zum Glück hat es nicht geklappt!!!

Selbst wenn diese "Waffen" in ausreichender Menge zur Verfügung gestanden hätten, wär dieser Faktor nicht sonderlich ins Gewicht gefallen, da Deutschlands Kriegsgegner eine erdrückende Materialüberlegenheit sowie keinen Sprit-Mangel hatten. Selbst "Kamikaze-Einsätze" hätten da nichts geändert und das deren Einsatz überhaupt in Erwägung gezogen wurde zeigt halt auch gut auf, daß das einzig Totale am "Totalen Krieg" dieser menschenverachtende Wahnsinn war!

Wünsch euch allen noch `ne schöne und ruhige Woche!

MfG - JV ´44 :cool:!
 

Ta152

Testpilot
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Ich glaube eine Me-262 hätte dies unter den Bedingungen von Mitte '44 durchaus schaffen können, wenn die Staffel eine Zeit zum Üben neuer Taktiken bekommen hätte. Wer mit einer Me-262 so fliegt wie mit einer FW-190, der erlebt seinen zweiten Einsatz kaum.
< snip >
Abschussquote von 1:20, niemals. Gegen Jäger hatte die Me 262 keine Chance (ausser der Jägerpilot past nicht auf und läst sich überraschen), die Me 262 war natürlich wenn sie richtig geflogen wurde ebenfalls von einem Jäger nicht wirklich abschießbar. Aber die wirksame Reichweite der Me 262 Bewaffnung war viel zu gering. Sie war dadurch zwangsweise sehr lange im Wirkbereich der .50 Abwehrwaffen. Die Bordschützen hatten zwar eine erschreckend niedrige Trefferquote aber für was besseres wie 1:20 wird es reichen. Die Lösung für die Me 262 lag vor allem in der R4M die wäre aber für normale Kolbenmotorjäger genau so wirkungsvoll gewesen (wenn man durch den Jagdschirm durchbrechen konnte).
 

78587?

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Ich glaube eine Me-262 hätte dies unter den Bedingungen von Mitte '44 durchaus schaffen können, wenn die Staffel eine Zeit zum Üben neuer Taktiken bekommen hätte. Wer mit einer Me-262 so fliegt wie mit einer FW-190, der erlebt seinen zweiten Einsatz kaum.
Unter den Bedingungen von 1945 hätte auch eine F-16 nicht mehr viel geholfen.

Korrekt !!:TOP:

Mit der 262 fliegt man nicht gegen Kolbenmotor-Jäger, das ist Unsinnig. Die Bomber sind das primäre Ziel, die bedeuten Gefahr für das Reich, und nicht das "lästige" Beiwerk das da mitkommt. Auf das "Kleinzeug" setzt man die 190 und die 109er an, um die zu "wickeln" und damit zu Binden.

Mit der 262 und R4M hätte, man diese Taktik auch wirksam umsetzen können, allerdings braucht man dazu auch täglich 2-300 Einsatzklare Turbos.

Und mit zusätzlichen 800-1000 verfügbaren Ta 152, hätte man auch wieder eigene Bomberverbände über den Kanal und zurück bringen können, was in England auch wieder Jäger gebunden hätte.

Diese ganzen hastigen Experimente mit den "Wunderwaffen", währen damit hinfällig, und es hätte sich die Qualität über die Quantität durchgesetzt, was das eigentliche "Wunder" gewesen währe.
 

ChrisCRTS2

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Korrekt !!:TOP:

Und mit zusätzlichen 800-1000 verfügbaren Ta 152, hätte man auch wieder eigene Bomberverbände über den Kanal und zurück bringen können, was in England auch wieder Jäger gebunden hätte.
Welche Bomberverbände?
Ersten es gab kein Treibstoff, zweitens die He-111 usw. gab nicht in große zahlen, drittens hatten eine kleine Kampfbeladung und schwache Abwehrbewaffnung.

Übrigens die alliierte hatten auch "Wunderwaffen"!
DeHaviland Vampire, erstflug 1943.
Gloster Meteor, erstflug 1943, einsatzreif 1944.
P-80, Erstflug 1943 einsatzreif anfang 1945.
usw.
 

78587?

Space Cadet
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Ersten es gab kein Treibstoff,

eine immer wieder gerne genommene Fehlinterpretation.
Treibstoff war 1944 genug da, und ´45 auch, nur kam der nicht mehr dorthin wo er gebraucht wurde.
Knapp war allerdings der "C3" immer, aber mit B4 und Fusel für die Turbos, waren die Tanklager bis zuletzt sehr gut gefüllt.
 
Schorsch

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  • nicht die atombombe - bei aller neuen qualität des (nuklearen) mordens: kriegsentscheidend war es nicht im fernen osten und wäre es nicht in europa gewesen.
Die Alliierten brauchten die Atomwaffe nicht mehr für den Sieg, in Händern der Deutschen wäre sie womöglich jedoch entscheidend gewesen. Natürlich (und glücklicherweise) nur ein sehr unappettitliches Gedankenspiel.

78587 schrieb:
eine immer wieder gerne genommene Fehlinterpretation.
Treibstoff war 1944 genug da, und ´45 auch, nur kam der nicht mehr dorthin wo er gebraucht wurde.
Knapp war allerdings der "C3" immer, aber mit B4 und Fusel für die Turbos, waren die Tanklager bis zuletzt sehr gut gefüllt.
Na ja, kurzum: es war keiner da, wo er sein sollte, und damit war er ein Problem. Aber Treibstoff war stets ein Problem und hat die Einsatzrate reduziert, und auch die Ausbildung von neuen Piloten sehr behindert.

Wie auch immer, jede Waffe, die nach Sommer 1944 in Dienst stellte, wäre so oder so bedeutungslos gewesen (außer vielleicht eine Atomwaffe, von der das 3. Reich aber glücklicherweise unendlich weit entfernt war).
 
grinch

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Jetzt mal abgesehen von der Kernwaffe, als der ultimativen Waffe, die Deutschland nicht mal im Entwicklungsstadium besaß, gab es keine kriegsentscheidende "Wunderwaffe". Ich bin froh, dass Deutschland im Mai kapituliert hat, sonst könnte man heute noch erhöhte Strahlungswerte in Berlin oder anderen deutschen Großstädten messen.

Weder Me 262, 163, V1, V2, Horten oder Walter-UBoot und co. hätten irgend etwas am Ausgang des Krieges verändert. Alle hätten nur im "totalen Krieg" bestenfalls das Leiden verlängert und die Opferzahlen erhöht.

Letztendlich gab es auf jede Neuentwicklung in kürzester Zeit eine taktische Antwort und vorübergehende Einzelerfolge auf kleiner taktischer Ebene verändern nichts an der gesamtstrategischen Situation.

@Peter Achs

Also lieber Nowarra als links-marxistisch :TD: Da muss man erst mal drauf kommen :?!


Verstehe den Einwurf nicht. Was ist an den damaligen Projekten menschenverachtender als an Projekten anderer Länder? Militärisches Gerät wird immer zu dem Zweck entwickelt, möglichst effizient möglichst viele Menschen umzubringen.
Ich glaube du blendest gerade mal aus, dass in Deutschland mehr Menschen bei der rücksichtslosen und menschenverachtenden Produktion einzelner (Wunder)Waffen ums Leben kamen, als diese Waffen auf gegnerischer Seite getötet haben.

Nimm doch lieber dieses Buch. Der Autor ist eher der bürgerlichen Mitte zuzuordnen.
http://www.amazon.de/Zwangsarbeit-im-Raketentunnel-Andre-Sellier/dp/3924245959/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1267995934&sr=8-1

So war in der bisherigen Literatur hauptsächlich von den technischen Leistungen die Rede, nicht aber von den barbarischen Bedingungen, unter denen sie umgesetzt wurden
Oder schau dir mal im "Fotoarchiv Mittelbau-Dora" die amerikanischen Fotos an, die jetzt dort veröffentlicht wurden.
 
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ChrisCRTS2

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eine immer wieder gerne genommene Fehlinterpretation.
Treibstoff war 1944 genug da, und ´45 auch, nur kam der nicht mehr dorthin wo er gebraucht wurde.
Knapp war allerdings der "C3" immer, aber mit B4 und Fusel für die Turbos, waren die Tanklager bis zuletzt sehr gut gefüllt.
Das meinte ich auch aber ich war im eile.:)
 

koehlerbv

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Heute Abend (Sonntag 7. März) kommt zum Thema "deutsche Wunderwaffen" auf N24 ne Doku um 22.05 Uhr. (Nurflügel, Raketen, Flugscheiben,...)
Das war keine "Doku", sondern zum wiederholten Male ausgestrahlte mentale Diarrhoe (auf gut deutsch: "Geistiger Dünnschiss"). Klar sind die Nazis nach dem Krieg munter mit ihren "Flugscheiben" von Argentinien aus zu Einsätzen gestartet, und natürlich wissen auch die US-Amerikaner bis heute nicht, was da nach dem Krieg mit deutscher Hilfe so entwickelt wurde ...

Bernhard

PS: Meine Kritik gilt natürlich nicht dem "whisky" (trinke ich ja selber mal ganz gerne) als Verkünder einer Sendung, die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gelaufen ist. Allerdings würde ich vorsichtig sein, die Begriffe "Dokumentation" und "N24" in einem Satz zu nennen.
 
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Alien
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http://de.wikipedia.org/wiki/N24
...
Bei den Dokumentationen von N24 handelt es sich überwiegend um US-amerikanische Produktionen, die dem Bereich Infotainment zugeordnet werden können.
...

http://de.wikipedia.org/wiki/Infotainment_(Marketing-Kommunikation)
...
Unter Infotainment (Kofferwort aus dem Englischen: information und entertainment) versteht man die unterhaltsame Vermittlung von Bildungsinhalten und meist auch Scheinwissen, das den Anspruch erhebt, Bildungsbestandteil zu sein.

Der Begriff Infotainment wurde von dem Medienkritiker Neil Postman geprägt, der das Fernsehen kritisch hinterfragte. In seinem Buch „Wir amüsieren uns zu Tode“ (1985) wird von Postman die Behauptung aufgestellt, dass das Fernsehen den rationalen öffentlichen Diskurs in der Form verwandelt, dass jedes Thema – Politik, Kultur, Erziehung, Bildung, etc. – als emotionalisierte, oberflächliche Unterhaltung erscheint.
...
 

Ta152

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Die Turbos wurden ja auch bevorzugt mit Treibstoff versorgt. Wenn die normal geworden währen hätte sich das mit der Bevorzugung erledigt. Dazu ist die Frage ob dann die Produktionskapazitäten für J-2 und Diesel dann noch gereicht hätten wenn mehrere hundertet Jets im Einsatz gestanden hätten.
 

78587?

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Dazu ist die Frage ob dann die Produktionskapazitäten für J-2 und Diesel dann noch gereicht hätten wenn mehrere hundertet Jets im Einsatz gestanden hätten.
Das muss man nicht extra Herstellen, das Zeug ist ein Abfallprodukt aus der Benzingewinnung, und eigentlich kaum zu was zu gebrauchen.
 
EDCG

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im Norden
Ich bin froh, dass Deutschland im Mai kapituliert hat, sonst könnte man
heute noch erhöhte Strahlungswerte in Berlin oder anderen deutschen
Großstädten messen.
Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Selbst wenn der Krieg in
Europa ein paar Monate länger gedauert hätte, hätten die Amerikaner
ihre beiden Bomben (es waren ja nur zwei) sicher für Japan gespart.
Denn dort konnte man sich durch ihren Einsatz u.U. eine sehr mühsame
und verlustreiche Landung und Besetzung des Mutterlandes sparen.
In Europa dagegen wäre durch einen A-Bombeneinsatz wenig zu gewinnen
gewesen. Da war der Sieg sowieso sicher und nur eine Frage der Zeit.
 
grinch

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OK, es waren nur zwei Bomben, aber das wusste ja keiner. Zwei Abwürfe und die Drohung mit weiteren hätte ganz sicher so einiges bewirkt.

Das "Inselhüpfen" im Pazifik war sicher sehr verlustreich, die meisten Verluste der Westalliierten gab es aber auf dem ETO. Da hätten schon die Verbündeten dafür gesorgt, dass man die Dinger da abschmeisst, wo die Säge am meisten klemmt. Die Japaner im Sommer 45 mehr oder weniger auf ihren Inseln isoliert, hatten ja schon kaum noch eine Außenwirkung. Wenn die ein halbes Jahr länger auf ihrem Inselgefängnis ohne Brennstoff und nahezu ohne Luftverteidigung gesessen hätten, wäre das strategisch ziemlich egal gewesen. Jetzt mal abgesehen von dem unbedingten Willen den Krieg so schnell wie möglich zu beenden.

Aus dem Gedächtnis, wenn mich nicht alles täuscht, waren in den frühen Abwurfplänen des Manhattan-projects vor der Kapitulation auch deutsche Ziele ins Auge gefasst? Ludwigshafen und Mannheim werden da glaube ich kolportiert.
 
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Es ist die Frage ob Deutschland wirklich je ein reales A-Bomben Ziel für die USA gewesen sind. In Deutschland lebten viele Auslander, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, und das Land grenzte an befeundete Staaten! Die Auswirkungen der A-Bomben waren bis dato nicht bekannt. Für mich stellt Japan da ideale Testobjekt dar. Eine Insel, zudem aus der damaligen Sicht mit einer "minderwertigen Rasse" bewohnt.
(So dachte man damals auch in den USA)

Hotte
 
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