Paul Bäumer (1896-1927) war Deutschlands Jagdflieger mit der neunthöchsten Abschußzahl des Ersten Weltkriegs. Er erzielte 43 Luftsiege in den Jahren 1917 und 1918.
Er wurde im Mai 1896 in Diusburg geboren. Er machte vor dem Krieg eine Ausbildung zum Zahnarzthelfer. Ziemlich zeitig begann er sich für zivile Luftfahrt zu interessieren und er machte seine Pilotenlizenz kurz vor Ausbruch des Krieges im Jahre 1914.
Kurz nach Kriegsausbruch wurde Bäumer zur Infanterie eingezogen. Erst im Jahre 1917 wechselte er zur Luftwaffe.
Bäumers erste Erfolge waren gegen Ballons. Er schoß drei feindliche Beobachtungsballons ab als er in der Jasta 5 diente. Damals flog er Albatros D.V. Später kam er zur Jasta 2.
Während seiner Zeit bei der Jasta2(später als Jasta Boelke bekannt) erreichte er weitere 40 Luftsiege und wurde das Ass dieser Jasta.
Im Mai 1918 wurde er nach einer Bruchlandung verwundet. Bäumer, als „Eiserner Adler" bekannt, war wieder im September gezwungen, aus seinem Flugzeug auszusteigen. Diesmal jedoch sicher. Als Anerkennung seiner Verdienste erhielt er das Pour le Merite und das Goldene Militärverdienstkreuz.
Nach dem Krieg kehrte Bäumer in seinen Dentistenberuf zurück. Er gründete eine zivile Flugzeufkonstruktionsfirma und Pilotentrainingsschule, die Bäumer-Aero-Gesellschaft. Bäumer wurde am 15 Juli 1927 getötet als er in der Nähe Kopenhagens während eine Luftfahrtschau Kunstflugfiguren vorführte. Er war 31 Jahre alt.