Airbus Military A400M - News

Diskutiere Airbus Military A400M - News im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Die Luftwaffe von Südkorea scheint verschiedenen Meldungen bis 2026 neue Transportmaschinen bestellen zu wollen. Die A400M scheint neben C-130J...

MX87

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Die Luftwaffe von Südkorea scheint verschiedenen Meldungen bis 2026 neue Transportmaschinen bestellen zu wollen. Die A400M scheint neben C-130J und KC-390 mit im Rennen zu sein.

Die Meldung ist aus 2022. Mittlerweile wird allerdings hier und da erwähnt, dass die südkoreanische Luftwaffe wohl am liebsten etwas oberhalb der C-130 Klasse haben möchte, da wäre die A400M quasi alleine auf weiter Flur…
 

Sens

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Da hatte sicherlich auch jener Besuch einen gewissen Anteil, wenn es zu dieser Entscheidung kommt.
 
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Die Meldung ist auch das bisher konkreteste zu weiteren Exportaufträgen was wir bisher hörten. Werden diese allerdings sonst erst nach der Exportgenehmigung öffentlich gemacht?

Generell sollte der A400M eigentlich eine gute Exportzukunft beschert sein. Militärisches Equipment wird immer schwerer (insbesondere Fahrzeuge) und daher werden C-130 nicht wenigen Luftwaffen tendenziell zu klein (Volumen und Gewicht gleichermaßen). Die Kinderkrankheiten scheinen mittlerweile auch gut abgestellt zu sein.

Zu Südkorea: KAI verfolgt parallel/alternativ auch das Projekt einen eigenen Jet-Transporter zu bauen. Inwiefern das allerdings eine Alternative zu der Beschaffung eines ausländischen Musters sein soll oder eine Ergänzung wird aus den entsprechenden Artikeln nicht so ganz klar.
 
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Panketal (nordöstliche Einflugschneise von TXL)
Ob die Meldung direkt mit Südkorea in Zusammenhang steht, geht aus der Meldung nicht hervor. Klar ist allerdings, dass Milliardenaufträge (auch für A400M) zur Exportgenehmigung ausstehen und die Bundesregierung zögert.


Airbus' defence arm says Berlin delaying exports worth billions | Reuters
Ich habe bei dieser Meldung eher an Indonesien und/oder Kasachstan gedacht. Eine Ausfuhrgenehmigung Richtung Südkorea zu blockieren erschließt sich mir jedenfalls nicht.
 
Pak

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Es scheint, dass die deutsche Regierung lieber ihre vorhandenen A400M loswerden würde, als neue A400M zu verkaufen.
 

K.B.

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Also bei einer Größenordnung von "several billion euros" dürften das kaum die vier A400M für Indonesien und Kasachstan sein - auch wenn in dem Betrag nicht nur A400M-Verkäufe drinstecken.
Indonesien hat deutsche Leo 2 und Marder bekommen, da dürfte es keine Exportprobleme geben.
Und Airbus würde doch eigentlich keinen Vertrag mit Kasachstan unterschreiben, wenn keine Exportfreigabe signalisiert wird.

Von daher dürften das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Exporte nach Saudi-Arabien sein. Und da mauert Berlin bekanntlich, auch wenn bei den EF-Ersatzteilen die Sanktionen gelockert worden sind.
 
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Es scheint, dass die deutsche Regierung lieber ihre vorhandenen A400M loswerden würde, als neue A400M zu verkaufen.
Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Die 53 Maschinen sind mittlerweile fest eingeplant und werden behalten. Es geht hierbei um ethische Aspekte (davon kann man halten was man will). Saudi-Arabien wurde beispielsweise der Kauf weiterer 48 Eurofighter aus demselben Grund verwehrt.
 

MX87

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Der Export der 48 Eurofighter wurde letztes Jahr aber genehmigt? Finde zu einer Ablehnung keine Quelle, nur zur Freigabe.
 

MX87

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Wahrscheinlich geht es generell um die Ethik mal weniger unbürokratisch bzw „schneller bürokratisch“ zu sein. Vor einigen Tagen hieß auch im Rahmen der Münchener Sicherheitskonferenz beim Thema Rüstungsexporte, dass selbst unkritische Genehmigungen an Partnerländer oftmals unnötig lange Genehmigungszeiten brauchen. Dabei geht es dem Vernehmen nach gar nicht um die Sache selbst sondern einfach nur salopp um die Geschwindigkeit wie „Papierkram“ erledigt wird.

Kasachstan hat übrigens schon mehrere C-295. ist also schon militärischer Airbus-Abnehmer
 
The Duke

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[ˈviːsˌbaːdn̩]
Es ging die ganze Zeit um Südkorea und deren eventuellen Wunsch, A400M zu kaufen… Und du hast dann von Ethik gesprochen in Bezug auf Verkäufe und als weiteres Beispiel Saudi-Arabien und den Eurofighter genannt.
 

K.B.

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Oha, gerade viel Kraut und Rüben...

Es gab von Seiten Saudi-Arabiens jahrelang Bestrebungen, zu den 72 vorhandenen EF noch zusätzlich 48 weitere zu kaufen. Dazu wurde 2018 auch ein Vorvertrag (memorandum of intent) abgeschlossen. Nicht zuletzt sorgte Widerstand aus Deutschland dafür, dass es nie zum Vertragsschluss kam.
Unter der Ampelregierung wurde zu Beginn der Amtszeit auch die Lieferung von EF-Ersatzteilen blockiert. Nur die Ersatzteil-Lieferung wurde mittlerweile wieder genehmigt.

Der potentielle Markt für den A400M sind de facto alle Länder, die keine C-17 betreiben, keine eigenen Transportflugzeuge bauen und genug Geld haben.
Unter denen gibt es halt nicht nur unproblematische Interessenten (wie Südkorea), sondern auch politisch zweifelhafte (wie Saudi-Arabien).
Natürlich würde Airbus gerne an beide ihre Flugzeuge verkaufen, nur verhindert das gerade bei letzteren die deutsche Exportpolitik.

Zurück zu Südkorea und deren A400M-Interesse:
Dazu hatte ich hier schonmal was geschrieben. Zentrale Aussage: "Wenn Südkorea den Anspruch hat, auch größer dimensioniertes Gerät per Lufttransport zu verlegen, führt kaum ein Weg am A400M vorbei." Für eine Eigenentwicklung plädiert dagegen (verständlicherweise) die südkoreanische Luftfahrtindustrie. Also in Südkorea scheint weder ausgemacht, dass überhaupt Transportflugzeuge importiert werden, noch dass es A400M werden.
Unabhängig davon wird es hier jedenfalls keine Probleme mit der deutschen Exportfreigabe geben.
 
Deino

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Mal so aus dem Gedächtnis, was in der Vergangenheit inoffiziell und unbestätigt im Netz zu lesen war: Ägypten und Saudi Arabien als mögliche A400M-Interessenten; angeblich aufgrund deutscher Bedenken soll Kasachstan den A400M nur ohne Luftbetankungssonde erhalten.

Es scheint, dass die deutsche Regierung lieber ihre vorhandenen A400M loswerden würde, als neue A400M zu verkaufen.
Ich finde es erschreckend, wie wenig sich das französische Publikum für die Hintergründe politischer Entscheidungen in Deutschland interessiert, und, statt sich darüber zu informieren, zu wilden Verschwörungstheorien greift, die oft aufs deutsche Verhältnis zu Frankreich bezogen sind. Ich beziehe mich da auch auf die Kommentare im französischen Militärblog opex360.com, hier die dortige Meldung zum Thema.

Die Exportpolitik in D und F ist natürlich fundamental unterschiedlich, und das ist bei der Kooperation ein Problem. Manchmal hat man den Eindruck, Frankreich würde seine Waffen problemlos auch an ein Land verkaufen, das als nächstes Frankreich selbst angreift (siehe z. B. Panzeroptiken und Mistral für Russland). In Deutschland spielt dagegen nicht nur der aufgrund der eigenen Geschichte tiefer verwurzelte Pazifismus eine Rolle. Im Fall von Saudi Arabien und Ägypten wird man z. B. auch an israelische Sicherheitsinteressen denken.
 
t_spotter_edsa

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Es ging die ganze Zeit um Südkorea und deren eventuellen Wunsch, A400M zu kaufen… Und du hast dann von Ethik gesprochen in Bezug auf Verkäufe und als weiteres Beispiel Saudi-Arabien und den Eurofighter genannt.
Nochmal:
Die Diskussion bezog sich auf einen Artikel von Reuters. Michael Schoellhorn sagt in dem Artikel, dass viele Nationen Interesse am A400M haben, Airbus allerdings keine Exportgenehmigung von Deutschland bekommt. @Pak war der Ansicht, dass Deutschland lieber eigene vorhandene Maschinen verkaufen will. Daraufhin habe ich klargestellt, dass dies nicht der Fall ist da alle 53 A400M-Maschinen von der Luftwaffe übernommen werden. Eine Exportgenehmigung verwehrt die Bundesregierung, wenn der Käufer sich in z.B. einem Konflikt befindet, der ethisch fragwürdig ist. Als Bespiel habe ich hierbei die Thematik mit Saudi-Arabien genannt. Da diese sich u.a. am Jemenkrieg beteiligen, wurde der Kauf weiterer Eurofighter verwehrt.

Zu Südkorea: Wenn Südkorea tatsächlich den A400M kaufen will, dann sollte dies im Bezug auf die Exportgenehmigung kein Problem sein. Die Frage ist, wie konkret diese Pläne tatsächlich sind. Die Produktion der MC-X soll 2031/2032 beginnen, bis dahin dürfte die Einsatzbereitschaft der C-130 weiter sinken. Da wären mehrere A400M sicher eine gute Option.
 

MX87

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Erwähnenswert: Prototyp MSN6 der noch bei Airbus fliegt, wurde letztes Jahr neu lackiert und flog in der „kasachischen“ Version ohne Luftbetankungssonde:

 

MX87

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