Airbus-News

Diskutiere Airbus-News im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; @ Rechlin-lärz meine Kritik war hier nicht unbedingt auf Airbus bezogen bis auf den letzten Satz . Wenn es nicht ums Geld geht warum kriegen die...
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go around

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@ Rechlin-lärz meine Kritik war hier nicht unbedingt auf Airbus bezogen bis auf den letzten Satz . Wenn es nicht ums Geld geht warum kriegen die dann immer mehr :confused: aber egal ist Off-Topic .

was mich mehr wundert wie schnell Airbus vom stolzen europäischen Vorzeigeuntrnehmen zum Krisenfall mutiert :FFEEK: auch wenn nur hauptsächlich in den Medien aber schon schreien die ersten :mad: Analysten:mad: und fordern Werksschließungen und Auslagerung eeinzelne Teile der Produktion außerhalb der €-Zone . Haben wir irgendwas in den letzten Jahren verpaßt ?
Das was allgemeinbekannt ist das debakel der A350 ganz klarer Managment und Marketing fehler , was hat das irgendetwas mit den Produktionsstandorten zu tun :confused: das zweite ist das Prestigeprojekt A380 hier hat es nach allem Anschein nach auch einiges an Komunikation gefehlt zw. Marketing und der Konstrukteure . Aber deswegen gleich die ganze Fertigungsstruktur in Frage zu stellen , die hat meiner Meinung nach den kleinsten Schuld am ganzen Schlamassel . vielleicht hat man auch nur auf eine Möglichkeit gewartet diese sogenannte Reformen gegen all der widerstände durchzudrücken :?!

Ciao
 
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bluebird

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Aus SPIEGEL Online:
Bei Boeing-Fans grassiert die Schadenfreude
Das Ausliefer-Debakel bei Airbus hilft dem Aktienkurs des Konkurrenten Boeing auf die Sprünge.
Der amerikanische Konzern selbst gibt zwar kein Statement zu den Sorgen seines Rivalen ab. Doch US-Blogger lassen ihrer Schadenfreude freien Lauf.
zum vollständigen Artikel: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,440743,00.html
 

beistrich

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Über Internetblogs ist das script der Rede von Steiff zu der Airbus-Belegschaft bekannt geworden.

Voller Text: http://www.flightglobal.com/Articles/2006/10/04/Navigation/177/209674/Internet+bloggers+leak+entire+transcript+of+Airbus+CEO+Christian+Streiff's+frank+speech+to.html
 

n/a

Guest
da schüttele ich aber nur den Kopf , es geht hierschließlich um viele Arbeitsplätze und das ist alles andere als lustig andereseits haben die Europäer auch ganz schön laut getönt beim A380-Rollout :?!
Hallo go around,

zunächst vorab: Ich habe von Luftfahrtdingen keine Ahnung.
Was Deine Sorge wegen der Arbeitsplätzte betrifft solltst Du deshalb
die Antwort #120 lesen. Dort wird erklärt, wie das mit den
Arbeitsplätzen ist.

Gruß
Airbus A380
 

phantomas2f4

Astronaut
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da schüttele ich aber nur den Kopf , es geht hierschließlich um viele Arbeitsplätze und das ist alles andere als lustig andereseits haben die Europäer auch ganz schön laut getönt beim A380-Rollout :?!
Hallo !

Wann hört man endlich auf, in "Superlativen" zu schwelgen . Immer teurere Flugzeuge, immer billigere Flüge.......das System killt sich doch irgendwann selber....

Wenn bei dem Flugzeug Airbus A 380 nicht auf die Werbung ,die Manager und den Kapitalmarkt sondern die Techniker ( Konstrukteure , Fertigung ) gesetzt hätte, so wäre das Debakel wohl erst gar nicht entstanden.

Es ist wie überall heute: Prozesse wirtschaftlich durchorganisiert, alles dank EDV auf Spitz und Knopf ausgereitzt und keine Puffer / Reserven eingeplant, weil ja angeblich nur "totes" Kapital.
Und dann wird aus dieser Pyramide ein kleines Bausteinchen entfernt und der ganze Laden bricht zusammen.

Wenn ich bloß an diesen blöden Begriff " Meilenstein" ( z.B. Jungfernflug) denke, wird mir kotzübel. Ein Flugzeug macht seinen Erstflug dann,wenn es
die Technik als flugklar ansieht und nicht dann, wenn Management und Medien es gerne hätten...... da hilft auch kein Druck und Prämien noch sonst was...

Klaus
 

phantomas2f4

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Woher hast Du das? Hast Du direkten Einblick in die Unternehmens-Zahlen von Airbus/EADS?
Mit Verlaub: ich habe nicht den Eindruck, dass Du entscheidend andere Quellen hast als die anderen hier auch...



Alles glauben, was unsere kompetente Presse sich alles ausmalt? So nach dem Motto: wenn nur die Hälfte davon stimmt...?



Ja, die wird es zwangsläufig spätestens dann wieder geben, wenn die zyklische Luftfahrtindustrie wieder in ein Tal wandert - so schlimm es ist, vermutlich schwer änderbar, solang die Arbeitszeiten/ Bestimmungen so starr und unflexibel sind.
Um eines hier klarzustellen: Entlassungen sind mir zutiefst zuwieder - wir sind in Deutschland/Europa leider so starr und unflexibel geworden, um uns ohne Entlassungen an veränderte Marktsituationen anzupassen.:FFCry:

Ob allerdings in der jetzigen Situation Leute entlassen werden, kann ich mir fast nicht vorstellen, wo doch gerade jetzt die Arbeitsleistung jedes einzelnen gebraucht wird.


Ja, und? Keine der Fluggesellschaften will, dass Airbus von der Bildfläche verschwindet - das könnte ja auch die eigenen Geschäfte erschweren...
Wie hier schon richtig gesagt wurde: der 380 ist einzigartig in seiner Leistungsfähigkeit. Was nicht ist, ist halt nicht.


Kaffeesatzlesen? Sorry...



Welche Schuld? Wer sind die oder die anderen?


Ich habe das Gefühl, dass Deine Äußerungen den Geistezustand eines Großteils unserer Gesellschaft wiederspiegeln: immer zuerst das schlechte, pessimistische in Allem zu sehen. Probleme sind doch so schön?

Warum kann man nicht einfach mal die Chancen sehen, positiv nach vorne schauen und das Unmögliche möglich machen?

Vielleicht sollten die Airbus/EADS-zuständigen Gewerkschaften auf die Geschäftsführung zugehen und mal losgelöst von ALLEN Zwängen ergebnisoffen dikutieren, wie man jetzt mit ALLEN Mitarbeitern den Karren aus dem Dreck zieht. In 2007 doch 15 A 380-Flugzeuge ausliefert, weil man rund um die Uhr MEHR arbeitet, und gleichzeitig keine Lohnerhöhung erhält.
Und dann, wenn die Herausforderungen gemeistert sind, mit allen Mitarbeitern, Kunden eine geile Party feiert. Ich wage gar nicht mir vorzustellen, was daraus alles an positivem erwachsen könnte...:)

Viele Grüße

rechlin-lärz

Du Träumer !
Jetzt noch mehr arbeiten, damit sich das Management eine 30% ige Gehaltserhöhungen gönnt und die Basis um 4% streitet ?
Und das mit der geilen Party ist wohl ein Schuss in den Ofen,auf den jeder Arbeitnehmer verzichten kann bei 1800 EUR Netto und 2 Kindern, die er zu versorgen hat.

Klaus
 

beistrich

Astronaut
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Das Grundproblem ist nicht die Verkabelung.
Das Grundproblem ist die Heiligsprechung der Finanzmärkte, die Omnipräsenz der Börsen, die Allmacht der Analysten.

Das ist übrigens nicht nur das Grundproblem des A380.
Das ist das Grundproblem unserer modernen Gesellschaft.
Witzbold :D

Das Grundproblem das für die A380 Verzögerung ist die Neuverkabelung und Probleme mit der Konstruktionssoftware nicht diese modernen Hexen die ihr auf den Scheiterhaufen verbrennen wollt.
 

twobridges

Fluglehrer
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Woher hast Du das? Hast Du direkten Einblick in die Unternehmens-Zahlen von Airbus/EADS?
Mit Verlaub: ich habe nicht den Eindruck, dass Du entscheidend andere Quellen hast als die anderen hier auch...



Alles glauben, was unsere kompetente Presse sich alles ausmalt? So nach dem Motto: wenn nur die Hälfte davon stimmt...?



Ja, die wird es zwangsläufig spätestens dann wieder geben, wenn die zyklische Luftfahrtindustrie wieder in ein Tal wandert - so schlimm es ist, vermutlich schwer änderbar, solang die Arbeitszeiten/ Bestimmungen so starr und unflexibel sind.
Um eines hier klarzustellen: Entlassungen sind mir zutiefst zuwieder - wir sind in Deutschland/Europa leider so starr und unflexibel geworden, um uns ohne Entlassungen an veränderte Marktsituationen anzupassen.:FFCry:

Ob allerdings in der jetzigen Situation Leute entlassen werden, kann ich mir fast nicht vorstellen, wo doch gerade jetzt die Arbeitsleistung jedes einzelnen gebraucht wird.


Ja, und? Keine der Fluggesellschaften will, dass Airbus von der Bildfläche verschwindet - das könnte ja auch die eigenen Geschäfte erschweren...
Wie hier schon richtig gesagt wurde: der 380 ist einzigartig in seiner Leistungsfähigkeit. Was nicht ist, ist halt nicht.


Kaffeesatzlesen? Sorry...



Welche Schuld? Wer sind die oder die anderen?


Ich habe das Gefühl, dass Deine Äußerungen den Geistezustand eines Großteils unserer Gesellschaft wiederspiegeln: immer zuerst das schlechte, pessimistische in Allem zu sehen. Probleme sind doch so schön?

Warum kann man nicht einfach mal die Chancen sehen, positiv nach vorne schauen und das Unmögliche möglich machen?

Vielleicht sollten die Airbus/EADS-zuständigen Gewerkschaften auf die Geschäftsführung zugehen und mal losgelöst von ALLEN Zwängen ergebnisoffen dikutieren, wie man jetzt mit ALLEN Mitarbeitern den Karren aus dem Dreck zieht. In 2007 doch 15 A 380-Flugzeuge ausliefert, weil man rund um die Uhr MEHR arbeitet, und gleichzeitig keine Lohnerhöhung erhält.
Und dann, wenn die Herausforderungen gemeistert sind, mit allen Mitarbeitern, Kunden eine geile Party feiert. Ich wage gar nicht mir vorzustellen, was daraus alles an positivem erwachsen könnte...:)

Viele Grüße

rechlin-lärz
Sehr geehter Herr Rechlin-Lärz,

Sie lesen bestimmt keine Zeitungen/Zeitschriften und Fernsehen/Radio
sehen/hören Sie auch nicht. Nur so läßt sich der von Arroganz, Ignoranz
und Intoleranz trotzende Betrag erklären.

Mit freundlichen Grüssen
Twobridges

PS: Von einer Negativbewertung Ihres Betrages habe ich abgesehen,
da ich nicht von Böswilligkeit sondern von Unwissendheit insbe-
sondere gegenüber den Airbus-Mitarbeitern ausgegangen bin.
Ich hoffe andere User geben Ihnen aus dem gleichen Grund
keine roten Punkte.
 

Lubeo

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Das Grundproblem das für die A380 Verzögerung ist die Neuverkabelung und Probleme mit der Konstruktionssoftware nicht diese modernen Hexen die ihr auf den Scheiterhaufen verbrennen wollt.
Welche Konstruktionssoftware? Hat die einen Namen? :engel:
 
tigerstift

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Die hat einen Namen

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Schorsch

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Alien
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mit Elbblick
Ein Glücksfall nur, daß der Erstflug ohne offensichtliche Pannen und/oder Peinlichkeiten ablief. Sowas kann man aber technisch nicht immer ausschließen. Ich habe mich oft gefragt, ob man den Erstflug nicht vielleicht doch vorher mal geprobt hat, bei Nacht und ohne Reporter, als Nullflug sozusagen - nur um sicherzustellen, daß man eine Chance hat, daß alles glattgeht. Murphy lauert schließlich überall.
Nein, das geschah nicht. Allerdings sind die Bereiche des Erstflugs derartig schmal, dass an sich nichts passieren kann. Interessant sind meist Flug 2-10 (sagt jemand, der die Flight Test Reports der Flüge 1-157 vom A380 gelesen hat).

Zum Thema:
Die Probleme bei Airbus sind mitnichten erst gestern entstanden und wurden auch nicht alleine durch den A380 ausgelöst. Die Kernpunkte des Problems sind vor allem die gestärkte Wettbewerbsfähigkeit von Boeing und der schlechte Dollar-Kurs.

Und nebenbei: Airbus hat niemals Boeing überholt: An Wert (nicht Anzahl) der Ausliferungen war Boeing stets vorne. Man hat nur in den Jahren 2002-2005 eine leichte Siegesblindheit gehabt.

Und weiterhin: Der Laden läuft, die Produkte sind gut, die Kunden zahlreich. Dies ist nicht das Ende von Airbus, sondern eine (leider notwendige) Konsolidierung.
 

Mannerl

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Thema Werbung:

Hallo zusammen!

jetzt regen sich manche schon auf weil Airbus Werbung gemacht hat!
Etliche Seiten vorher war vom Gegenteil die Rede! Sollten sie etwa still und heimlich ihre Produkte auf dem Markt werfen?
 

Peter Keller

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Atuelle Airbus Probleme

Hallo Fans und Kritiker von Airbus.
Vielleicht wäre es für manchen Forum-Teilnehmer informativer, zum eigentlichen (technischen ) Problen zu schreiben und die grundsätzliche Gesellschaftskritik aussen vor zu lassen.
Ich war schon ein bisschen erstaunt als ich vor Monaten las, man wolle zur Gewichtsoptimierung ( z.deutsch: abspecken ) bei der Verkabelung neue Wege gehen und statt der bisher üblichen Kupferleiter nunmehr auf Alukabel setzen. Ich empfand es als sehr gewagt, dieses Kabel nicht mal zuserst versuchsweise an einem früheren Serienexemplar zu erproben sondern gleich bei diesem Großprojekt damit in die "Vollen" zu gehen.
Liegt darin möglicherweise ein Teil der heutigen Probleme? Vielleicht kann mir da mal der Schorsch auf die Sprünge helfen.
Die Schadenfreude der Seattle-Fraktion ist zwar verständlich aber greift ein bisschen zu kurz. Auch die neue Rumpfstuktur des Dreamliner bereitet ziemlich große Probleme, und es soll Leute geben die sich noch erinnern können, daß bei einem der ersten 747 - Flüge auf Boeing-Field das Rumpf-Stützfahrwerk nach der Landung nicht mehr an seinem Platz war......... Allerdings war - und ist - die Neigung der Amerikaner, Probleme gleich zu einem Disaster hochzureden auch nicht so ausgeprägt wie bei uns.
Ein bisschen mehr Optimismus könnte uns nicht schaden.
 
BigLinus

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Angst um die Jobs wegen A380-Krise

Airbus-Chef Streiff: Arbeitsplätze bleiben

Der Flugzeughersteller Airbus will bei dem geplanten Sparprogramm zum Ausgleich der Belastungen durch die A380-Verzögerung keine Stellen in der Fertigung abbauen. "Ich erwarte keine Reduzierung der Stellen bei den Werkern, weil die Auftragsbücher voll sind", sagte Airbus-Chef Christian Streiff dem "Hamburger Abendblatt". Dagegen müsse bei Zeitarbeitskräften außerhalb der Produktion gespart werden. "Zahlen gibt es bisher noch keine. Sie sollen möglichst im November vorliegen", sagte er.

(...)
[ tagesschau.de ]
hierzu auch: [ NDR.de ]
hierzu auch: [ ndr-info ]
 
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Airbus verhandelt mit A380-Kunden in Asien über Kompensationen

Airbus verhandelt mit A380-Kunden in Asien über Kompensationen
Von Costas Paris und Stephen Wright, Dow Jones Newswires.

Die EADS-Tochter Airbus verhandelt derzeit mit ihren asiatischen Kunden über Kompensationszahlungen wegen der erneuten Verzögerungen bei den Auslieferungen des A380. Die Verhandlungen über Schadenersatzforderungen finden statt, und sie sind nach wie vor vertraulich, sagte Airbus-Sprecher Anthony Phillips Dow Jones Newswires am Donnerstag.

Die Investmentbank Morgan Stanley erwartet, dass die Zahlungen alleine an Singapore Airlines zwischen 200 Mio und 300 Mio SGD (rund 126,2 bis 189,3 Mio USD) liegen können. Dadurch könnte sich das Ergebnis je Aktie der Fluglinie im Geschäftsjahr 2006/07 (31. März) um 11% bis 17% erhöhen, schreibt die Bank in einem Report.

Die Kompensationszahlungen an die Qantas Airways Ltd könnten sich nach Angaben der Credit Suisse Group (CS Group) auf 20 Mio bis 30 Mio AUD (rund 14,9 Mio bis 22,4 Mio USD) belaufen. Die Fluglinie hat bereits für die erste Verzögerung Zahlungen von 104 Mio AUD (rund 77,6 Mio USD) erhalten.

Die aus der asiatisch- und pazifischen-Region stammenden Fluglinien versuchen, die Auswirkungen der Verzögerungen auf die eigenen Expansionspläne zu lindern und diskutieren derzeit verschiedene Optionen.
Quelle: Dow Jones Newswires; 05.10.2006 - 10:03 Uhr
 
DEFND

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Goldman-Sachs-Analyse Airbus Standorte

Quelle: Spiegel-Online am 06.10.06.

Kurz:
- Goldman-Sachs-Analysten analysierten, der Auftraggeber ist jedoch unklar
- Buxtehude, Stade, Varel und Nordenham könnten verkauft werden oder die dortigen Arbeiten auf sonstige Weise ausgelagert werden; die Standorte zählten nicht zum Kerngeschäft und hätten kaum essentielles Know-How.
- Im Vergleich habe Boeing weniger Mitarbeiter für vergleichbare, einfache Arbeiten
- Die Risikobeteiligung der Zulieferer sei zu gering


Wie tief die Studie geht, ist nicht genannt. Außerdem ist die Frage, ob EADS zu den Auftraggebern gehört (Airbus Central Entity könnte selbst eine solche Studie machen, vermutlich auch besser, da intern mehr Detaildaten verfügbar sind).
Ich persönlich bezweifle, daß die Eigenproduktion von Schalenteilen usw. und der LKW-Transport zu den größeren Werken einen beachtlichen Anteil an den Gesamtproduktionskosten hat. Langfristig hier Kosten zu senken macht sicher Sinn, wenn dies durch den Verkauf von Werken möglich ist. Kurz- bis mittelfristig ist die Auswirkung dieser organisatorischen Struktur auf das Gesamtwohl des Unternehmens wohl eher gering, andere Probleme überwiegen. Außerdem besitzt m.W. Stade hohe CFK-Kompetenzen.

Nur ist die Gelegenheit, die Studienergebnisse nun öffentlich zu machen, für Goldman-Sachs besonders günstig. Die Forschungsabteilung der Bank verdient an den Artikeln sicher auch mit.

"Hamburg/London - In den vier deutschen Werken, die aus Sicht der Goldman-Sachs-Analysten als kornzerneigene Standorte verzichtbar sind, arbeiten rund 5700 Menschen. Am stärksten betroffen wäre nach diesem Kürzungsvorschlag der Speckgürtel rund um Hamburg mit den Standorten Buxtehude und Stade, beide in Niedersachsen unweit der Hansestadt. Verzichtbar seien auch Varel und Nordenham, ebenfalls in Niedersachsen.

Dass die Produktionsweise bei Airbus mit insgesamt 16 Werken kompliziert ist und mehr politisch als betriebswirtschaftlich motiviert - darüber besteht in der Luftfahrtbranche Konsens. Vor dem Hintergrund der A380-Krise wird nun verstärkt über die Neuausrichtung des Produktionsprozesses diskutiert.

Die Goldman-Sachs-Studie wurde am 26. September en detail einem ausgesuchten Kundenkreis vorgestellt - noch bevor die aktuellen Lieferverzögerungen beim Großraumjet A380 veröffentlicht wurden. Sie ist die erste, die konkrete Namen von Werken nennt: Die Standorte würden nicht zum Kerngeschäft zählen und kaum über essentielles Know-how verfügen. Die dort produzierten Komponenten könnten auch kostensparend von konzernfremden Zulieferern produziert werden, argumentieren die Goldman-Analysten.

Zu viele Leute für einfache Arbeit?

"Airbus produziert in einem zyklischen Industriezweig und muss flexibler werden", sagte ein Analyst aus der Londoner City am Donnerstag zu manager-magazin.de. Auftragsspitzen und -dellen ließen sich durch eine höhere Anzahl von Zulieferern besser abfedern. Als Vorbild könne Boeing dienen: Der Konkurrent hatte in den vergangenen Jahren zahlreiche Standorte aufgegeben oder verkauft. Der US-Konzern setzt für vergleichsweise unkomplizierte Tätigkeiten - in der Branche "Metal Bashing" ("Metallschlagen") genannt - weniger eigenes Personal ein als Airbus.

Negativ werten die Analysten, dass Airbus zu wenig Risiko an die Zulieferer übertrage. Nach dem sogenannten Risk-and-Revenue-Muster würden externe Unternehmen üblicherweise am Erfolg der Endprodukte beteiligt und müssten bei Misserfolg Verluste hinnehmen. "Wir sind überrascht, dass sich nur ein Wert von etwa 15 Prozent für solche Risk-Sharing-Partnerships (RSPs) beim Projekt A380 findet", steht in der Studie. Für den geplanten Langstreckenflieger A350 XWB wolle und müsse der Konzern das Risiko für ein Drittel der gesamten Investitionskosten an Externe auslagern.


Ein Schritt in diese Richtung sei bereits bei den Vereinbarungen mit den Motoren-Lieferanten unternommen worden. Die Turbinen würden erst in dem Moment bezahlt, in dem das fertige Flugzeug an den Kunden ausgeliefert ist. Bis vor kurzem zahlte Airbus schon, wenn die Motoren in die eigenen Werke kamen, und musste damit höhere Summen für die Vorfinanzierung der Flugzeuge aufbringen. "Wir glauben, dass wesentlich mehr der Zulieferbetriebe nach diesem Modell bezahlt werden könnten, wodurch sie ihr Umlaufvermögen erhöhen müssten, während Airbus sein Umlaufvermögen reduzieren könnte."

Die Chancen für den Tabu-Bruch

Dass die Auslagerung von Bereichen sich lohnen kann, zeige die erfolgreiche Strategie von Boeing aus den vergangenen Jahren. Obwohl die Konkurrenten einen vergleichbaren Output (Umsatz und Zahl der ausgelieferten Flugzeuge) hätten, komme Boeing mit weniger Werken und einem kleineren Mitarbeiterstamm aus. Nun sei es an Airbus, sich zügig eine schlankere Struktur zu verschaffen - nicht zuletzt, weil Russland und China mit erheblich niedrigeren Lohnstrukturen mittelfristig eine wichtigere Rolle auf Flugzeugbau-Markt spielen würden als heute.


Obwohl der britische Rüstungskonzern BAE Systems kürzlich seine Airbus-Anteile an den Mutterkonzern EADS verkauft hat, tauchen die beiden britischen Werke Broughton und Filton nicht auf der Auslagerungsliste von Goldman auf. Die Begründung: In Filton sitze eine von fünf Entwicklungsabteilungen mit Spezial-Know-how über Flügelbau, in Broughton werden die Tragflächen produziert.

Trotz des politischen Drucks, die Produktion in Deutschland zu halten, sehen die Goldman-Analysten gute Chancen für den Tabubruch. Airbus stehe unter einem immens hohen Druck, kurzfristig die Kosten zu drosseln.

Auf einer Investorenkonferenz hatte Airbus-Chef Christian Streiff schon gesagt, dass tief greifende Rationalisierungsmaßnahmen in Angriff genommen werden müssten. Man werde "erheblich mehr Gebrauch von weniger kostenintensiven Produktionsquellen außerhalb von Airbus" machen.

Erste Aussagen des Airbus-Managements zu konkreten Spar-Schritten erwartet Goldman Sachs entweder während des geplanten Investorenforums am 19. und 20. Oktober, spätestens aber bei der Vorstellung der Ergebnisse für das dritte Quartal am 8. November.

Korrekturhinweis: In der Ursprungsversion titelte SPIEGEL ONLINE "Investmentbanker nennen vier deutsche Airbus- Werke überflüssig". Das ist so falsch: Die Studie wurde in der Research-Abteilung der Bank angefertigt, nicht von den Investment-Bankern. Zudem geht die Studie nicht von einer Schließung der Werke aus, sondern davon, dass sie als konzerneigene Standorte verzichtbar sind, aber sehr wohl ausgelagert oder verkauft werden könnten. Wir bitten die Fehler zu entschuldigen."
 
Manuc

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Rolls-Royce legt Triebwerkproduktion für Airbus A380 auf Eis

London (dpa) - In der A380-Krise bei Airbus hat Rolls Royce die Triebwerksproduktion auf Eis gelegt. Wie das britische Unternehmen mitteilte, soll der Bau der Triebwerke für zunächst zwölf Monate ausgesetzt werden. Was diese Entscheidung für die rund 11 000 Angestellten im Rolls-Royce-Werk in Derby bedeutet, ist noch unklar. An diesem Standort wird auch für Boeing und Bombardier produziert. Der Anteil der Antriebe für zivile Flugzeuge macht nach Rolls-Royce- Angaben nur 20 Prozent des Gesamtumsatzes aus.


http://www.frankfurter-rundschau.de/_inc/_multifunktion/_inc/content.php?em_client=fr&em_art=ticker&em_loc=29&em_cnt=984162
 
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