Es ist in der Tat so, daß die LS8 im Windenstart zum aufbäumen neigt; man muß da sehr konzentriert/kontrolliert dabei sein. Zuerst "klebt" sie ein bißchen am Boden, und dann geht es sehr plötzlich, wenn man nicht aufpaßt.
Die Schleppkupplung liegt aber bei allen Segelflugzeugen deutlich unterhalb des Massenschwerpunktes, so daß sich prinzipiell beim Anschleppen ein m.o.w. starkes aufrichtendes Moment ergibt. Schon das Anfängerflugzeug Ka8 zeigt das sehr deutlich. Wird dieses Moment nicht ausgesteuert, entsteht augenblicklich eine Fluglage, aus der es kein Zurück gibt, wenn der Seilzug wegfällt. (jedenfalls unterhalb einer Mindesthöhe)
Im Extremfall bedarf es nichtmal eines Seilrisses. Der starke Seilzug der Winde summiert sich mit der Zentrifugalkraft des zu eng geflogenen Aufwärtsbogens zu einer Flächenbelastung, die den Anstellwinkel über die kritische Grenze zum Strömungsabriß treibt. High Speed- bzw g-Stall im Handumdrehen.
Das Ganze in Bodennähe – Ende.