Die Luftwaffe im Wandel der Zeit 1955-1990

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Nehmen sie doch Vernunft an
Manchmal gab es für die Besatzung Feuerzeuge mit gravierten Autogrammen, Sondermünzen vom Bundesbankpräsidenten, Ersttagsbriefe vom Postminister und einmal auch eine goldene Uhr, vom Jordanischen Kronprinzen. Einer der Kameraden meines Vaters wies ein solches Geschenk einmal ab, und meldete den „Bestechungsversuch“ beim Staffelkapitaen, der daraufhin offiziell klarstellte, dass die Annahme von Geschenken nur bis zu einem Wert von 5 DM erlaubt sei. Das wurde den Besatzungen auch augenzwinkernd bestätigt. Über den Offizier der diese Regelung provoziert hatte kolportierte man vor und hinter seinem Rücken folgenden Dialog : „So nehmen sie doch Vernunft an!“ „Ich bin Luftwaffenoffizier bei der Flugbereitschaft, ich darf gar nichts annehmen.
Der gleiche Mann beschwerte sich im Wahlkampf 1976 auch über politische Aufkleber, die seine Kameraden sichtbar auf dem Auto hatten, was in der Kaserne eigentlich verboten war. Nach Aufforderung wurden die Aufkleber dann am Kasernentor abgedeckt. Für diese Sache revangierte man sich mit einem extragrossen Aufkleber der von ihm nicht gerade favorisierten Partei auf seinem Auto mit anschließender Meldung durch einen 2. Kameraden.



Feuerzeug mit gravierter Unterschrift des Bundespräsidenten Gustaf Heinemann

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Tonband
Eine Anekdote aus der 1.Staffel Flugbereitschaft BmVg. Eine Crew wartete auf einem Platz eines LTG um einen Fluggast zurückzufliegen in der Maschine. Der Herr ließ sich jedoch etwas Zeit „ein bis zwei Ertel*“ später fragte der Tower die Crew nach einem update des Flugplans, worauf der Kommandant auf Deutsch antwortete, wenn die hohen Herren sich mal zur Maschine bequemen würden, starten wir in 10 Minuten.
Am nächsten Tag lag eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim Staffelkapitän S. vor. Der Kommodore des LTG’s hatte die Sache mitgehört und das Tonband beschlagnahmen lassen. Per fax eine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen ungebührlichen Benehmen gegenüber den VIP und Nichteinhaltung der Funkdisziplin an den Vorgesetzten geschickt.
Major S. (jetzt Oberst i.R.), wie mein Vater sagt ein hervorragender Pilot und Offizier, der selber später LTG Kommodore wurde, sagte dem Mann „ Für diese Nichteinhaltung der Funkdisziplin spreche ich eine mündliche Rüge aus, womit die Sache erledigt ist. Wegen der Beschlagnahme des Tonbandes, die nur bei Flugunfällen und Zwischenfällen zulässig ist, gab es dann eine Dienstaufsichtsbeschwerde zurück. Wie die Sache ausging weiß ich nicht, Kommodore der Flugbereitschaft wurde der Mann jedenfalls nie.



*1 Ertel = 30 Minuten delay .Landwirtschaftsminister Josef Ertel war ein berüchtigter „Zuspaetkommer“. Zu seiner Ehrenrettung muss man aber sagen, das er oft in EG Verhandlungen steckte, die er nicht einfach verlassen konnte, außerdem war er, so mein Vater, neben Kanzler Schmidt und Carl Carstens sowie Kohl einer der angenehmsten Fluggäste.

Take off Koeln Bonn
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Mit General Rall an Bord
Von 1970 bis 1973 flog General Rall, der Inspekteur der Luftwaffe als Pilot auf der C-140 Jetstar. Am 18.Maerz 1971 führt einer der Flüge mit General Rall und meinem Vater zu einer Inspizierung und Information über Flugsicherheitsprobleme zum JG 71 nach Wittmund. Sarkastisch gesagt, hätte er ohne Landung umkehren könne, im Anflug konnte die Crew sehen, wie eine 104 nach einer Platzrunde „auf die Nase fiel“. Später kam heraus, dass der tödlich verunglückte Pilot versuchte den geschwaderinternen Wettbewerb um den closest Visual Pattern zu gewinnen.

Über Rall sagte mein Vater, die Checkflüge waren ein Witz, er bekam die Frequenzen für Funkfeuer eingestellt und Hilfen, die kein regulärer Pilot bekommen hätte und auch nicht gebraucht hat, allerdings wenn es um Visual Approach ging, konnte er „aus dem Hosenboden heraus“ fliegen. Sein Spitzname war „Rogerle“, er war Schwabe und für ihn war an Bord immer alles Roger.

Hinter seinem Rücken witzelte man auch, das er, wegen seines im 2. Weltkrieg verlorenem Daumen, von der Groundcrew eigentlich immer nur einen Bremsklotz weggezogen bekommen sollte. Wenn er das Handzeichen gab.



Take off in Koeln Bonn
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Über die Grenze
Auf einem Flug mit dem Minister für Innerdeutsche Angelegenheiten Egon Franke nach Kiel flog man den Platz nach Sicht an. Leider verflog man sich etwas und kam wieder über den „langen Feldweg“, die Zonengrenze. Nach der Landung meldete der Komandand dem Minister den gerade gemachten Fehler. Seine Reaktion „Macht doch nichts, ist doch auch Deutschland Herr Hauptmann“.

Gepäckanhänger für Flugbereitschaft Aircrew 80er Jahre


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2 Diplomatenpässe
Die Besatzungen hatten alle 2 Diplomatenpässe (damals rot statt wie üblich grün) gleichzeitig. So war die oft wochenlange Visabeschaffung sowie die „Unverträglichkeit“ einiger Stempel kein Problem. Israelische Stempel führten zur Zurückweisung in Arabischen Ländern, Südafrika zu Zurückweisung in Afrikanischen Ländern. Der Diplomatenpass sorgte auch für zügige Abfertigung und Nichtdurchsuchung unseres Gepäcks bei Familienreisen.

Begrüßung von Bundeskanzler Brandt in Nairobi Dezember 1970, ganz links Ruth Brandt

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30. Dezember 1970 in Fort Lamy (Republik Tschad auf dem Rückflug von Nairobi)

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Jo Deckarm
Am 30 März 1979 verunglückte der Deutsche Handballspieler Joachim Deckarm bei einem Europapokalspiel schwer und fiel in ein Koma. Nach einigen Tagen wollten die deutschen Ärzte, ihn in ein Deutsches Krankenhaus überführen, kleine zivile Ambulanzflugzeuge so wie heute gab es noch nicht, also half die Flugbereitschaft aus. Es wurden aus einer Jetstar Sitze ausgebaut und eine Trage sowie Sauerstoffbeatmer eingebaut. Mein Vater war der FI der Crew, die den Sportler in einem Direktflug außerhalb der Korridore und „Luftstrassen" nach Köln Bonn flog. Nach einer Stunde war der Schwerverletzte in Köln, regulär hätte der Flug fast doppelt so lange gedauert.

Jetstar on Ground support von vorne

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Organe
Ebenfalls wurden im Rahmen von Noteinsätzen mehrfach Organe, bevorzugt Nieren und Herzen geflogen. Immer ging es um Minuten und die Flüge wurden als straight aproach geflogen. Dabei kam der Jetstar zugute, das neben den Radbremsen und der Schubumkehr auch noch einen Bremsschirm zur Vefuegung stand.
Für solche und andere kurzfristig anberaumten Flüge gab es ein BzH, Bereitschaft zu Hause, wo die Besatzung sich zuhause flugfähig, also ausgeschlafen und nüchtern in 2 Stunden Rufbereitschaft befand. Kommentar meiner Mutter, zu meinem Vater, die Einsätze kann ich leicht auslösen, ich brauche nur Theater- oder Konzertkarten zu kaufen oder einen Tisch in einem Restaurant bestellen und schon klingelt hier das Telefon.

Jetstar im Hangar

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Carstens und der Grüne Teppich

Der Bundespräsident Carl Carstens, mit dem meine Mutter übrigens gemeinsame Vorfahren hat, wanderte während seiner Amtszeit durch die damalige Bundesrepublik. Natürlich in Etappen. Eine der Etappen startete in Bremgarten, beim AG 51 „Immelmann“. Man begrüßte das Staatsoberhaupt nicht mit einem roten sondern wegen seiner Wanderlust mit einem grünen Teppich – einem Stück Rollrasen -.

Auf dem Bild der Bundespräsident, Geschwaderkommodore Oberst Purucker und ganz rechts in Fliegerjacke, normalerweise flog die Flugbereitschaft im Dienstanzug, mein Vater. Dieses Bild wurde meinem Vater vom S1 des AG51 zur Verfügung gestellt. Copyrights beim inzwischen aufgelösten Geschwader.


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Zwischenfälle und Near misses

IAS in Norwegen mit Frau Brandt
Arbeitsbesuch in Norwegen. Der Kanzler macht in Oslo Politik, seine Frau Ruth fliegt zum Damenprogram innerhalb Norwegens weiter mit der Jetstar. Der Anflug geht durch Wolken ILS, als auf einmal eine Beachcraft vor dem Cockpitfenster auftaucht, man bricht den Anflug ab und reportet an den Tower. Der 2. Anflug klappt und nach der Landung sieht man wie die Polizei den Piloten gerade von der Beachcraft zum Verhör bringt. Er hatte einen Sichtflugplan aufgegeben und entschieden einen ILS Aproach zu machen, der allerdings nicht angemeldet war, da normalerweise keine Jets um diese Zeit dort landeten, wähnte er sich auf der sicheren Seite.

Türkische DC-10.
Spätabends im Landeanflug auf Köln Bonn musste eine DC-10 von Türk Hava Yolları durchstarten. Die Anweisung eine Linkskurve zu fliegen ignorierte die DC-10 Crew mehrfach. Die Jetstar mit meinem Vater befand sich im Anflug auf die Quwerwindbahn über Lohmar. Nachdem die Crew 3-mal aufgefordert wurde die Rechtskurve abzubrechen, erging ein Abort an die Jetstar, die, so mein Vater, die Anticollisionlights schon sehen konnte.

Transall und Querwindbahn
Landeanflug aus Hamburg kommend, mit dem Bundeskanzler Schmidt an Bord. Man plant einen straight in Aproach auf die Querwindbahn und ist cleared, als die Crew mithört, wie eine wartende Transall die Startfreigabe erhielt. Nach einer Warnung aus der Jetstar, dass man im Final ist, kommt ein Abort take off an die Transall, die auch sofort reagiert und bestätigt. Wenn das damals rausbekommen wäre, hätte die Bildzeitung ihre Überschrift gehabt und der Controller wohl seinen Job verloren. Nach über 30 Jahren, droht wohl beides nicht mehr.


Somewhere over Afrika


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Positives Aufsetzen
Einer der Piloten hatte den Spitznamen „Schmackes“, intern hänselte man ihn wegen seiner Landungen, die immer etwas positiver waren als bei anderen. Bei einem Leerflug zurück nach Köln Bonn, präparierte mein Vater vor dem Aufsetzen die Kabine, indem er manuell die Klappen unter den Sauerstoffmasken öffnete. Nach dem Aufsetzen sagte der Kommandant „Schmackes schau mal nach hinten so hast Du die Kiste ja noch nie auf die Bahn gerotzt“. Betretenes Schweigen als er die schaukelnden Masken sah, bis die beiden Anderen ihm dann gestanden, dass sie etwas nachgeholfen hatten.

Mein Vater und Oberstleutnant S., damals Staffelkapitän. Gut erkennbar oben in der Tür der Kantenschutz, der mehr ein Kopfschutz war. Aufgabe des FI nach Öffnung der Tuer war es ihn anzubringen, bevor sich jemand skalpiert.

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Gogo

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Wenn ich mir die Fotos hier so ansehe, wird mir schlecht bei den Gedanken, was ich alles verpasst hab, weil BJ '72.Ich glaube ich hätte schon im Kinderwagen anfangen sollen zu Spotten.:D
Mich stimmt es eher traurig. Diese Flugzeugvielfalt, die vielen Geschwader, die große Anzahl an Maschinen und jetzt die vielen stillgelegten Fliegerhorste. Wie Du schon sagst, wir haben echt was verpaßt.

Danke den Zeitzeugen und denen, die diese vielen jetzt Fotos veröffentlichen.
 
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Herbst 1977

Einen Tag nach der Entführung der LH Boeing 737 „Landshut“ startete Kanzleramtsminister Wischnewski in den Nahen Osten um die Verhandlungen über den Einsatz der GSG 9 zu führen. Wie in den Geschichtsbüchern kolportiert, aßen Pilot und Copilot in Sanaa im Jemen ein Fischgericht, worauf beide erkrankten, glücklicherweise mochte mein Vater kein Fisch, so musste die Flugbereitschaft nur 2 Piloten und keinen neuen FI nach Sanaa fliegen. Meine Eltern hatten den am nächsten Tag in Sanaa ermordeten Kapitän Schumann bei einer privaten Geburtstagsfeier in Frankfurt kennen gelernt, mein Vater wusste also für wen er unterwegs war.

Jetstar der Luftwaffe in Sanaa International

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Hamburgshuttle
Bis zum Ende der SPD/FDP Koalition gab es regelmäßige Flüge nach Hamburg um den Bundeskanzler Helmut Schmidt ins Wochenende nach Hamburg zu bringen. Oft bei diesen Flügen dabei waren Filmrollen aus Bonn, damals wurden die Aufnahmen noch als echte Filme zur Tagesschau nach Hamburg geflogen und nicht gesendet. Oft brachten die Kameramänner die Filme direkt an die Maschine und in Hamburg holte ein Motorradkurier sie dann ab.

Als nächsten kommen Bilder von der Zweittätigkeit meines Vaters als FSO (Flugsicherheitsoffizier).

Sicherheitshinweise, gestaltet von meinem Vater in seiner Freizeit, kursiert auch im Internet, die Urheberrechte sind nie übergegangen.

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Vereinigte Staten of America und NRW
Es war wohl etwa 1986. Wir waren mit meiner Piaggio P.149 D von North Carolina nach Dulles nahe Washington DC geflogen. Auf dem Rückflug habe ich dann einen Prüfer einer Westfälischen Firma, der meine Jahresneuzulassung
für die Deutsch zugelassene Piaggio machte, den Rückflug machen lassen.

Dieser nette Mensch hatte überhaupt keinen Mangel an Selbstbewusstsein. Das liess er zu jeder Zeit raushängen.

Taxifreigabe vom Tower. Der Pilot rollte los. Da tauchte plötzlich die Boeing 707 der Deutschen Luftwaffe auf, die dort geparkt war. Als wir an ihr vorbeirollten, sahen wir einen Hauptmann auf der Treppe stehen. Er hatte ein Hühnerei in der rechten Hand und in der linken einen Apfel.

Kinders stellt Euch vor: Da kommt in Amerika, in Dulles plötzlich eine vermeintliche Piaggio der Luftwaffe dahergerollt. Geschmückt in allen Farben dieser Innung. Dem Hauptmann blieb der Mund offen, das Ei flutschte aus der Schale und fiel auf amerikanischen Boden. Dann rief der Hauptmann etwas ins Flugzeug und eine ganze Herde Deutscher Soldaten drängten auf die kleine Platform der Leiter.

Ich bin vor Stolz benahe geplatzt.

Leider wurde dieser "Erfolg" dadurch geschmälert, daß mein Pilot den englischen Anweisungen der Ground Control erst und des Towers als Weiteres nicht folgen konnte.

Mein Pilot , selbstbewußt, liess sich nicht von mir belehren, obwohl ich natürlich alle Anweisungen kapierte. "Say again" war des öfteren verlangt und falsche "Read Backs" folgten. Als die Dame auf dem Tower schon ganz verzweifelt klang und einem Heulkrampf nahe war, tönte eine Deutsche Stimme auf der Frequenz: "Du sollst eine Linkskurve fliegen nach dem Start, Dich am Meldepunkt Alfa melden, Du Hirsch". Ich wäre am liebsten in ein Mauseloch verkrochen, aber die waren in meiner Piaggio nicht so schnell zu finden.

Leider habe ich die "Hilfskraft" nie kennengelernt. Es war wohl der Hauptmann der Flugbereitschaft, dem dadurch ein halbes Ei verloren ging.:rolleyes:
 
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In Ahlhorn am 22.9.1984!
 
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