BSHS
Das BFU-Bulletin trifft keine Aussage, dass der Fan 44m entfernt liegt, sondern spricht von Bruchstücken! Wie man auf einem Foto erkennt, liegt der Fenestron nur etwa 20-25m von der Zelle entfernt.
Die Mustererfahrung EC 120 des Lehrers ist mit 13 Stunden auch nicht gerade üppig....CH80
Einverstanden was den
Fan anbetrifft, entspricht auch eher den Schätzungen von Picaflor. Was den Rest der Bruchstücke anbetrifft dürfte es sich ja wohl um die Trümmer des
Fins und zwar oberhalb und unterhalb des Fans (siehe EC 120 FM bzw. Beitrag #65 von Helihunter, dort eine wunderschöne Aufnahme des gesamten Fan-in Fin Systems der EC 120B, samt „Bumber“ und „Sponsen“ bzw. Stinger).
Und das Ganze schmeißen die in den Tailboom einschlagenden Rotorblätter zwischen 20m und 44m weit weg in Richtung 90°???
Festzuhalten bleibt aus dem BFU-Bulletin:
Der Lehrer hatte trotz einer Gesamtflugerfahrung von 4 641 Stunden, eine Mustererfahrung auf EC 120 inklusive der Musterschulung und dem Unfallflug von nur
13 Stunden.
Der Flugschüler hatte eine PPL-H mit Musterberichtigung EC 120 und eine Mustererfahrung von
23 Flugstunden.
Die 180° AR wurde in 2000 ft MSL eingeleitet, die Platzhöhe ist 309 ft, die Höhe über Grund betrug damit beim Einleiten der 180°-AR
ca. 1691 ft.
Nachdem der Sinkflug stabilisiert war, drehte der links sitzende Fluglehrer das Drehgas am kollektiven Verstellhebel (Pitch) auf „Idle".
Nach der Linkskurve zum Flugplatz stellte der Flugschüler in ca. 600 ft MSL fest, dass die Höhe zu gering und der Flugplatz nicht mehr zu erreichen war. Er kündigte einen „go-around" an. Der Fluglehrer drehte hierauf das Drehgas wieder auf die Stellung „Flight", damit das Triebwerk den Antrieb des Hauptrotors wieder übernehmen konnte. Dabei wurde von der Besatzung eine
Rotorüberdrehzahlwarnung wahrgenommen und daraufhin der Pitch gezogen, damit die Drehzahl zurück in den normalen Bereich ginng. Im nächsten Moment kam es zu einer
Unterdrehzahl und die Besatzung bemerkte, dass das
Triebwerk nicht erwartungsgemäß Leistung abgab.
Der Fluglehrer griff ein und steuerte
in ca. 200 ft GND eine scharfe Linkskurve um ca. 100°, leitete einen Abfangbogen ein (Flare) und fing den Hubschrauber ab.
Ohne Vorwärtsfahrt setzte der Hubschrauber um 12:11 Uhr hart vor der Piste 27 in einem Maisfeld auf. Hierbei brachen die Kufen von der hinteren Quertraverse und der Hauptrotor durchschlug den Heckausleger.
Die Kufen waren an der hinteren
Quertraverse abgebrochen und zeigten nach oben.
Die Quertraversen waren nach hinten verdreht,
Die bis zu 44 m lange Linie Fan- & Finteile – Wrack entspricht ziemlich exakt der Ausrichtung der Landebahn von 273° bzw. der Landerichtung 27, die Zelle des Hubschraubers lag in Richtung 170°(Endlage),
Irgendwie passt da m.E. und auf den ersten Blick Einiges nicht zusammen, aber die BFU wird es ja mit dem Untersuchungsbericht erklären.;)