wir machen einen Pinselworkshop

Diskutiere wir machen einen Pinselworkshop im Farben, Verdünner, Pinsel & Pinselarbeiten Forum im Bereich Tipps u. Tricks; Hi, RE Erst mal Danke für das Lob. Zu Deiner Frage: Ich hole mir die Spritzen in meiner Apotheke, Preis zwischen 0,50 und 0,80 €. ( die mit...
Günter1u

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Hi, RE
Erst mal Danke für das Lob. Zu Deiner Frage: Ich hole mir die Spritzen in meiner Apotheke, Preis zwischen 0,50 und 0,80 €. ( die mit Gummidichtung halten eigentlich ewig )


Mit besten Grüssen
Günter
 
Günter1u

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Hi, airforce_michi

Danke für den Tipp mit dem Erwärmen der Farben, kann ich nachvollziehen. Dazu hätte ich nur noch ne Frage: Von welchen Temperaturen ( so ungefähr ) sprichst du denn da ??



Ich habe nämlich ein „Testmodell“ angefangen, weil ich meine F-104 ( die bisher für die Bilder und „Fehler“ << herhalten musste >> ) nicht völlig „ruinieren“ möchte. Da kann ich das gleich mal ausprobieren.


PS.: Deine Hawker Hunter sieht echt klasse aus :TOP:

Mit besten Grüssen
Günter
 
airforce_michi

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Also, ich habe die Temperatur nicht gemessen :rolleyes:

Eine flache Glasschüssel (ca. 15cm Durschmesser) mit etwa "halbe Farbdose hoch" Wasser über einem Teelicht (Stöfchen)....Dose in das dann warme Wasser gestellt.

Ist aber wie erwähnt ziemlich wackelig und unpraktisch - ich mache das inzwischen nicht mehr; Wenn ich noch pinsele, dann 2 - 3 dünne Schichten, verdünnt mit Terpentin-Ersatz oder auch mit Airbrush-Verdünnung (Model Master). Nur Rotmarder, natürlich keine Revell-6er Packung für 2,95!!!!! :D

Den Tipp mit erwärmten Farben hatte ich einst vom inzwischen leider verstorbenen Heinz Rettkowsky bekommen, der auf die Art z.B. sehr große Automodelle bemalt hat - und die sahen echt aus wie spritzlackiert (stehen noch heute im Laden in HH).

Wer sich für Pinselmalerei und gleichzeitig für selbstgemalte Markierungen auf Modellen ernsthaft interessiert, sollte gerne auch mal Modellportraits lesen.... ;)
 
Günter1u

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So, also nehmen wir den Faden wieder auf.

Als Beispiel möchte ich hier die Außentanks der F-104 G Marineversion nutzten, um die bisherigen Schritte praktisch zusammenzufassen.

Der Tank ist mit Weiß grundiert ( Revell 5), wegen der orangenen Farbe und mit kip 308 abgeklebt.
 
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Günter1u

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Ich beginne mit den Rändern. Die Farbe ist etwas dicker eingestellt ( beim Eintauchen des Pinsels steigt sie nicht nach oben, der sich bildende Tropfen wird auf Küchenkrepp o.ä. abgetupft ) und durch Auftupfen und leichtes ziehen des Pinsels vom Klebeband weg wird der Rand bemalt. ( der Hinweis von Wolfgang
http://www.flugzeugforum.de/forum/showpost.php?p=562902&postcount=29 )
Die Farbe nehme ich deshalb etwas dicker, weil gleich beim ersten Mal der Rand fertig werden sollte.
 
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Günter1u

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Danach wird der Zwischenraum ausgefüllt und das Klebband entfernt. Da wir ja den Rand mit etwas dickerer Farbe gemalt haben und die Farbe in der Mitte beim ersten mal nicht deckt wird nach dem Trocknen nochmals übermalt ( dabei muß man nur aufpassen um die Ränder nicht zu überpinseln).
 
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Günter1u

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Sollte man doch mal so etwas fabrizieren ist das kein Beinbruch. Nach dem Trocknen mit 1000'er Schleifpapier nass lässt sich das korrigieren. Nach dem Planschleifen einfach mit Pinsel Größe 6 und 1 zu 1 verdünnter Farbe überstreichen. Den Absatz, der sich am Rand gebildet hat, schleife ich jetzt noch nicht ab, wir werden noch sehen warum, erst mal richtig trocknen lassen !!
 
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Günter1u

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Ich nutze die sich gebildete Kante gleich als Ansatzpunkt für die nächste Farbe. Ich hatte oft das Problem, dass ich beim erneuten Abkleben nicht exakt die Kante getroffen habe. Beim Einfärben der Räder kam mir die Idee es auch an den Kanten so zu tun. Also die Anschlußfarbe wird stark verdünnt ( etwa 1 Teil Farbe, 5 Teile Verdünnung ), dann den Pinsel kurz vor der Kante ansetzen und die Farbe läuft von selbst an die Grenze.
 
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Günter1u

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So sieht das Ergebnis aus. Wenn die Farbe richtig getrocknet und ausgehärtet ist gehe ich leicht mit 2000'er Schleifpapier ( nass ) drüber, also lassen wir es trocknen.
 
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Günter1u

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Leider ist mein „Testflieger“ noch nicht in der Verfassung um für die Malversuche zur Verfügung zu stehen, aber sobald er soweit ist geht’s los
 
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troschi

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Günter,

insbesondere die Einfärbung der Kontrastflächen interssiert mich immer wieder und diesbezüglich habe ich auch schon mehrere Leute nach ihren Kniffen befragt.
Eigentlich bin ich ja Airbrush-User aber vielleicht kannst Du auch als Pinseler was dazu sagen. Bekannterweise waren ja die Kennflächen wenig beständig und je nach alter der Lackierung und Einsatz waren diese recht ausgeblichen und gingen fast ins gelbliche über. Sehr schön ist das an manchen alten Seakings der Marinezu sehen, aber auch an Starfighter-Tanks oder Bell UH-1Ds mit SAR-Türen. Darüber hinaus lässt sich dieser Effekt auch an Feuerwehrfahrzeugen beobachten, die in RAL 3024 lackiert wurden.
Wie würdest Du verfahren, um diesen Effekt wiederzugeben. Ich hatte mal gehört, dass man mit Gelb statt Weiss grundieren soll und dann versuchen sollte, die Ral 3025-Fläche vorsichtig runterzuschleifen, so dass an der Stelle mehr Gelb durchkommt
... was sagst Du dazu?
 
Günter1u

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Hi troschi,

tja, solche Spuren ( ausbleichen oder auch Gebrauchsspuren, wie an Handläufen oder Stufen ) sind wirklich nicht so ohne. Wenn ich so was habe, habe ich mir nach einigen Versuchen folgendes Schema gebastelt:

  1. Die Farbe die durch den Gebrauch hervor kommt ist die Grundfarbe,
  2. die Originalfarbe wird aufgetragen, aber vorher ca. 1 zu 5 verdünnt und mit Talkum stabilisiert. Dadurch wird die obere Farbe transparent und läuft mit trotzdem nicht davon, ausserdem wird sie heller und sieht verwitterter aus.
  3. Wenn die Farben gut getrocknet sind nehme ich ein Stückchen fusselfreien Stoff, wickle es um ein Wattestäbchen und tränke das ganze mit Verdünnung. Damit reibe ich dann vorsichtig die Stellen ab bis sich der gewünschte Effekt einstellt.
Also wie in deinem Fall würde ich Weiss grundieren, dann Gelb und dann wie beschrieben Orange auftragen und bearbeiten.

Sicher gibt es viele Möglichkeiten, aber ich würde es so machen.
Vielleicht ist es ein Tipp.

Mit besten Grüssen

Günter
 
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airforce_michi

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Mein Vorschlag unter Verwendung von Humbrol-Farben:

  • Die entsprechenden Stellen zuerst weiß (H-34) grundieren (bei Bedarf evtl. vorher abkleben)
  • Danach nocheinmal dünn mit gelb (H-24, gemischt mit ca. 30% weiss) überstreichen/nachgrundieren
  • Anschließend mit gelb (H-24), orange (H-82) und Leuchtorange (H-192 oder Revell 25) am Pinsel gemischt "nass in nass" lasierend bemalen

Selbstverständlich muß jede Schicht vor dem Auftrag der nächstfolgenden gründlich trocknen - zum "nass in nass"-Malen die entsprechenden Farben in benötigter Menge z.B. auf einer kleinen Palette bereithalten.

Beispielerfolg dieser Methode aus Modellportraits, Monogram C-47 in 1:48 - was die Bilder angeht, ich darf das:
 
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Günter1u

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So liebe Freunde es geht weiter,
übrigens danke für die gute Beschreigung von airforce_michi.

Nach dem Trocknen und abschleifen sind die Behälter fertig.
 
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Günter1u

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Wenden wir uns nun einer anderen Farbgebung zu. Bei dem Modell sollen "Gebrauchsspuren", wie Lackabplatzer u.ä. mal an Ende zu sehen sein. Dazu soll erst eine Schicht Metallfarbe aufgetragen werden. Da Metallfarben erfahrungsgemäß auf der Plasteoberfläche schlecht hält ( man merkt das meistens erst wenn man was abgeklebt hat und dann das Klebeband abzieht und die Farbe gleich mit kommt ) wir als erstes mit stark verdünntem Mattlack, Verhältnis ca. 1:1, grundiert.

Ohne Grundierung ....
 
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... erste Grundierung. Sie deckt natürlich nicht, was auch nicht notwendig ist, sondern soll nur eine gut haftende Schicht zwischen Modelloberfläche und der eigentlichen Metalllackierung darstellen.
 
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