Ju 60 und Ju 160 1/72 Classic Planes
Hallo Uli,
schön, dass du deinen Zivilisten treu bleibst.
Der Übergang vom Well- zum Glattblech erfolgte bei Junkers eigentlich schon im Jahre 1927 mit der A 48/K 47, deren erstes Exemplar ganz aus Glattblech gebaut war. Später wurden für die Serie die Tragflächen und Leitwerke wieder in Wellblech gefertigt.
Die Ju 160 war aber trotzdem ein qualitativer Sprung in der Weiterentwicklung der Junkers-Bauweise: Verringerung des Widerstandes, eben das Glattblech, Versenknietung, drastische Erhöhung der Flächenbelastung (von 68 kg/m² bei der W 34 zu 102 bei der Ju 160), Einziehfahrwerk, NACA-Haube, Weiterentwicklung der Schalenbauweise. Die bereits oben erwähnte A 48/K 47 war ja das erste Flugzeug in der Welt überhaupt mit Ganzmetall-Glattblech-Schalenrumpf (mit Längspfetten); bei der Tragfläche Abkehr vom aufgelösten Rohrholmsystem mit Wellblechbeplankung hin zur Glattblechtragfläche mit zwei oder mehr Trägern. Als Ergebnis war die Ju 160 um über 100 km/h schneller als die W 34 (340 zu 235 km/h) bei einer vergleichbaren Nutzlast von rund 620 kg.
Es gab eine Ju 60 (W-Nr. 4201) und 46 Ju 160 (W-Nr. 4202-4247). 21 Stück gingen an die Lufthansa, 3 Stück wurden nach Japan exportiert, der Rest ging größtenteils an die Luftwaffe, DVL oder verblieben bei Junkers.
Anbei ein Foto der Ju 60 „Pfeil“ D-2400, aufgenommen während eines Umbaues im November 1933 bei Junkers in Dessau. Gut zu erkennen ist das Triebwerksgerüst mit dem PW Hornet.
Viele Grüße
Peter