wir machen einen Pinselworkshop

[derrapf]

Hi Günter

na wer an Dinatriumpentacyanonitrosylferrat schnüffelt kann froh sein, wenn nur der Geruchssinn flöten geht TOP:

Grins. Hab ich den Smily vergessen?

PS: Mach mal die Probe, das Ergebnis wird Dich verblüffen
dazu kannst Du Deinen Hausarzt nach einem Urinteststreifen fragen, der
reicht zum Nachweis von Aceton ( ist kein Witz ).
ich find's gut wenn einer nicht Alles glaubt.

Könnte man mal zum Spass echt machen.
Ich haette echt gewettet, dass das Zeugs nach Aceton stinkt. Zumal ich schon mal an Universalverdünnung gerochen hab und die stinkt doch völlig anders...
Aber ich hab bis jetzt beim Spritzen tatsächlich mit Aceton verdünnt und bis jetzt eigentlich noch keine negativen Erfahrungen gemacht.
D.h. bis jetzt hat sich mein Model beim Spritzen noch nicht aufgelöst...

Aber wenn wir schon dabei sind: Weisst Du aus was der Revell Airbrushreiniger besteht?
Der stinkt meiner Ansicht nach nach Diethyläther..oder täusche ich mich da auch?

Gruss Ralf

 

[Bernd2]

Zum Hervorheben der Gravuren: bei versenkten Gravuren kann man auch so vorgehen:
- zum einen nach Tarnanstrich, glänzendem Klarlack und Decals Plaka-
Farbe mit Fensterreiniger verdünnen und mit einem feinen Pinsel in die
Gravuren bringen, kurz warten und mit einem leicht feuchten
Haushaltstuch drüberwischen. In den Vertiefungen sollte dann die Farbe
noch drin sein. Zu beachten ist dabei, das man stückweise vorgeht, NICHT
alles auf einmal machen. Hier im Pinsel-Workshop empfehle ich natürlich
diese Methode, weil sie auch mit dem Pinsel zu machen ist.
- wer mit Airbrush arbeitet, neigt meistens zum Pre-Shading-Verfahren. Das
heisst, das man vor dem eigentlichen Lackieren die Gravuren mit schwarz
bzw. dunkel spritzt und dann die eigentliche Lackierung macht. Die dunkle
Schattierung hebt sich danach leicht ab.

 

[NavyCIS Fan]

Verdünnte Farbe

Kurze Zwischenfrage: Wenn ich meine Revellfarben mit Revellverdünner verdünne und diese Mischung dann als 2. Farbschicht auftrage löst der Verdünner dann die 1. Farbschicht( die schon auf den Modell ist) wieder auf?(hab ich jetzt oft Verdünnergeschrieben)

 

[Günter1u]

Hallo Jakob,

ne ne Du kannst Deine Farben ruhig mit Revellverdünnung verdinnen, sie verdünnen Deinen ersten Anstrich nicht so das er sich auflöst.

Mit besten Grüßen
Günter

@ Ralf

Mit airbrush Farben und und und kenne ich mich leider nicht aus
tut mir wirklich leid, aber es gibt da im FF auch eine Rubrik

Mit besten Grüßen
Günter

PS: bitte entschuldigt die kurzen Antworten, aber im Augenblick ist Zeit das einzige was bei mir wirklich knapp ist.
Übrigens Dank an Bernd für seinen prima Beitrag

 

[Bernd2]

@NavyCIS Fan: Wie Günther schon schrieb, kannst du es ohne Bedenken so machen. Grundsätzlich ist es ja so, das eine Farbe lieber zu dünn als zu dick sein sollte. Dann muß man halt mehr Schichten auftragen.
Jede Farbe, verdünnt oder nicht, wirkt schon leicht anlösend auf die darunterliegende Farbschicht. Damit aber verbinden sich die Farbschichten zu einem homogenen Anstrich, was ja auch so sein soll. Um aber die untere Farbschicht so weit anzulösen, das sie verblasst oder sogar ganz verschwindet, müsste man ein paarmal mit Verdünnung pur in kurzen Zeitabständen darüberpinseln. Aber wer macht so was denn schon?

@Günther: Keine Ursache, dafür ist dieser Thread ja da, oder? Vor allem aber ist zu bedenken, das ich diesen Tip aus einer anderen Quelle und noch nicht selbst ausprobiert habe. Demnächst aber werde ich es mal tun und dann auch gern über das Ergebnis berichten. Ach ja, zur Erklärung: Kein Wasser, sondern Fensterreiniger, weil Fensterreiniger um etliches "dünner" ist als Wasser und deshalb besser in die Gravuren läuft. Wasser hat einfach eine viel zu hohe Oberflächenspannung.

 

[Günter1u]

Hallo Bernd,

ich möchte schnell mal meine Ergebnisse mit dem "Farbverlauf" zeigen. Ich finde es kommt schon ganz gut hin, oder ?

erst mal zwei Bilder

 

[Günter1u]

das zweite

 

[Günter1u]

ich stell das Ergebnis mal zur Kritik frei.

( für alle die es interessiert: da ich grundsätzlich nichts mit airbrush mache, geht es darum mit anderen Techniken ähnliche Ergebnisse beim Bemalen zu erreichen und Bernd hatte eine ME 262 , wo er mit Wattestäbchen die Farbverläufe recht gut dargestellt hat. Mit den Wattestäbchen gibt es nur das Problem, dass sehr schnell Fussel entstehen. ) Ich hab jetzt war vielleicht etwas gefunden was nicht so "fusselt". Also haltet bitte mit eurer Meinung nicht hinterm Berg, ich vertrage sachliche Kritik ;)

Mit besten Grüßen
Günter

 

[Bernd2]

Finde ich gar nicht mal schlecht, Günther, ganz im Gegenteil, sieht gut aus. Wie hast du es denn gemacht?

Zu den Q-Tips: ja, leider fusseln sie nach einiger Zeit, und das gerade dann, wenn der Q-Tip gerade die richtige Konsistenz hat. Irgendwann habe ich mal den Tip gelesen, das ein kurz abgeschnittener Pinsel ähnlich gute Ergebnisse bringen soll, aber eben nicht fusselt. Weiss da jemand mehr?

 

[Wolfgang Henrich]

Der Tipp mit den kurzgeschnittenen Pinseln ist schon so alt wie es Airbrush gibt. Funktioniert genauso wie Q-Tips, ist also durchaus machbar. Eine andere Alternative wären doe sogenannten Microbrushes.

Noch besser geht es, zumindest was Flecktarnung angeht, wenn man die Flecken mit Pastellkreide aufbringt.

Hier mal ein Beispiel: das Flugzeug wurde mit der Grundfarbe gepinselt und dann die Flecken in erwähnter Weise aufgerbracht.

http://www.kitparade.com/gallery01/he219am_1.htm

 

[Thorsten Wieking]

[...]
Noch besser geht es, zumindest was Flecktarnung angeht, wenn man die Flecken mit Pastellkreide aufbringt.

Hier mal ein Beispiel: das Flugzeug wurde mit der Grundfarbe gepinselt und dann die Flecken in erwähnter Weise aufgerbracht.
http://www.kitparade.com/gallery01/he219am_1.htm

Das ist auch eine interessante Option, danke für den Link.

Gruß
Thorsten

 

[Günter1u]

Entschuldigung wegen der fehlenden Beschreibung, jetzt ist Zeit und ich möchte es beschreiben.
Danke an Bernd und Wolfgang - ja das mit dem abgeschnittenen Pinsel habe ich auch probiert, aber mit meinen Daumen an der Hand :D es gelang mir nicht so richtig.

Also ich habe folgendes Material verwendet:
Radiergummi, Zahnstocher, 1 Feuchtreinigungstuch (Vlies) einfach erst trocknen lassen.

 

[Günter1u]

Aus dem Radiergummi habe ich einen "Stempelkörper" geschnitzt, den auf dem Zahnstocher befestigt.
Der Radiergummi ist weich und hat m. E. genau die richtige Konsitenz.

 

[Günter1u]

Auf diesen Stempel habe ich dann das Vlies ( doppelt genommen) gezogen. Dadurch wird nicht zu viel Farbe aufgesaugt.

 

[Günter1u]

Damit kann man wie mit dem Wattetupfer arbeiten, aber das Ding fusselt nicht, man kann das gesamte Modell bearbeiten und der Bezug ist, z. B. bei Farbwechsel einfach auszutauschen. Wenn man fertig ist einfach den Bezug runter der Stempel bleibt weich.

Ich habe beim Bemalen erst die Flächen eingefärbt und dann mit der helleren Farbe die Grenzen betupft. Das sieht bei mir Besser aus als anderes herum.
Hier mal eine richtige "Großaufnahme"


Mit besten Grüßen
Günter

 

[Wolfgang Henrich]

Wo ich deinen selbstgebastelten Pinselstempel sehe fällt mir was ein: Für Lidschatten aufzutragen gibt es sogenannte Applikatoren. Das sind quasi solche kleinen Schaumstoffpinsel. Damit müsste man auch ein solches Ergebnis erreichen können.

http://www.kerling.de/produkte/theaterartikel/Theaterartikel-13-Dateien/image004.jpg

oben, die kleinen schwarzen halbrunden

 

[einfachbauen]

hi,

echt guter Thread hier hilft mir ziemlich weiter

Den Tip oben werd ich mal ausprobieren, aber jetzt erstmal eine Frage zu Pastellkreide:

Wie kann ich damit z.B. Punkte bei der Tarnung aufbringen? Beim mir hält die Pastellkreide nämlich nicht an einem gewünschten Punkt..

Kenn Pastellkreide eigentlich auch nur zum altern..

mfg Jan

 

[papasierra]

Auf diesen Stempel habe ich dann das Flies ( doppelt genommen) gezogen. Dadurch wird nicht zu viel Farbe aufgesaugt.

Ist das Vlies da einfach nur aufgewickelt? Oder hast du es sonst noch irgendwie befestigt?

 

[Günter1u]

@ papasierra

... jo Vlies ( nicht Flies) ;) , ich hab es einfach mit etwas Klebeband ( das rote ) am Zahnstocher angeklebt, dadurch kann man es auch jederzeit wechseln und es bleibt fest am Radiergummi.

@ Wolfgang Henrich

hab mir heute mal so ein Applikator gekauft, aber ich denke vielleicht zu weich und wenn er getrocknet ist wird er hart sein. ?? Aber ich werd's probieren.

Mit besten Grüßen
Günter

 

[Wolfgang Henrich]

@einfachbauen: wichtig für das haften von Pastellkreide ist eine matte Oberfläche.

@Günther: Ich denke es wird sich auch mit entsprechendem Verdünner auswaschen lassen. Zudme hatte ich weniger an einen mit Farbe getränkten Applikator gedacht sondern eher an normales Pinseln und dann den Rand mit dem Aplikator in einer Art trockenmalen auszumalen.