Man sollte dem Minister aber auch nicht verschweigen, warum die personellen Ressourcen erschöpft sind.....
Dies liegt weniger daran, das die Heeresfliegerkräfte Afghanistan stemmen müssen, sondern an dem ganzen anderen Mist, mit dem der Hauptteil sich herumschlagen muss.
Die Bundeswehr ist in ihrer Konzeption auf den Inlandsbetrieb ausgelegt-jeder Dienstposten muss besetzt sein, um den Routinedienst aufrechterhalten zu können.
In früheren Zeiten waren die Piloten hauptamtlich Luftfahrzeugführer-mit immer weniger Flugstunden hat man die "Nebenaufgaben" erhöht, damit die Piloten
a) nicht sinnlos herumsitzen und
b) die immer grösseren Abwesenheitszeiten durch Lehrgänge usw auffangen zu können.
Mittlerweile kann eine Staffel ihren Routinedienst nicht mehr aufrechterhalten, wenn nur einige wenige Piloten (oder gar Mechaniker-die sind noch stärker belastet als die Piloten) ausfallen........weil niemand mehr da ist, der Aufgaben mit übernehmen kann.
Dazu kommt noch die Einstellung einiger weniger (meist der älteren) Generation, die in den letzten 30 Dienstjahren schon mehr als genug "um die Welt" gereist sind und auch die ein oder andere Ehe haben scheitern gesehen, die sich in den letzten Jahren eben eine ruhigere Verwendung gewünscht hätten (und die sie verdient hätten), anstatt 2x jährlich nach Afghanistan zu fliegen und sich dort mit 2 oder 3 anderen einen Container zu teilen.
Kurzum:
Solange sich unsere Struktur nicht grundlegend und bis in die kleinste Zelle ändert, wird auch das Problem sich nicht lösen lassen-auch und erst recht nicht durch "neue" Muster, egal ob es NH90, Tiger oder A400M heisst....
Das einzige, was die ganzen "Transformisten" mit ihren ganzen Umstrukturierungen bei den Soldaten bis jetzt erreicht haben ist:
Resignation