wir machen einen Pinselworkshop

Diskutiere wir machen einen Pinselworkshop im Farben, Verdünner, Pinsel & Pinselarbeiten Forum im Bereich Tipps u. Tricks; 6. Beim Abkleben unbedingt auf solche Fehlerquellen achten: Das Klebeband darf sich nicht ablösen, man erreicht das am Besten wenn die...
Günter1u

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6. Beim Abkleben unbedingt auf solche Fehlerquellen achten:

Das Klebeband darf sich nicht ablösen, man erreicht das am Besten wenn die Klebkante mit einem Skalpellrücken oder Ähnlichem fest angedrückt wird. Manche nehmen auch einen Radiergummi dazu, ich nicht , weil damit meist wieder Schmutz auf das Modell kommt, einfach ausprobieren.
 
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Günter1u

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Nach dem Lackieren sind die Klebestreifen sofort wieder abzuziehen, denn wenn die Farbe erst trocknet und man danach erst die Streifen abzieht zieht man sich einen Teil der Farbe mit herunter und die Kanten werden nicht gerade !
Nach dem Abziehen sieht es meißt so aus wie bei dem schwarzen Pfeil. das ist aber kein Problem. Nach dem trocknen ( mindestens 24 besser 48 Stunden ) nimmt man 1000'er oder 2000'er Naßschleifpapier und schleift mit Wasser in Längsrichtung 2x höchstens 3x drüber. Dann sieht es aus wie am grünen Pfeil.
 
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7. Als Letztes in dem Kapitel noch ein Beispiel was Staub anrichten kann. Auch solche Sachen sind noch zu beheben aber warum soll man sich mehr Arbeit machen als unbedingt notwendig !!

So kann es aussehen wenn Staub bzw. Reste vom Schleifen entweder auf der Modelloberfläche oder über nicht saubere Pinsel auf das Modell gelangen...
 
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Günter1u

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Damit ist also der 2. Teil vorgestellt und ichfreue mich schon auf Eure Beiträge

mit besten Grüssen
Günter
 
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Einige zu meiner "Spachtelei" muss ich wohl doch machen.

Zum Spachteln verwende ich Plasto von Revell und Tamiya Putty.
Die Revell-Spachtelmasse nehme ich für die groben Arbeiten, also grössere Spalten oder Dellen, weil diese Masse sich sehr leicht schleifen läßt und gut füllt. Sie hat aber den Nachteil sehr weich zu sein und ich habe dann so meine Probleme eine wirklich glatte Oberfläche zu bekommen. In dem Fall ist Tamiya besser für die Feinarbeiten geeignet. Sie härtet fest aus und läßt sich sehr gut schleifen und polieren.
 
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Als Schleifpapier verwende ich nur Nassschleifpapier ab der Körnung 340 bis 2000. Nur die ganz groben Sachen werden trocken geschliffen, so bis max 400. Ab dann nur noch mit Wasser.

Zum Spachteln mit Wachs oder aufgelösten Plastik kann ich nichts sagen, aber da gibt es ja Profis im Forum.
 
Wolfgang Henrich

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eine Anmerkung habe ich noch zum pinseln und abkleben: Immer möglichst von der Klebekante wegpinsel....nicht auf die Klebekante zupinseln. So baute sich am Kleberand weniger Farbe auf und es gibt keinen bzw. einen geringeren Treppeneffekt.
Gilt übrigens auch fürs lackieren mit der Spritzpistole.
 
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heute noch eine Ergänzung bezüglich der Cockpithauben. Zum Verkleben benutze ich UHU hart. Greift plastik nicht an und Überstände lassen sich nach dem Aushärten gut verschleifen, so werden kleine Lücken gut ausgefüllt.
 
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zum Verschleifen klebe ich zum Schutz die Haube mit Klebeband ab.
Links Abgeklebt, recht verschliffen. Ich beginne mit 400'er nass und nehme dann 1000'er
 
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und sollte doch mal ein kleiner Kratzer drauf sein poliere ich ihn mit Display-Politur weg. Geht nach meinen Erfahrungen gut.
 
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Wir geben dem Modell die richtige Farbe

( Teil 3 )​

Nachdem also unser Modell im Wesentlichen zusammengebaut ist und wir uns die richtigen Pinsel zugelegt haben soll nun endlich das Bemalen beginnen.

Damit sind wir schon bei der ersten Entscheidung: Grundieren oder nicht grundieren ?

Es gibt dazu ja unterschiedliche Positionen, aber ich grundiere meine Modell immer. Welche Grundierung hängt von den endgültigen Farben ab. Im allgemeinen benutze ich als Grundierung einen hellen Grauton der matt sein sollte. Meine Grundfarbe entsteht, wie schon beschrieben, aus Farbresten die ich einfach zusammen schütte. Sollte die Farbe doch mal etwas dunkel werden, dann kommt einfach Weiß rein. Der Farbton liegt etwa so bei Revell 57 oder heller. Die Farbe wird soweit verdünnt, das wenn man die Pinselspitze herein hält die Farbe selbst in die Borsten gesaugt wird ( durch die Kapillarwirkung ).
 
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So sieht das etwa aus. Im rechten Bild sind zwei Dinge auf die man achten sollte:

  1. die abstehende Borste !! ( besser gleich abschneiden ) und
  2. die kleinen Staubpartikel auf dem Pinsel
Hier ist es aber nicht ganz so schlimm, weil solch kleinen Fehler lassen sich nach dem Trocknen mit 1000'er Schleifpapier leicht korrigieren
 
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Welche Vorteile bringt das Grundieren:

  1. Man hat eine einheitliche Grundfarbe, die die Farbe des Hauptanstriches nicht verfälscht !
  2. Bei dem nachfolgenden Farbanstrich haftet die, stark verdünnte, Farbe besser und auch das Trocknungsverhalten verbessert sich.
  3. Man sieht eventuelle Fehler und kann diese leichter ausbessern !
  4. Es gibt Farben wo ein spezieller Untergrund unerlässlich ist, wie Weiß und Signalorange ( Revell 25 ), eigentlich alle Rottöne, die von Natur aus schlecht decken.
 
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Farbtest mit Grundierung:

  1. Revell 25 auf original Plastik,
  2. Revell 25 auf grauer Grundierung zweimal gestrichen,
  3. Revell 25 auf weißer Grundierung einmal gestrichen, man sieht - der gleiche Farbton wie auf dem Deckel,
  4. Weiß auf weißer Grundierung,
  5. Weiß auf weißer Grundierung mit ca. 1% Blau Revell 58

Man sieht also eindeutig, dass Revell 25 nur ein vernünftiges Ergebnis liefert, wenn mit Weiß grundiert wird. Weiß erhält eine wirklich strahlende Farbe, wenn mit Weiß 99% - Blau 1% grundiert wird ( den Tip hat mir ein alter Seemann gegeben ).
 
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Wenn ich Silber als Grundfarbe haben will, um z.B. Lackabpatzer darzustellen, grundiere ich trotzdem mit matt-grau um das Risiko des Abreißens der Silberfarbe zu verringern. Es kann aber trotzdem passieren, dass man sich Silberfarbe z.B. mit dem Abklebeband abzieht.

Die Grundierung lasse ich mindestens 12 Stunden trocknen, sie muss nicht unbedingt vor dem Übermalen völlig aushärten, erst nach der ersten Deckschicht sollte mindestens eine Trockenzeit von 48 Stunden eingehalten werden.
 
Günter1u

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Zum genauen mischen der Farben verwende ich Insulinspritzen ( ganz rechts ), weil auf zehntel ml genau gemessen werden kann.
 
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RazorsEdge

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Günter1u schrieb:
Zum genauen mischen der Farben verwende ich Insulinspritzen ( ganz rechts ), weil auf zehntel ml genau gemessen werden kann.
Hi Günter!

Ein super "Lehrwerk" zur verwendung von Pinseln und Lacken:TOP:

Aber eine Frage habe ich: Woher bekomme ich solche Insulinspritzen? Ich persönlich verwende bisher 5ml-Standartspritzen, welche auch eine genaue Dosierung ermöglichen!

Gruß, RE
 
airforce_michi

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RazorsEdge schrieb:
Aber eine Frage habe ich: Woher bekomme ich solche Insulinspritzen? Ich persönlich verwende bisher 5ml-Standartspritzen, welche auch eine genaue Dosierung ermöglichen!

Gruß, RE
Ich wiederum mag Spritzen überhaupt nicht, weil ich deren Verwendung als hakelig empfinde. Ich schwöre auf Glaspipetten mit Gummibalg aus der Apotheke - die lassen sich praktisch "einhändig" bedienen :TOP:

Wenn die zu malenden Farben erwärmt werden (z.B. Farbdose/Glas in Wasserbad über Stöfchen) verlaufen sie noch besser...ist aber Hardcore.

Ausschnitt meiner Hawker Hunter 1:32, mit Pinsel mehrfach dünnflüssig bemalt:
 
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