Airbus Military A400M - Diskussionen ab 01.01.2010

Diskutiere Airbus Military A400M - Diskussionen ab 01.01.2010 im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; @ striker: Beziehe mich auf post 2406 und wollte kurz anreißen, dass wir nicht nur über Kostensteigerungen wegen Entwicklungsarbeiten reden...

Wie sollte es mit dem A 400 Projekt weitergehen?


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Colonel

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@ striker: Beziehe mich auf post 2406 und wollte kurz anreißen, dass wir nicht nur über Kostensteigerungen wegen Entwicklungsarbeiten reden, sondern auch über erhebliche Kosten bei Verzögerungen. 650 sind im Moment richtig.
Bald wissen wir mehr.
 
sixmilesout

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Was z.B. das Wetter betrifft, frage ich mich, ob hier im FF wirklich alle diese "Selbstverständlichkeit" gewusst haben, daß A400M aufgrund der empfindlichen Testinstrumentierung an den Propellerblättern derzeit bei Regen noch nicht fliegen darf; ein Grund, warum weder gestern noch heute der 5.te Flug stattfinden konnte (morgen neuer Anlauf bei erwartetem besseren Wetter)
Nein wußte ich jedenfalls nicht - ist aber logisch. Selbst wenn die Instrumente "Wasserdicht" wären, würde der Regen wohl die Testergebnisse verfälschen, wolltest du das sagen?


Wer das ganze jetzt verbockt hat, ist doch erstmal unwichtig, wichtig ist, dass es jetzt schnell weiter geht und die Finanzierung gesichert wird. Und hoffentlich können wir in ein paar Jahren mal den ersten Anflug eines A400M auf Wunstorf zeigen.:)

Nein! Manche Leute lernen es nicht! Sie sind nicht (mehr) lernfähig, fähig aus Fehlern zu lernen, siehe [OffTopic] die US-Banken.

Beim A400 wurden einfach zuviele Fehler gemacht, mehr Fehler als beim Jäger90. Die Tranchenlösung hätte man auch beim A400 von anfang an einplanen können. Der Schuldenstand des Bundeshaushalts ist ja nicht erst seit gestern bekannt.

Einige gewisse Politiker lehnte damalls allerdings die Tranchenlösung ab. Die Namen der zweien ist mir leider entfallen.:rolleyes:

Deutschland hat enorme Sparzwänge und es wird jedem Politiker äußerst schwer fallen, neue Milliarden für das Projekt A400M locker zu machen. Erst recht nach dem Schäuble gestern noch mal ausdrücklich darauf hinwies, die kommenden Einsparungen werden auch den Verteidigungshaushalt betreffen. Da eine Budgeterhöhung für den A400M über die Preissteigerungsklausel hinaus nur mit Zustimmung des Bundetages zu machen ist, wird das besonders schwer. Wer da sagt man könne Airbus entgegenkommen, hätte wohl mit enormen Gegenwind aus den anderen Ministerien, der eigenen Partei und der Öffentlichkeit zu rechnen.
Wollte ich auch schon schreiben.:TOP:

Im übrigen die Bw wollte einen Transporter der alles kann, überall und zu jeder Zeit. Scheinbar hat jemand vergessen das wir in Europa leben und nicht in Russland, in dem früher auf teufel komm raus Transporter gebaut wurden, die selbst auf dem schlimmsten Dirttrack starten und landen können - und von der konstruktion her auch dürfen.

Es wird sich zeigen was die A400 wirklich kann, bzw darf.
 
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@all, wer vergageiert hier wen?

Also so langsam fühle ich mich auch "ver……….", ebenso wie Tallyhoh, Grinch, wie manch einer im Forum und wohl auch die Steuerzahler, durch EADS, Airbus & Co. Deshalb hier nochmals folgende Zitate (Hervorhebungen stammen von Vtg-A.):

von Strike_r, Post 2531, Gestern 10:45,am Tisch
Enders …. saß nicht mit am Tisch von Airbus Military, ….Verhandlungen …. von einem Herrn Richard Tompson geführt … Am Tisch saß der gute alte Paco Fernandez der CASA, ggü. saß (glaube ich mich zu erinnern) Herr Klaus v Sperber, damaliger OCCAR-Chef und späterer Unterabteilungsleiter RüIII im BMV
Ergo beansprucht anscheinend strike_r für sich bzw. erweckt den Eindruck auch am Tisch gesessen (?) oder diesen zumindest den Tisch gesehen zu haben (?), wenn man so genau weiß, wer denn wo saß? Soweit zum & Co

von Vtg-amtmann, Post #2538, Gestern 17:39, @strike_r, @ all
Wie wäre es mit GDPdeflator = Nominal GDP x 100 ./. Real GdP und das schön über die Jahre hochrechnen ?
(GDP = Gross Domestic Product = Bruttoinlandsprodukt (ermittelt durch das Amt für Statistik der Europäischen Union), siehe u.a. auch http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/111/1611135.pdf,
sofern Airbus sich nichts Spezielleres ausgedacht und das BMVg solches auch akzeptiert hat.
a) post ist an @strike_r und @ all gerichtet (siehe nächstes Zitat)
b) Die Proportion Nominal GDP./. Real GdP zeigt klar, dass man eben nicht von konstanten 2% Inflationsrate abhängig ist, welchen Preisstand man allerdings damit multipliziert steht auf einem anderen Blatt, welches scheinbar Strike_r bestens kennt (siehe c, siehe nächstes Zitat)
c) Dachte ich mir doch, dass EADS / Airbus sich was ganz Spezielles zur "Preisstandsklausel" ausgedacht und das BMVg solches bislang (bis London) akzeptiert hat

von Strike_r, Post 2544, Gestern 23:58, Eskalation
Da Colonel das Thema "Eskalation" ja nicht nur an mich adressiert hatte, sondern an alle, hättest Du ja schon mal gleich das Ergebnis hier vorstellen können. Wenn ich wie bei Jauch die Wahl hätte, würde ich allerdings Antwort "C" wählen oder das Publikum fragen.

Allerdings berücksichtigt eine solche Rechnung aus meiner Sicht einige Faktoren nicht genügend:
Zunächst sind im A400M-Vertrag Preiselemente für das Flugzeug und eine bestimmte Eskalationsformel enthalten, die könnte @tallyhoh, der über den Vertragstext verfügt, ja mal darstellen. Insofern ist die Ausgangsbasis, aus welcher @Colonel seine drei Werte abgeleitet hat, nicht bekannt.
Dann fließen seit Vertragsschluß zu bestimmtenZeitpunkten festgelegte Zahlungen an AirbusMilitary ab (z.B. Meilensteinzahlungen); insofern verbietet sich ein Hocheskalieren einer festen Vertragssumme über alle Jahre (noch schwieriger als das hierzu angesprochene Rechenproblem "Tranchenlösung").
Darüber hinaus kann die Zahl, die am Ende herauskommt, ja nur prognostiziert werden, - unter der Annahme, daß sich die Inflationsrate beim GDP auch in den kommenden Jahren nicht ändert; also in diesem Falle bei den erwähnten 2% bliebe - das weiss aber keiner...

Das Problem ist aber auch folgendes: Entgegen aller bisherigen Verträge in militärischen Großprogrammen wurde bei A400M erstmals ein output-orientierter Preisindex gewählt, welcher die realen und spezifischen Preisentwicklungen in der Luftfahrtindustrie nicht berücksichtigen kann.
Ich darf mal davon ausgehen, daß Strike_r die vom ihm dargestellte komplexe Ausgangsbasis (= "Preisstandsklausel") zwar bestens bekannt ist, aber offenbar auf Grund „seiner Nähe zu EADS, Airbus & Co“, strike_r Interessenskolissionen ausgesetzt ist und deshalb bezüglich des u.a. zwischen dem BMVg und EADS / Airbus Industries anhängigen A 400M-Vertrags auf Tallyhoh (???)verweist?

Übrigens, was gemäß Europäischen Recht (… die Beschaffungsverträge der A 400M- Abnehmer unterliegen diesem) an „speziellen Vereinbarungen“ zur „Preisstandsklausel“ (so die offizielle Bezeichnung) zulässig ist oder auch nicht, kann man sehr schön in den Parlamentsdebatten bzw. –druckschen Österreichs zur Eurofighter-Beschaffung bzw. zum Saab-Anbgebot nachlesen.

Und wenn man wie colonel auf post 2406 verweist sowie http://www.handelsblatt.com/unterneh...airbus;2508059 liest, ist die „Ver……….“ längst klar und dies scheint auch die "echte und kritische Ausgangsbasis" zum Finden einer "Verhandlungsbasis" in London zu sein!?;)

Gruß an Alle und an Strike_r,
Bernhard
 

Rhönlerche

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Frage an die Mods:

Könnte man das Thema A400M nicht in zwei Threads aufteilen?

1. Politische Debatte A400M

2. Technische Programmfortschritte A400M (Flüge, Rollouts etc.)

Sonst muss man sich immer durch viel "Ballast" klicken, für den jeweils interessanten Schwerpunkt.
 
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politische Debatte vs. Technische Programmfortschritte

der Vorschlag von rhönlerche ist gut, denn was den Einen Sorge, ist den Anderen Balast (...und umgekehrt).

Vielleicht sollte man vor einer Aufteilung aber erstmal den Ausgang der politischen Debatte abwarten, den egal was rauskommt, einer von beiden Punkten (bzw. der jeweilige "Balast") hat sich dann sicherlich erledigt.:?!
 
Tallyhoh

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Ducken

DPA meldet aktuell: Bei dem Treffen der Staatsekretäre zum A400M heute und morgen in London werde keine Lösung erwartet. Man bezieht sich auf Informationen "aus den Verhandlungskreisen".

Die Bundesregierung hat gestern noch mal ausdrücklich betont, "man lasse sich nicht drängen oder erpressen". (Zitat Regierungssprecher Ulrich Wilhelm gestern)

Meine persönliche Einschätzung der Sache, Deutschland hat enorme Sparzwänge und es wird jedem Politiker äußerst schwer fallen, neue Milliarden für das Projekt A400M locker zu machen. Erst recht nach dem Schäuble gestern noch mal ausdrücklich darauf hinwies, die kommenden Einsparungen werden auch den Verteidigungshaushalt betreffen. Da eine Budgeterhöhung für den A400M über die Preissteigerungsklausel hinaus nur mit Zustimmung des Bundetages zu machen ist, wird das besonders schwer. Wer da sagt man könne Airbus entgegenkommen, hätte wohl mit enormen Gegenwind aus den anderen Ministerien, der eigenen Partei und der Öffentlichkeit zu rechnen.

KTzG ist ja ein smarter Typ. Ich bin mir nicht sicher, ob er sich diesem Gegenwind aussetzt. Am Ende könnte er mit einer harten Haltung gegenüber Airbus vielleicht mehr öffentliche Punkte sammeln.

Aus dieser Sicht, ein äußerst ungünstiger Zeitpunkt für Airbus um zusätzliches Geld locker zu machen. Am Ende läuft es wohl auf Stückzahlreduzierung hinaus. Damit könnte Airbus (vielleicht?) leben und die Politik muss kein zusätzliches Geld ausgeben, was momentan wohl nur extrem schwer beschaffbar ist.
Ich teile die Auffassung von Grinch und anderen: der Zeitpunkt für deutsche Milliardenzugeständnisse ist ungünstig
  • die Finanzlage:
  • die Festlegung im Koalitionsvertrag
  • die Position der SPD und FDP im Haushaltsausschuß
  • Die sehr deutliche Haltung von KTzG.
Das dennoch - leider wahrscheinliche - Opfer auf dem Altar der deutsch-französischen Freundschaft werden wir bereuen.
 
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Im Ministerium stießen bei dem Auswahlverfahren besonders die amerikanischen Flugzeuge C-130 Super Hercules und die C-17 Globemaster III auf Interesse. Eine weitere mögliche Alternative wären die ukrainische Antonov 74 oder Antonov 70. Das Verteidigungsministerium soll bereits über den Kauf von Fabrikaten des ukrainischen Flugzeugbauers nachgedacht haben, politisch ist ein Waffengeschäft mit der Ukraine aber umstritten.

Die Führung der Luftwaffe wird noch einige Wochen Geduld haben müssen.
Ich denke D wäre gut beraten auszusteigen...(ein Faß ohne Boden) Airbus hat eh kein Bock mehr auf das Projekt!
Scheinbar sind plötzlich auch die Alternativen die früher abgelehnt wurden doch wieder gut genug für die Luftwaffe :rolleyes:
Könnte man nicht in Lizenz produzieren so würden doch Arbeitsplätze erhalten bleiben,ging doch früher auch.
 
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Spitzen-Poker?

Siehe auch :
Online Money Finanzen 14.01.2010, 13:22 Airbus (http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/luftfahrt/airbus-frankreich-will-a400m-retten_aid_470632.html)
Frankreich will A400M retten

Online Money Finanzen 13.01.2010, 16:24 (http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/luftfahrt/airbus-a400m-koennte-zur-chefsache-werden_aid_470434.html)
A400M könnte zur Chefsache werden. In den Poker um den Militärtransporter A400M steigt eventuell Bundeskanzlerin Merkel ein. Es geht um Milliarden. Erpressen lassen will sich die Regierung aber nicht, betonte ein Sprecher.

Zum Thema wurde in diesem Tread bislang sehr Viel und damit fast Alles gesagt; ich versuche es mal auf einen Punkt zu bringen::engel:
.... aus Zeit wie von sabreliner eingestellt: Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Aarne Kreuzinger-Janik, prangerte die Verzögerungen bei wichtigen Rüstungsprojekten, vor allem beim Transportflugzeug A400M an. " …
"Der A400M darf nicht um jeden Preis eingeführt werden", sagt er. "Die Politik zögert allerdings zu Recht, das Rüstungsprojekt zu beenden, weil daran viele Arbeitsplätze in Europa hängen und das Prestige von EADS schwer beschädigt würde."
"Es gibt zwar kein anderes Flugzeug mit einer solchen Bandbreite, aber es gibt Alternativen", sagt ein Sprecher des Verteidigungsressorts.
D.h. doch, wenn man Verträge (hat wohl was mit "vertragen" zu tun) schließt, dann vertrauen normalerweise die Vertragspartner darauf, daß der jeweils andere sich auch daran hält und zeitlich, qualitativ, quantitativ und kostenmäßig auch die vereinbarte Leistung erbringt. Wenn der eine Vertragspartner das nicht kann, dann hat er Dieses dem anderen ohne Verzögerung mitzuteilen. Schließlich sind Alternativen zu planen und zwar in Abhängigkeit des Grades der Nichterfüllung. Man kann sich erst dann überlegen, ob man den Vertrag außerordentlich kündigt, oder neue Konditionen akkzeptiert. Die Folgeschäden sind dem Vertragspartner im gesetzlichen Umfang und je nach Vertrag - und genau in dieser vorgreifenden Reihenfolge - aufzuerlegen.

So wie sich EADS / Airbus verhalten haben, würde ich neue (andere) Konditionen (zunächst) auch nicht akzeptieren. Denn es „riecht“ geradezu danach – und dies zunehmend und seit Jahren (ist also eine sogen. „offenkundige Tatsache“ und damit rechtlich eben nicht beweisbedürftig) -, daß EADS /Airbus bereits bei der Ausschreibung samt Vertragsabschluss "sehr optimistische" Angaben zur Leistungen, Qualität, Lieferfähigkeit und Preisen bzw. Kosten gemacht hat, um andere competive Wettbewerber „ins Abseits zu stellen“. Dafür sollte man EADS / Airbus „abstrafen“ – und das hat mit vereinbarter oder nicht vereinbarter Konventionalstrafe absolut Nichts zu tun!

Wer in Ausschreibungen und Verträgen keine wahrheitsgemäßen Aussagen trifft, hat sich schlichtweg den Auftrag erschlichen, d.h. er hätte den Auftrag nie erhalten können und dürfen! Das ist nun mal so im Deutschen und Europäischen Vergaberecht und auch für EADS / Airbus gilt damit die „goldene Vertragsregel, was ohnehin in den Gesetzen steht, gehört (braucht) nicht in die Verträge“.

Deutschland (Bund + BMVg) sollten sich also – gerade in Anbetracht der eher sich zunehmend verhärtenden Verhandlungspositionen, samt deren Ursachen und Wirkungen - forciert und ganz offen um gegebene Alternativen bemühen. Das könnte zudem zu einer neuen Art von Alternativen seitens EADS / Airbus führen, welche vielleicht etwas mehr einer gebotenen Vertragstreue entsprechen, als die derzeitigen "mit heisser Nadel gestrickten" und relativ "faulen Kompromisse" von Gallois und Enders? EADS / Airbus hat das Geld, um für seine eigenen Fehler zu bezahlen (so auch PriceWaterhouseCoopers)!

…. Und was die bisherige Vertragstreue von EADS & Co anbetrifft, denke man bitte an Eurofighter, Tiger, NH 90 und zig andere militärische Projekte, und ebenso im zivilen Bereich an den A 380. Genau das muß den Herren Gallois & Enders & Stiedl erst einmal klar gemacht werden und auch der Fakt, daß Arbeitsplätze die bislang noch nicht geschaffen wurden, bestenfalls von dem gefährtet werden können, der diese eigentlich hätte schaffen sollen und dafür auch schon Gelder erhalten haben.

Frei nach Tallyhoh und Vielen hier im Forum: A 400M wäre vielleicht die „Schönste“, aber wenn man bei der Pflicht durchfällt bzw. sich nicht an diese hält, müssen (müßten) halt „Schöne Töchter anderer Mütter“ die Kür gewinnen!:FFTeufel:
 
F-117

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Ich stimme mit Jockey überein. Laut Wikipedia strecken Frankreich und Großbritannien ihre Fühler auch schon anderweitig aus:

Im Juni 2009 wurde bekannt, dass sowohl Großbritannien als auch Frankreich bei Lockheed Martin um Informationen über die C-130J als Zwischenlösung für den um mehrere Jahre verspäteten Militärtransporter Airbus A400M nachgesucht haben.

Nur sollte man es eben nicht als Zwischen- sondern als Endlösung sehen.
Dazu noch ein parr C-27J Spartan für kleinere Aufgaben (Triebwerke und Avionik identisch) und das Einsatzspektrum ist gut abgedeckt.
 

eingangs

Flugschüler
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Ich bin mit dem Verlauf des Projektes alles andere als glücklich, allerdings auch überrascht, wie vergleichsweise leichtfertig einige Forenteilnehmer unbedingt im Ausland einkaufen wollen.

Ich halte es zwar für notwendig, EADS einmal massiv vor das Schienbein zu treten, man sollte hierzu allerdings ein Projekt nutzen, welches weniger wichtig für den Erhalt und Aufbau der Expertise in diesem Rüstungsbereich ist.

Wäre man in der Vergangenheit den hier z.T. vorgebrachten Argumentationen gefolgt, gäbe es vermutlich keinen Airbus.

Was die Motivation des Unternehmens EADS am A400m betrifft, so muss man in Quartalen denkende Unternehmen manchmal vor sich selbst schützen.
 
mike november

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diesem Thread kann der A400M interessierte Laie schon seit geraumer Zeit nicht folgen... :(
 
Tallyhoh

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Kauf oder gemeinschaftliche Entwicklung/Lizenzbau?

Zitat von Jockey

Ich denke D wäre gut beraten auszusteigen...(ein Faß ohne Boden) Airbus hat eh kein Bock mehr auf das Projekt!
Scheinbar sind plötzlich auch die Alternativen die früher abgelehnt wurden doch wieder gut genug für die Luftwaffe
Könnte man nicht in Lizenz produzieren so würden doch Arbeitsplätze erhalten bleiben,ging doch früher auch.
Natürlich könnte man. In der Diskussion der letzten Jahre hat leider die falsche Behauptung aus Richtung EADS (unkritisch auch von einigen im FF wiederholt aufgegriffen - Wirkung gezeigt: es sei bei der Wahl zwischen An-70 und A400M um die Alternative "Kauflösung" gegen "Eigenentwicklung" gegangen mit den bekannt wohltätigen Folgen von Arbeitsplätzen, Erwerb von Kenntnissen im Hochtechnologiebereich, Mehrung des Steueraufkommens im Inland usw. Der Inpekteur drr Luftwaffe dürfte im übrigen die damaligen, sehr sorgfältig und im Konsens des ganzen Hauses erarbeiteten Entscheidungsgrundlagen kennen und daher immun gegen die interessengeleitete Informationspolitik von Herrn Enders sein.

In Wirklichkeit ging es 1998-2000 immer nur um gemeinsame Entwicklung und Produktion des An-70. Auch die gegenüber 2000 zwar sehr langsam, aber stetig weiterentwickelte und inzwischen auch taktisch erprobte Antonow-70 könnte durchaus noch durch westliche Impulse verbessert werden. Umgekehrt vermute ich,daß auch bei einer US-Lösung ein entsprechender workshare oder mindestens eine offset-Lösung ausgehandelt werden könnte.

Im übrigen transportieren ja auch falsche und negative Nachrichten manchmal eine Botschaft. So sah sich der Behördenspiegel, der sich nicht durch große Industrieferne auszeichnet, heute auf Seite 1 zu einer Warnung vor der An-70 veranlaßt: beide Prototypen seien abgestürzt. Wer solche Falschmeldungen produziert, muß schon Grund zur Nervosität haben.
 
Tallyhoh

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Redundanz

@Vtg-Amtmann
Was mich etwas stört, sind deine seitenlange Zitate (auch @Tallyhoh). Zitier doch nur das auf was du Bezug nehmen möchtest. Dann musst du nicht mit Fettgedrucktem nachhelfen.
Touché - will versuchen, mich zu bessern. Ein wenig wird man durch den "Zitier"-Button dazu verleitet. Allerdings hat auch die von dir vorgeschlagene Methode Nachteile: Man kann einen Text durch Auswahl manipulieren. Und wer blättert - zumal bei diesem Thread - schon mehrere Seiten zurück und dann wieder vor?

Absolut störend ist es sicherlich, wenn zwei längere Beiträge einmal als Original und einmal als Zitat unmittelbar aufeinander folgen.

Gruß, Tallyhoh.
 
strike_r

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im Westen der Republik
Rückzug

Es ist hier im Forum leider schon so, daß man viele frühere Aussagen mitunter lange suchen muss, da die vielen fleissigen Beiträge hier die Seitenzahl enorm anwachsen lassen...
Insofern ist auch schon so vieles hin- und hergeschrieben worden und dito habe ich öfter angemerkt, daß die Problematik (abseits des Thema "Vertrages") eigentlich weit über A400M hinausgeht und die gesamte europäische Luftfahrtindustrie und unsere politischen Interessenlagen in Europa betrifft...
Dies alles werde ich nun nicht wiederholen und zudem versuche ich, mich aus Teilen dieser Diskussion etwas zurückzuziehen, um vielleicht der A400M selbst wieder "mehr" Platz einzuräumen...

Aber einige kurze Entgegnungen zu Anmerkungen, die direkt auf mich abzielten, möchte ich doch noch abgeben:

...Ergo beansprucht anscheinend strike_r für sich bzw. erweckt den Eindruck auch am Tisch gesessen (?) oder diesen zumindest den Tisch gesehen zu haben (?), wenn man so genau weiß, wer denn wo saß? Soweit zum & Co

Ja, ich habe im Mai 2003 gesehen, wer am Tisch saß, saß aber nicht an selbigem...

Ich darf mal davon ausgehen, daß Strike_r die vom ihm dargestellte komplexe Ausgangsbasis (= "Preisstandsklausel") zwar bestens bekannt ist, aber offenbar auf Grund „seiner Nähe zu EADS, Airbus & Co“, strike_r Interessenskolissionen ausgesetzt ist und deshalb bezüglich des u.a. zwischen dem BMVg und EADS / Airbus Industries anhängigen A 400M-Vertrags auf Tallyhoh (???)verweist?

Ja ich kenne die komplexe Ausgangsbasis, nein - ich habe absolut keine Interessenkollision, aber ich halte eine solche Diskussion in Details hier für nicht angebracht, da sie keiner nachvollziehen kann; insofern verweise ich gerne auf
diesem Thread kann der A400M interessierte Laie schon seit geraumer Zeit nicht folgen... :(


Übrigens, was gemäß Europäischen Recht (… die Beschaffungsverträge der A 400M- Abnehmer unterliegen diesem) an „speziellen Vereinbarungen“ zur „Preisstandsklausel“ (so die offizielle Bezeichnung) zulässig ist oder auch nicht, kann man sehr schön in den Parlamentsdebatten bzw. –druckschen Österreichs zur Eurofighter-Beschaffung bzw. zum Saab-Anbgebot nachlesen.

Der Vertrag ist englischen Rechts, ich bin aber kein Jurist, sondern Kaufmann.


Aufrichtigen Gruß an die fleißige A400M community

strike_r
 
Theo

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diesem Thread kann der A400M interessierte Laie schon seit geraumer Zeit nicht folgen... :(
Wieso? Aussagen wie ...." und der Rest sind offenbar Internas bzw. subalterne Unfähigkeiten oder systemimmanenter Zweckopportunimus!" müßte man bei durchschnittlichem Bildungsgrad doch durchaus folgen könnnen?:?!

Nein, ich weiß genauso wenig was der Quark soll. Dass man komplizierte Zusammenhänge auch als Akademiker verständlich darstellen kann, zeigt mir hingegen Tallyho, aber insgesamt fühle ich mich von der einschlägigen Presse zumindest zu diesem Thema ausreichend informiert.
 
mike november

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@ Theo: Selbstredend geht einem durchschnittsgebildeten Mitteleuropäer hier nicht auf Grund der muttersprachlichen Komplexität leider bisweilen die "situational awareness" verloren, vielmehr scheint eine Art ausgeklügelter intellektueller Abschreckungsstrategie hier Anwendung zu finden.

Man sorge dafür, das innerhalb eines infinitesimal kleinen Zeitraumes "X" eine Potentierung des Textklörpers "Y" vorgenommen wird, ohne gleichzeitig den Sättigungsgrad an relevanten Information "W" massiv zu steigern. Würze das ganze mit der n-ten Wiederholung eines mehrfach wiederholten, aber aus dem Zusammenhang gerissenen Zitates "Q", streue das eine oder andere Gossipelement "G" und Zack:

totale Planlosigkeit "Pl"

Also gilt: Pl= Textkörper ^Y /Xmin +/- W x Q^n + G

Nüscht für unjuut Kollejen...;)
 
Vtg-Amtmann

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Todgesagte leben länger

... So sah sich der Behördenspiegel, der sich nicht durch große Industrieferne auszeichnet, heute auf Seite 1 zu einer Warnung vor der An-70 veranlaßt: beide Prototypen seien abgestürzt. Wer solche Falschmeldungen produziert, muß schon Grund zur Nervosität haben.
Nachdem langsam statt "Schönrederei, Verdrängung, zu komplex, nicht nachvollziehbar, und damit Ignoranz" hinsichtlich der Fakten, generell Objektivitäten und Realitäten in die Diskussion A400M vs. Beschaffungsbedarf von Lufttransportkapazitäten - nicht nur hier im Forum - Einzug halten sollte, ist das Verhalten des Behördenspiegels schon sehr starker Toback.

Man lese bitte in http://www.behoerden-spiegel.de/Internet/nav/db9/db96186b-7f06-611c-9b9a-612700266cb5.htm, der dort u.a. stehende Satz (Zitat) "Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden bilden die drei Vertriebssäulen des Behörden Spiegel. Neben den Abonnenten aus dem Öffentlichen Dienst gehören aber auch die Wirtschaftsverbände, die ausländischen Missionen, Berufsverbände und Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes sowie Industrievertretungen zu den regelmäßigen Lesern. ..." Dies sagt fast schon Alles zu diesem sich als "unabhängig" bezeichnenden Organ.

(Vorschlag, fast o.T.) Statt auf einer veröffentlichungspflichtigen Pressegegendarstellung zu bestehen, wie wäre es denn mit einer aktualisierenden Anzeige (Inserat) durch Antonov und/oder das entsprechende Bieterkonsortium, samt Link in diesem Forum?:rolleyes:

P.S.: So richtig fundiert hat hier im Thread m.E. noch Keiner gesagt, was objektiv gegen die An 70 spricht. Oder?;)
 
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Es geht doch hier nicht nur um das Flugzeug Airbus A400M, sondern auch um längst gebotene Alternativen? Oder habe ich Post #1 falsch gelesen?:?!
Und was den Post von gk juergen anbetrifft (wenige Minuten vorher), die von ihm genannten Punkte 1. bis 3. gehören m.E. unbestreitbar zusammen, weil das Eine vom Andern abhängt.
Gruß, Vtg-Amtmann
 
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...schliesse mich meiner Vorrednerin vollumfänglich an.
 
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@ Susie-Q, @ mike november, @ all

na denn liest mal bitte unter der Überschrift in post #1 weiter!
 
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