Curtiss C-46A von Valom

Diskutiere Curtiss C-46A von Valom im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Nein, ich brauchte nicht warten, bis mir ein Bausatz in den Schoß fällt, das Projekt hier liegt auf dem Tisch. Und ja, bevor diese Frage kommt...
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Nein, ich brauchte nicht warten, bis mir ein Bausatz in den Schoß fällt, das Projekt hier liegt auf dem Tisch. Und ja, bevor diese Frage kommt, das Rohmaterial kommt aus diesem Bausatz:



Ihr kennt mich, auch das gefühlt fertige Modell kommt nur bedingt aus der Schachtel - so soll der Brummer aussehen:



Hätte ich von Norboo das Buch "Sky Truck" nicht gekauft, wäre ich über diese herrliche Vorlage gar nicht erst gestolpert...

Valom verkauft uns eine C-46A, die ist aber C-46D, erkennbar an der größeren Tür im Hinterrumpf an steuerbord. Die insgesamt drei Notausstiege sind auch zu klein, die Gravuren füllte ich also auf und gravierte neu. Ohnehin gravierte ich den Brummer besser komplett nach, weil die reichlich vorhandenen Blechstöße a) uneinheitlich tief und b) nicht vollständig waren. So sah das dann auf der grünen Matte aus:







Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass "Neuerscheinung" nicht gleichbedeutend ist mit "gut recherchierte Neuerscheinung" :crying:. Ich will ehrlich sein: Erst ein Hinweis von meinem Modellbaukollegen Holger Kochmann :07: brachte mich darauf, dass das etwa dreieckige erhabene Blech gar nicht erhaben war und die "Winkelleiste" längs der Taille gar nicht auf dem Original zu sehen war - das Nachnieten musste also noch einmal warten...:-107:

 
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Weiter geht's mit den nicht vollständig recherchierten Merkmale, dieses Mal fehlen Verstärkungsbleiche an den Rudern:



Die markanten, erhabenen Tankstutzen sind innen blank. Damit die eigentlichen Tankverschlüsse nicht so nackt bleiben, bohrte ich mit 1,8 mm durch und versenkte dort ausgestanzte Scheibchen aus 0,5 mm Sheet. Ein 0,25 mm Distanzscheibchen sorgte dafür, dass die fotogeätzten Tankverschlüsse von Brengun alle auf gleicher Höhe liegen.



Stand heute, folgen erst einmal ausgiebige Nietarbeiten, bevor's wahrscheinlich im Cockpit weitergeht - Fortsetzung folgt :thumbup:.
 
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Megamic

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Oh , tres chic mit Blümchen, bin gespannt !!
 
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Danke an alle für's Reinschauen. Ja, die Blümchen...erinnerten mich doch spontan an "Pril-Blumen", auch wenn letztere etwas komplexer aufgemacht waren. Es lag allerdings weniger an den Blümchen, dass die Rechnung der Decal-Schmiede DecalPrint gut war für 2 (ZWEI - kein Scherz) Valom-Kits :022:... Ich kenne aber Modellbauer als leidensfähige Zeitgenossen...:whistling:
 
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Ich hatte schon damit gerechnet, dass ich mit diesem Bausatz wohl überwintern werde. Das Modell ist schuld :crying:! Nicht nur die Fensterrahmen waren auf die Rippen darunter genietet, sondern auch die Bleche, und solange diese Nietenreihen möglichst gleichmäßig aussehen, stimmt die Richtung. Ich vermute Zweierlei: Beim Original hatten die Rippen gleichmäßige Abstände und beim Bausatz stimmen die Positionen von Fensterausschnitten und Blechstößen nicht immer. Die Rippen meiner C-46 hatten Abstände zwischen 7,0 und 8,5 mm - wie gesagt: Gleichmäßig bleiben!



Die Oberflächendetails der Rumpfschalen sind drauf oder besser: drin - ausgespart habe ich die hoffungsvollen Klebekanten. Das geräumige Cockpit ruft und überraschte mich damit, dass die Sitz-Sockel jeweils über 1,0 mm außerhalb der Linie liegen, die durch die Position der Steuersäulen geht. Etwas mehr Geometrie, bitte! Die etwas grobe Konsole hat üble (rot markierte) Sinkstellen :huh:, es wäre ja auch zu schön gewesen. Für's Cockpit gibt's zum Glück einiges an PE-Teilen, ich bleibe also mit euch gespannt :hello:.

 
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Kommando zurück - "I stand corrected"! Die Position der Sockel ist tatsächlich weniger "daneben", wie meine laufende Recherche zu Tage brachte :whistling:. Vielmehr waren die Sitzgestelle auf schrägen Schienen montiert, die zum leichteren Ein-/Aussteigen parallel zur Außenkontor schräg nach hinten/außen geschoben wurden :blink:. Wer von euch z. B. die "Transport Pilots" von PJ Production in's Cockpit schicken möchte, sollte deren Sitzposition prüfen...
 
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Manchmal dauert's eben länger... Zum Glück komme ich stetig voran, is' aber mühevoll :wink2:. Die scheinbar zahlreichen Bausatz-Teile sind weniger zahlreich bzw. nur mit Wohlwollen brauchbar, die PE-Teile von Valom besser als nix, aber leider "Sparpackung". Der einzige externe PE-Bogen füllt zum Glück wichtige Lücken, aber auch der ist nicht vollständig - für die, die die Hebel(chen) im Cockpit zählen und passende Gurte erwarten. Entweder saß der größere Fehler vor der grünen Matte, oder die Bauanleitung war nicht ideal: Ich musste die VOLL BESTÜCKTE Konsole um 5 mm nach vorne versetzen :crying:. Hier die Passprobe, ob das schöne, bedruckte Instrumentenbrett auf den Träger passt - der Blendschutz tut's schon einmal nicht...



Das angesprochene Sammelsurium, damit's lackiert nach etwas mehr aussieht:



Alle zu lackierenden Ausbauten sind am Platz, an die seitlichen Konsolen hat vor mir leider noch kein Lieferant gedacht. Die Bleifolie deutet die Isolierung an, dürfte ab Dark Dull Green lackiert im Dunkel des Cockpits untergehen. Auch bei diesem Brummer können nur Farbakzente und Kontraste im Cockpit die Wahrnehmung steigern. Fortsetzung folgt, weil Stand heute ist schon die meiste Farbe drauf...



PS: Seid sehr, sehr vorsichtig bei Bausätzen, für die das Internet keinen wirklichen Baubericht ausspuckt...
 
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Gilmore

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Aber einer muss ja mal das Modell bauen, sonst gibt es auch keinen Baubericht. In diesem Fall bist Du der Glückliche. :biggrin: Ich muss wohl mal meinen Williams-Kit rauskramen, um zu vergleichen, ob Dein Bausatz nicht alter Wein in neuen Schläuchen ist. Jedenfalls ein sehr informativer BB, vieles von dem, was Du uns hier zeigst, wäre mir gar nicht am Modell aufgefallen.
 
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Es bleibt ein wenig mühsam - und wehe, es gibt wieder nix zu sehen, wenn erst einmal der Deckel drauf ist... DAS hier sollte auffallen, nämlich Sitz und Personal. Deutlich zu sehen, dass der Bausatz-Sitz selbst für den Cargo-Piloten von PJ Production deutlich zu klein ist - dürfte nicht passieren, oder? Aber man sagt ja immer, dass die Menschen damals kleiner waren...:blink: Ich habe gut sechs Fotos von C-46-Cockpits und die sehen in vielen Details nicht identisch aus, da dürfen mir die Pilotensitze "etwas mehr" bieten. Die PE-Gurte und die Sitze sind aus der Grabbelkiste, Rahmen und Klapp-Lehnen stammen von Maestro Models und eduard steht drauf.



Ein paar Farben später sieht das Cockpit schon einladender aus. Bei Regal mit den Funkgeräten habe ich ein wenig spekuliert, weil ich nur auf einem Fotos Teile eines offenen Regals gesehen habe. Kann also gut sein, dass das spätestens in den 70er Jahren wegen kleinerer und leistungsfähiger "black boxes" verschwand. Es sieht aber im Baubericht immer so nett aus... Die Sitze mit Sockeln habe ich noch nicht eingeklebt, weil innen der Platz schwand nach Einbau der Konsolen - woran soll ich denn noch denken :crying:?



Beim nächsten Mal sollten die Sitzkonstruktionen - wie auch immer - am Platz sein und das Modul Geräteträger/Abdeckung mit hübschen bedruckten PE-Teilen bestückt. Immerhin, DAFÜR hatte ich Platz geschaffen.
 
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Zivilist

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....und wenn solche mit deiner Akribie auftauchen, gibt es eh keine weitere Konkurrenz...:0016:
Leider muss ich ins gleiche Horn pusten wie @FireBomber1961 : Ich habe den Eindruck, dass Valom's Produktidee darauf basiert, alte (möglichst Vacu-) Kits zu kopieren und lediglich scheinbar Details zuzufügen, wie Nieten an allen möglichen Stellen und mehr oder weniger nützliche Zurüstteile / Ätzbogen hinzuzufügen. Also mehr Augenauswischerei als Recerche - außer der zum Markttrend.
Am Beispiel der De Havilland DH 91 Albatross von Valom konnte ich die präzise Übernahme aller Fehler des Vacu Bausatzes von Air Craft Models nachweisen....
Was aber nicht heißt, dass man aus den Valom Produkten nicht relativ einfach schicke Flieger bauen kann. Aber eben mit kleinen Fehlern - die für die meisten aber eh unwichtig sind!
 
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Danke, lieber @Zivilist - "realtiv einfach" ist eben..."relativ". Es wird leider ärgerlich weil aufwändig und ich höre schon: "Hätte ich dir doch gleich sagen können..." Aber der Reihe nach:



Noch ist es harmlos. Ich wollt einmal sehen, ob ich durch die Cockpitfenster durch den offenen Durchgang im Schott Licht sehe - was der Fall war. Ich hatte wenig Lust auf Aufwand und klebte Laderaum-seitig matte, schwarze Pappe ein und versiegelte die mit schwarzem Isolierband.



Wenn erst einmal Bauteile tatsächlich auf Passung zusammengefügt werden müssen, fällt die mangelhafte Passgenauigkeit auf - das geht durchaus so weiter :crying:! Alles, was verklebt werden muss, war nach der regelmäßigen Entgratung sorfältig einzuschleifen :sad:.



Leider hatte ich nicht umfassend genug probiert: Die Sitze auf ihren schrägen Schienen passen in's Cockpit, aber sowohl die Seitenkonsolen wie auch die Sitze erwiesen sich jeweils um 0,5 mm zu breit... Innen an der Cockpitverglasung verlief im Original eine stärkere, schwarze Strebe, an die vorne die markante Scheibenbelüftung montiert war - die dürfte in Südamerika mit Sicherheit noch benutzt worden sein. Die Düse aus Sheet war simpel, stumpf angeklebt immitiert Bettys Gummikordel Größe A den geriffelten Schlauch. Besser vorher irgendwie in Form bringen und dann lackieren, da die Farbe das Gewebe steifer macht. Der Luftschlauch verschindet zwischen den Pedalen (hoffnungslos, aber unsichtbar verbogen) und der Bugkontur. Nach dem Einbau der Klarsichtteile versiegelte ich Spalten mit Roket Card Glue, damit Mr. Surfacer und Tamiya-Spachtel nicht nach innen dringen.



Die Bauanleitung ist "Teil-weise" keine Hilfe, weil sie die Teile 19/20 auf dem Kopf stehend abbildet und auch beim Fahrgestell keine klaren Vorgaben zur genauen Positionierung macht :angry:. Gegenüber der Explosions-Zeichnung vom Williams-Kit ist die Verbesserung leider nur mäßig. Die Seitenteile sind sorgfältig zuzuordnen und könnten sogar leichter im fertigen Tragwerk positioniert und verklebt werden. Dieser Schritt ist dann die nächste Quelle für Bastel-Frust:



Die Hinterkanten sind, höflich formuliert, zu dick :smiley_wall:! Nach meiner Erfahrungen können solche Teile nicht einfach vorher innen scharf auslaufend geschliffen werden, da das Material nicht flach, sondern leicht keilförmig zur Hinterkante ausläuft. Liegen dann beide Tragswerkshälften übereinander, kann da ein Spalt bleiben. Es klappt auch deswegen nicht, weil die Materialstärke der Bauteile ungleichmäßig ist. Damit nicht genug, gibt es leichten Formversatz, weil eine der Hälften etwas über 0,5 mm über die andere herausragt. Die großzügige Begradigung führt zu Materialverlust, der bei diesem Brummer nicht auffällt, aber diese Teileauslegung ist jedenfalls nicht zeitgemäß. Oben vor dem finalen Ausdünnen, unten das innen nur leicht vorbereitete Tragwerk. Bleibt also vorsichtig: Es gibt gute Gründe, warum es vom Bausatz eurer Wahl zwar hoffnungsvolle Blicke in die Schachtel gibt, aber keinen echten Baubericht...
 
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Reichlich Gelegenheiten also, Wartezeiten für das Aushärten der Spachtel sinnvoll zu nutzen. Hier die offiziellen Varianten: Oben die Kit-Hälften, unten die Resin-Version von Plus Model - und daneben Maestro Models/eduard. Bei diesem US-amerikanischen Felgentyp kann man schräg durchsehen, darauf muss und kann ich verzichten. Ich sah auch schon etwas bessere Räder von Plus Model, auch wenn die hier mit Rillenprofil und ein paar Oberflächendetails aufwarten kann :mellow:. Die Felgen des Originals sind aber zum Glück scheibenartig, die PE-Felgen retten den äußeren Eindruck.

 
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OK, ich sag' mal, die C-46 hat noch nicht viele Herzen im Sturm erobert. Es zieht sich, das Tamiya Basic Putty hinterlässt hässliche kleine Bläschen an den falschen Stellen, ansonsten...etwas zu viel Short-Run eben. Aber es gibt ein wenig Licht am Ende des Tunnels, daher abweichend von der Baureihenfolge:



Die Lufteinläufe habe ich mit 1 mm aufgebohrt, geöffnet und mit Streifen Nassschleifpapier geglättet - das braune Material von SOLL erwies sich als deutlich reißfester. In der Mitte der einteilige P&W R-2800 aus dem Bausatz, dem fehlen nur noch 18 Stößelstangen und 36 Zündkabel. Rechts der Hammer von RESIN2detail :07: aus den USA, traf heute ein: Dem fehlt NIX :w00t:! Die machen in dem Maßstab die Front, mehr ist eh nicht zu sehen. Zwei kosten ca. 16 $ - plus Porto und Zoll, aber eben ohne Arbeit. Bei RESIN2detail gibts noch 4er-Sätze mit R-1820 und R-1830 sowie den Wright 3350. Was sind das für schier unglaubliche Modellbau-Welten :1034:. Fortsetzung folgt trotzdem :hello:.
 
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Unglaublich! Keine Ahnung, wie die das drucken - und stützen!! Oder waren da keine Stützen dran?
 
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N'Abend Zivilist und danke für's Reinschauen 🤗! Jetzt, wo du fragst...🤔. Stimmt, ich muss bei diesen Motoren auch nicht die üblichen 3D-Stützen entfernen. Hier gibt es nur eine sehr flache Sockelplatte, die ich umlaufend ohne Kollateralschäden wegzwicken konnte 🧑‍🔧👍. Die Motorverkleidungen fräste ich etwas innen aus, dann klappte es auch mit dem Einpassen 🙄.
 
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Selbst die letzten ausbessernden und ergänzenden Jobs am Rumpf dauerten, weil die Klebenaht zu nivellieren und das Plastik links und rechts noch zu gravieren und zu nieten war. Selbstklebendes Maßband vom Prym half beim Abmessen und kann ohne Verlust an Nieten-Darstellung einfach überrollt werden. Hauptsache, die Strukturen sind gleichmäßig...:wink2:



Ich habe mir zwischendurch einen anderen Short-Run-Bausatz angesehen, die DC-2 von MPM: Messerscharfe Hinterkanten, sauber aufliegende Hälften von Rumpf, Trag- und Leitwerk - die "Auffälligkeiten" bei der C-46 von Valom sind also kein Schicksal :angry:! Auf der ESM in Houten erklärte mir ein Besucher, dass Valom den Williams-Kit tatsächlich kopiert und verbessert hat, u. a. mit Blechstößen und Fenstern an den richtigen Stellen. Wo war ich stehen geblieben? Jau, der Rumpf... das mittlere Rumpfteil passt nicht einwandfrei, konkret musste wenig Material weg und anderes drauf, Nachgravieren und -nieten natürlich inklusive.



Bis auf die Trimmruder, waren an den Querrudern keine Blechstöße zu sehen, da stoffbespannt. Diese Teile sahen dann auch derart glatt aus, dass ich die darunter liegenden Rippen (zum Glück) nicht (auch noch) andeuten musste. Bei den großen Komponenten fehlen also nur noch ein paar Nietenreihen am Bug und Oberflächendetails an den Motor-Verkleidungen und -Trägern - ich lass mich doch nicht unterkriegen... :crying:
 
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Den Rumpf hatte ich, bis auf Überlegungen zu ergänzenden Montagehilfen für den Anbau des Tragwerks, endlich fertig:



Profilleisten an Backbord und die Andeutung von Scharnierleisten der unteren Frachtraumklappen an Steuerbord waren natürlich erst dann möglich, als ich nicht mehr an sonstigen Rumpfdetails herumdoktern musste - Murphy hätte schön gegrüßt :crying:... Ein Stück Bare Metal Foil nach Fotovorlage wurde originalgetreu aufgesetzt, wenn auch nicht genietet. Diese Stelle wurde beim Ansetzen von diversem Umschlagmaterial wohl ziemlich malträtiert und auch bei der HK-388 verstärkt, diverse Farbschäden inklusive. Rechts markiert die Position der beidseitigen Lufthutze, ggfs. für die Bordtoilette.



Das Fixo-Band von Prym half beim Positionieren der umfangreichen Antennenanlage. Die roten Punkte zeigen die Schritte der Positionierung an, die abschließenden Kreuze habe ich bereits durchbohrt. Mittlerweile sind auch die Sockel für die "Football"-Peilantennen auf und unter dem Rumpf fertig (herrjeh, das dauert aber auch...)



Kein Interessengebiet ohne Facebook-Gruppe, hier die "C-46" - irgendwer sollte mir ja die Maße des Propellers bestätigen. Die Nabe stammt von Bestfong, eine bessere Idee hatte ich nicht - is' jetzt eh zu spät. Für die Propellerblätter habe ich die von Plus Model gekürzt und auf Sicht in Form geschliffen und verwunden, immerhin passt der Durchmesser. Wo ich schon beim Antrieb bin...



Das Öffnen der Lufteinläufe macht Sinn, aber ohne weiteres Zutun fällt der Blick unpassend auf die Sternmotoren. Etwa dreieckige Stücke aus einem magischen Yoghurt-Becher bog und schliff ich nicht nur zum Blickfang, sie lösten gleichzeitig auch das Problem der Zentrierung der 3D-Motoren :thumbup:. Nur wenig weiter werden später diese Baugruppen eingesetzt:



Nicht nur deswegen tut wirklich ein echter Spritzguss-Kit Not :022:! Short-Run gibt leider nicht alles her, aber ich habe einmal versucht, nach Fotovorlagen (fast) alles zu verkleben, was ich sehen konnte. Tröstlich: Vom Hauptfahrwerk ist von vorne nur die Front bis zum Anbau der Einziehhydraulik zu sehen und seitlich ragt unterhalb der Fahrwerksklappen nur der halbe Scherenlenker (egal - ihr wisst schon, das geknickte und gelochte Messingding am Stoßdämpfer).

Wird fortgesetzt, diese C-46 hat mich noch nicht klein gekriegt...
 
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Mittlerweile bin ich bei den ersten, ernst zu nehmenden Lackierarbeiten angekommen, daher habe ich diese Komponenten schon verbaut und die Motorverkleidung komplett mit Alclad Primer Schwarz grundiert. Bis auf die Kühlerklappen und die Bleche am Auspuff, soll es Airframe Aluminium werden, um dem Charakter der sehr sorgfältig konstruierten Motorverkleidungen näher zu kommen. Die runden Deckel auf dem oberen Lufteinlauf fehlen bei allen Ätzbögen, aber dafür sichten wir ja wieder und wieder unsere Fotoausbeute...




Valom hat eine völlig falsche Position für die kleinen, dreieckigen Hutzen vorgegeben :93:, auf der Rot markierten Fläche sind sie korrekt platziert.



Den Kontaktflächen zum Verkleben der Tragflächen traue ich nicht über den Weg, die wirken für ein Modell dieser Größe unterdimensioniert. Ich habe Sheetstücke ergänzt, die eine ordentliche Lage Kleber vertragen - 2K-Kleber wäre eine Idee, jetzt wo ich das hier schreibe...



Hier noch der übliche Cliff-Hanger: Keine Antenne ohne Sockel, was ich bei Holger Kochmann abgeguckt habe (vielen Dank für's Vormachen, Holger :thumbup:). Die Sheet-Stückchen werden noch versäubert und durchbohrt. Bei der Gelegenheit: Hat jemand von euch noch fotogeätzte Blattantennen für mich übrig...:S_gruebel:?
 
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Sind es nicht eher Tankentlüftungen als Antennen, die an den Flügeln hinkommen?
 
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