Airbus-News 2007

Diskutiere Airbus-News 2007 im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; @ Tiger-Fan du darfst Immobilienkrise und den Verfall des Dollars nicht getrennt betrachten. Die Immobilienkrise wurde von Greenspan durch die...
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Gustav Anderman

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@ Tiger-Fan du darfst Immobilienkrise und den Verfall des Dollars nicht getrennt betrachten.

Die Immobilienkrise wurde von Greenspan durch die Infaltionierung des Dollars , er hat die Monitärebasis vergrößert und sein Vorgänger auch, der Dollar hat seitdem er 1971 vom Gold gelöst wurde 96% seines Wertes verloren.
Und ohne diese Inflation könnten sich die USA den Irak-Krieg nicht leisten.

Nur fällt das neu geschafene Geld beim Dollar nicht so schnell auf, da ein großteil als Reservewährung von ausländischen Zentralbanken gehalten wird.


Und nun verspreche ich ein braver Junge zu sein und nicht weiter vom Thema dieses Thread abzuweichen. :FFTeufel:
 
#
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schrammi

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Die Immobilienkrise wurde von Greenspan durch die Infaltionierung des Dollars , er hat die Monitärebasis vergrößert und sein Vorgänger auch, der Dollar hat seitdem er 1971 vom Gold gelöst wurde 96% seines Wertes verloren.
Hääää?
 
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... Beim ersten Staatsbesuch von Nicolas Sarkozy in Peking bestellte China am Montag 160 Passagierflugzeuge vom Typ A320 und A330 sowie zwei Druckwasserreaktoren für Atomkraftwerke. ... Der Airbus-Auftrag bringt nach Angaben des europäischen Flugzeugbauers rund 10 Mrd EUR ein, .....
http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=63555217

Ja, ja schön in Euro angeben und dann doch in USD bezahlen lassen.
 
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...
Und EADS hat sich mit Sicherheit gegen Wechselkursrisiken abgesichert. ...
Möglicherweise. Und selbst wenn, dann hat man sich nicht ausreichend abgesichert, ansonsten würde der jetzige Zustand ja kaum als "lebensbedrohlich" benannt werden.

Hier ein Interview mit EADS-Chef Louis Gallois

http://www.welt.de/wirtschaft/article1400529/Der_Dollar_bedroht_unsere_Existenz.html

So richtig glaubhaft kann er nach meiner Lesart das Euro-Dollar-Problem bei der EADS / Airbus aber nicht begründen. Un er setzt in meinen Augen zuviel auf die Verlagerung in Dollar-Raum, was ist wenn es mal wieder umgekehrt sein wird. Holt er die ausgelagerte Produktion dann wieder zurück ?
 
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schrammi

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Die Versicherungsprämien für Wechselkursrisiken sind inakzeptabel hoch. Das lohnt sich nur, wenn man hellseherische Fähigkeiten hat.

Was ist denn an dem Gerücht dran, dass Airbus alle Verträge mit Zulieferern, auch in USA, in Euro gemacht hat?
Wechselkursrisiken werden nicht durch Versicherungen abgedeckt, sondern durch Währungsgeschäfte, sogenanntes Hedging.
 

Gustav Anderman

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Die Versicherungsprämien für Wechselkursrisiken sind inakzeptabel hoch. Das lohnt sich nur, wenn man hellseherische Fähigkeiten hat.

Was ist denn an dem Gerücht dran, dass Airbus alle Verträge mit Zulieferern, auch in USA, in Euro gemacht hat?
Wieso Versichern :?!

Zum Absichern gibt es Devisentermingeschäfte

http://de.wikipedia.org/wiki/Devisentermingeschäft

EADS kennt den Dollar-Kurs wenn sie ein Geschäft abschließen, jetzt muss EADS ein Devisentermingeschäft abschließen, so das sie die Dollar die in Zukunft bekommen zum Kurs als das Geschäft abgeschlossen haben gegen Euro verkaufen können.
Und das passiert an den Warenterminbörsen tagtäglich.
Vielleicht gibt es jemanden der Euro hat aber dann Dollar braucht, weil zu diesem Zeitpunkt eine Rechnung in Dollar bezahlen muss oder jemand spekuliert auf einen zu diesem Zeitpunkt höhern Kurs spekuliert.

Kosten tut dies eigentlich nicht allzuviel
Zitat:

Zumal nur ein Bruchteil des Wertes als Einsatz nötig ist, um einen Futures-Kontrakt zu eröffnen, spricht man von einem Hebelinstrument oder Derivat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Future
 

Gustav Anderman

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So richtig glaubhaft kann er nach meiner Lesart das Euro-Dollar-Problem bei der EADS / Airbus aber nicht begründen. Un er setzt in meinen Augen zuviel auf die Verlagerung in Dollar-Raum, was ist wenn es mal wieder umgekehrt sein wird. Holt er die ausgelagerte Produktion dann wieder zurück ?
Das ist die Frage der Fragen und ich kann gut daran erinnern das die deutschen Automobilhersteller festgestellt haben das es keinen Sinn macht nur wegen den Wechselkursschwankungen die Produktion in die USA zu verlagern.

Durch den gesunkenen Wert des Dollars werden Importe in die USA teurer, deshalb ist der Ölpreis in den USA noch stärker gestiegen als bei uns.
Deshalb ist im Grund auch Boeing vom Kursverfall betroffen, zu einem durch die höheren Transportkosten in den USA, zum anderem werden große Teile der 787 in Japan und Italien gefertigt.
Jetzt müsste man die Vertragskondition von Alenia und Mitsubishi Heavy Industries kennen. :FFTeufel:
 
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....
Was ist denn an dem Gerücht dran, dass Airbus alle Verträge mit Zulieferern, auch in USA, in Euro gemacht hat?
siehe oben verlinktes Interview:

WELT ONLINE: Dann zwingen Sie doch einfach Ihre Zulieferer, die US-Währung zu akzeptieren.
Gallois: Wir rechnen teilweise schon in Dollar ab. Aber letztendlich sind die Probleme unserer Zulieferer unsere Probleme. Wir können sie ja nicht in den Ruin treiben. Wir sind auf unsere Zulieferer angewiesen. Die können wir nicht mal eben austauschen
http://www.welt.de/wirtschaft/article1400529/Der_Dollar_bedroht_unsere_Existenz.html
 
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Entscheidung noch 2007 ?

Angesichts des schwachen Dollars könnte EADS nach Angaben seines Nordamerika-Chefs noch in diesem Jahr eine Vorentscheidung über eine Produktionsverlagerung in die USA treffen. ....
Logischer Kandidat für eine Produktion in den USA wäre der A330, sagte Cosby. ... Basis des EADS-Tankflugzeugs KC-30 ist der Airbus A330. Sollten die Europäer den Auftrag erhalten, will Airbus die Flugzeuge in Mobile im US-Bundesstaat Alabama bauen. Nach dem Auslaufen des Tankflugzeug-Auftrags könnten an dem Standort auch Passagierversionen des A330 gebaut werden, sagte der Sprecher. Der A330 ist auch bei US-Fluggesellschaften recht beliebt. ....
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=companiesNews&storyID=2007-12-04T103029Z_01_KOE437812_RTRDEOC_0_EUROPA-FIRMEN-EADS-AIRBUS-USA-ZF.xml&archived=False
 

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Will Airbus really shift production to the USA?

Analyse von FI über die letzte "wir wandern nach Amerika aus.."-Aussage von Gollois

(kurz zusammengefasst)

Der Sager ist nur ein (kluger) politischer Schachzug von Gollois damit die Regierungen von F und D und die Gewerkschaften dem Power8-Programm zustimmen.
Der schwache Dollar schmerzt zwar (und witzigerweise war bei der Euro-Einführung die Sorge groß dass der Euro zu schwach sein könnte) aber er alleine ist nicht schlimm und lebensbedrohlich.
Er ist auch nicht für den schlechteren Gewinn der Hauptverantwortliche -> das sind hausgemachte Probleme.

Weiters wird gesagt das Airbus nicht herum kommt viele seiner eigenen Fabriken auf eigene Beine zu stellen/zu verkaufen. Dadurch würde man einen besseren Preis bekommen, wäre flexibler und würde den Regierung Einfluss wegnehmen
 
Bleiente

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.... Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung will sich Airbus-Chef Thomas Enders noch vor Weihnachten mit "Spirit Aero Systems" über einen Verkauf des Standorts Augsburg sowie drei weiterer Werke einigen.
Das Geschäft um den Augsburger Standort ist dem Zeitungsbericht zufolge Teil eines ganzen Pakets, dass daneben auch die Standorte Nordenham und Varel in Niedersachsen sowie das britische Filton umfasst. Der US-Konzern "Spirit Aero Systems" hat sich auf eine moderne Kohlefasertechnologie spezialisiert, die für den Bau künftiger Flugzeug-Modelle eine wichtige Rolle spielt. .....
http://www.br-online.de/bayern-heute/artikel/0712/16-airbus-augsburg/index.xml

Würde eine US-Firma dann auch in USD abrechnen ?
 

beistrich

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Egal wem die Firma gehört solange sie im Euro-Raum ist werden die meisten Kosten auch in Euro sind....
 
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Würde eine US-Firma dann auch in USD abrechnen ?
ich denke die Verträge mit den Suppliern wird man sicher aus $-Basis machen, um das Devisenrisiko an diesen abzugeben

sicher auch mit der Konsequenz, dass dann der jeweilige Eigentümer seinerseits Konsequenzen ziehen muss, wenns ihm unrentabel wird

so wie ich es erlebe, spricht einiges dafür im Haus die kurzen unbürokratischen Wege gehen zu können, um gerade in schwierigen Phasen Dinge rumreissen zu können, bei externen Beziehungen kann man sich zwar juristisch absichern, aber was nützt das Papier, wenn die Leute nicht wollen, können oder dürfen

in meinen Augen ist es ein Experiment mit Chanchen und Risiken - ich bin mir nicht sicher, dass es da jemanden gibt, der die ganze Auswirkung jetzt erkennt

drücken wir die Daumen, dass die betroffenen Menschen nicht auf der Strecke bleiben
 
Fighter117

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Panketal (nordöstliche Einflugschneise von TXL)
Entscheidung ist gefallen

http://www.eads.com/1024/de/pressdb/pressdb/20071219_eads_site_divestments.html

# Latécoère ausgewählt für Méaulte und St. Nazaire Ville
# MT Aerospace (OHB Technology) ausgewählt für Nordenham, Varel und Augsburg
# GKN ausgewählt für Filton
Gott sei dank haben sie sich nicht für Spirit entschieden.
Ich hoffe es kommt jetzt endlich wieder etwas Ruhe in das Unternehmen und ich hoffe das sich dieser Verkauf positiv für Airbus auswirkt. Und den Mitarbeitern wünsche ich, das dies der richtige Weg ist, den das Managment dort gewählt hat. So richtig mag ich nicht dran glauben.
 
VJ101

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Spirit ist ein amerikanisches Unternehmen, eine ehemalige Tochter von Boeing, deren Hauptkunde immer noch Boeing ist. Ausserdem wollte Spirit A350 Entwicklungsarbeit in die USA holen, hab ich gehört.

Mit ein wichtiger Grund für die Entscheidung zugunsten OHB sind aber sicherlich auch die netten verdeckten Geldgeschenke der Regierung, die über Forschungsgelder und Darlehen der KfW an OHB gehen. Die Regierung und damit der Steuerzahler nimmt viel Geld in die Hand, damit der deutsche Einfluss bei Airbus erhalten bleibt. Was am Ende bei rauskommt, bleibt abzuwarten. Ich hoffe, nur gutes.
 
Schorsch

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mit Elbblick
ich kenne mich nicht wirklich imit den Komponentenherstellern aus, was spricht denn so unbedingt gegen Spirit?
Auch wenn ich das gewerkschaftliche Gequäke selbst nicht gut heiße, so spricht vieles für eine nationale Lösung. Deutschland muss seine Industrie gegen Einfluss aus USA, Frankreich und China schützen, da sie sonst langfristig unter die Räder kommt. Zwar wurden noch nie so viele Menschen in der L+R Industrie beschäftigt, aber machen wir uns nichts vor: Deutschland ist inzwischen vom Flugzeughersteller zum Komponentenhersteller degradiert. Würde man sich auf die Marktkräfte verlassen, in diesem Falle repräsentiert durch Gesellen wie dem Herrn Enders, dann wird Deutschland bald Kompetenzzentrum für Küche, Kabel und Klo des Flugzeuges. Die Fähigkeit selber richtige Flugzeuge (= FAR/JAR/CS 25) vom Zeichenbrett bis zur Zulassung zu entwickeln, hat man inzwischen aufgegeben. Und niemanden hat es irgendwie gestört.

Trotz alledem muss man daran arbeiten, dass Deutschland im Wettbewerb vorn dabei ist, und die Fertigung nicht langfristig ein Subventionsgeschäft wird. Wenn da nicht entsprechend aufgepasst wird, werden Werke wie Nordenham bald primär Kisten aus China auspacken, neu labeln und weiterschicken, so wie es manche "Deutsche" Hersteller inzwischen hauptberuflich tun.
 
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