Fazit:
Das alte Hawk- bzw. Testors-Modell ist einfach und solide. Meine Bauzeit betrug nur einen Monat, d.h. ein "Speed-Modeller" könnte es wohl an einem Wochenende bauen.
Was die Nachbildung des historischen Vorbilds angeht, so lässt sich dies einfach und ohne Zurüstteile machen. Wer es sich zutraut, kann ein Nietrad (1 mm Schrittweite) kaufen und sich damit (kontrolliert!) auf den Flügeln und den Schwimmern austoben.
"Action-Riveting", das ist doch mal was! Da ich nicht wusste, wie gut man die Niete nach Lackierung mit Silber sieht, habe ich mich zu sehr ausgetobt: Ich bin jede Linie hin- und zurück mit starkem Druck gefahren. Das ist, im Nachhinein betrachtet, unnötig. Einmal mit leichtem Druck genügt. Dann gibt es auch weniger Kratzer und das Nietbild wird exakter als bei mir.
Der größte Fehler des Bausatzes ist die "schwarze 7" beim beigelegten Decal. Diese ist m.E. nicht belegt. Richtig wäre entweder gar keine Startnummer oder die "weiße 1". Da meine Seriennummer S.1595 auch noch verdruckt war, musste ich diese ebenfalls selber anfertigen. Das war nicht leicht.
Eine weitere (unerwartete) Schwierigkeit bestand darin, die senkrechten, weißen Striche auf den Schwimmern anzubringen. So schmale Streifen weißer Decalfolie (ohne seitlich überstehende, transparente Verstärkung) lösen sich mit Weichmacher gar zu schnell auf.
Die Herstellung der Cockpithaube als "Faltteil" ist eine feine Sache!
Denn Tipp habe ich vom Smer-Bausatz der MC.72. Das geht fix und ergibt ein optimales Ergebnis. Kanzelstreben kann man durch Gegenhalten eines mit Farbe getränkten Pinsels leicht herstellen.
@Jürgen.Klüser: Mach das doch
bei Deiner Arado 76 auch noch so, damit die Windschutzscheibe zu dem tollen Cockpit passt!