Der Korea Krieg 1950/53

Diskutiere Der Korea Krieg 1950/53 im Andere Konflikte Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Stimmt, wenn man von der Situation überrascht wird. Deshalb glaube ich der EA-6B crew ihre Version des Ereignisses nicht ganz. Aber wer weis was...

Sens

Alien
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Schorsch schrieb:
Und dieses Stahlseil hielt eine mehrere Tonnen schwere Seilbahn. Der Schaden am Flugzeug hängt wohl von der getroffenen Fläche ab. Tragflächen sind natürlich etwas robuster als Seitenruder.
Weiteres Problem bei kleinen Flugzeugen ist möglicherweise der Verlust der Kontrolle (kurzfristig).
Stimmt, wenn man von der Situation überrascht wird. Deshalb glaube ich der EA-6B crew ihre Version des Ereignisses nicht ganz. Aber wer weis was deren Anwälte und übergeordnete Stellen zur (nicht) Wahrheitsfindung beigetragen haben. Korrektur: Der Ort in Italien heisst Cavalese.
 
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Wild Weasel78

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Alien
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Die gespannten Stahlseile hatten schon so ihre Wirkung es kam natürlich auch drauf an was für ein Flugzeug in das Seil flog . Die AT-6D zb flog mit geringen Geschwindigkeiten und war in Ganzmetallbauweise mit Rohrrahmen gefertigt was sie doch recht stabil machte . Wenn jetzt eine F-80 mit hoher Geschwindigkeit in so ein Seil raste dann hatte das schon mal den Verlust des halben Leitwerks zu folge . Eine A-26 war wiederum langsam und nicht gerade gering in der Masse und machte mit so einem Seil kurzen Prozess, wie man auf dem Bild oben sieht. Es kommt also auf die Größe,Gewicht,Bauweise und Geschwindigkeit an ob so ein Seil eine Maschine entweder zum Absturz bringt oder Beschädigt. Schaut man sich mal an wie die Bodentruppen der Nordkoreaner von den F-51 Mustang prügel bezogen haben vorallem durch den Einsatz von Napalm, so kann man sich die Maßnahem schon gut erklären in dem mal alles Versucht um solchen Angriffen zu entgehen auch wenn der Erfolg nur gering ist.

MFG Michael
 
Bleiente

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Alien
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mcnoch schrieb:
Interessant, trotzdem scheinen einige FAC-Maschinen dabei auf der Strecke geblieben zu sein. Vielleicht lag es ja an der besonders anfälligen Bauweise bestimmter Flugzeug-Typen. Auf jeden Fall eine sehr unangenehme und (für die Gegner) nicht besonders teure Überraschung. War dann vielleicht mehr eine psychologische, denn physische Waffe. Die Wahrnehmung solcher ungewöhnlichen Massnahmen ist oftmals außer jedem Verhältnisses zu den tatsächlichen Erfolgen. Kennt man auch aus anderen Kriegen.
In der psychologischen Seite, liegt vielleicht auch der eigentliche Erfolg dieser Seile.
Denn letzlich flogen die Flugzeuge so höher, hatten also eine schlechtere Trefferwahrscheinlichkeit auf Bodenziele und boten auf der anderen Seite ein besseres Ziel für die Luftabwehr.
Also quasi indirekte Abschüsse, ohne genaue Beweise.
 
bluebird

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Aus einem SPIEGEL Online Bericht vom 25.07.2006:
(Auszüge)

US-KRIEGSVERBRECHEN IN KOREA

"Wir haben sie einfach umgelegt"

Hunderte Flüchtlinge starben Ende Juli 1950 in der koreanischen Stadt No Gun Ri im amerikanischen Kugelhagel. Ein Versehen, hieß es stets von Seiten der US-Armee dazu. Nun sind Dokumente aufgetaucht, die zeigen: Das Massaker, eins der schlimmsten des 20. Jahrhunderts, war angeordnet.
. . .
Inzwischen hat die US-Armee ihre lange geleugnete Verantwortung für das blutige Ereignis aus den ersten Wochen des Koreakriegs zugegeben. Wenige Tage vor dem Ende seiner Amtszeit im Januar 2001 brachte US-Präsident Bill Clinton sein Bedauern über den Tod unbewaffneter Zivilisten bei No Gun Ri zum Ausdruck. Nur förmlich entschuldigen mochte er sich nicht, denn nach Auffassung der US-Armee hatten die GIs die koreanischen Zivilisten nicht vorsätzlich getötet. Dies wäre ein Verstoß gegen das Kriegsrecht gewesen, also ein Kriegsverbrechen.

Doch die offizielle US-Darstellung, die wegen entgegenstehender Zeugenaussagen und zeitgenössischer Quellen schon vor fünf Jahren nur wenig glaubwürdig klang, wird jetzt durch ein neu aufgefundenes Dokument endgültig erschüttert - durch einen Brief des damaligen US-Botschafters in Südkorea, John J. Muccio, vom 26. Juli 1950. Darin unterrichtete er das Außenministerium in Washington über eine "notwendige" Entscheidung der 8. US-Armee in Korea, die in den USA zu negativen Reaktionen führen könnte: Unter bestimmten Voraussetzungen sollten GIs auf Zivilisten schießen.
. . .
Der Bericht des Botschafters John J. Muccio vom 26. Juli 1950 zeigt, dass die GIs der ausdrücklichen Anweisung der US-Armeeführung in Korea folgten.

Die hatte am Tag zuvor einen kriegsrechtswidrigen Beschluss gefasst. "Nördlich der US-Linien sollen Flugblätter abgeworfen werden, in denen die Bevölkerung davor gewarnt wird, sich weiter nach Süden zu bewegen, und dass sie Gefahr läuft, beschossen zu werden, wenn dies trotzdem geschieht", berichtete Muccio. "Wenn Flüchtlinge nördlich der US-Front auftauchen, werden Warnschüsse abgegeben, und wenn sie sich weiter nähern, werden sie erschossen."

Am Morgen des 26. Juli funkte die Führung der 8. US-Armee den Befehl an alle Truppen im Kampfgebiet. Kurz darauf warfen Flugzeuge anstelle von Warnzetteln Bomben auf die Flüchtlinge, die GIs eröffneten befehlsgemäß das Feuer, und Hunderte Zivilisten, hauptsächlich alte Männer, Frauen und Kinder, starben. Und das Massaker von No Gun Ri war kein Einzelfall. Zahllose weitere Flüchtlinge, behaupten US-Veteranen und koreanische Überlebende, wurden später in ähnlichen Situationen getötet.

zum vollständigen Bericht: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,427491,00.html
 
pok

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Alien
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Airforce Witz

.... Schnell bekam sie den Namen Bleischlitten ,Hog und Ultra Hog was soviel Bedeutet wie am Boden klebend .Die Maschine erzeugte nicht genug Auftieb gepart mit ihrem hohen Gewicht und der Schwachen Turbine !!
In den 50er Jahren gab es bei der USAF den Witz, das, wenn einmal ein Runway um die Welt gebaut wird, das passende Flugzeug von Republic geliefert wird.
 
Bleiente

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Russen gegen Amerikaner im Korea-Krieg

Fliegerlegende Jewgeni Pepeljajew erinnert sich an seine Flugeinsätze gegen die Amerikaner.
Es war Anfang der 50er Jahre am Himmel über Korea, als sowjetische und amerikanische Flieger zum ersten Male als Gegner aufeinander trafen.
"Unter streng geheimen Bedingungen wurden wir nach Korea entsandt, wo damals Krieg war", berichtet Jewgeni Pepeljajew. "An den Kampfhandlungen beteiligten wir uns ab 1. April 1951. Ich befehligte das 196. Jagdbombergeschwader. .......
In mein Flugbuch sind 108 Gefechtsstarts und 39 Luftkämpfe eingetragen. Insgesamt habe ich 23 Flugzeuge abgeschossen. Darunter waren zwei F-94 'Starfire', eine F-80 'Shooting Star', eine F-84 'Thunderjet', und die übrigen waren F-86 'Sabre'. All das waren Flugzeuge der Luftstreitkräfte der USA. ....

Ich weiß noch, wie ich am 6. Oktober 1951 eine 'Sabre' abschoss, die dann zur Notlandung auf dem Territorium der Koreanischen Demokratischen Volksrepublik gezwungen war. .... Die 'Sabre' wurde zum Flugplatz geschleppt und dann nach Moskau abtransportiert. Zusammen mit all meinen Fliegern konnten wir ihre Kanzel sowie die Ausrüstung genau besehen, die unbeschädigt geblieben war. ..... Unseren Konstrukteuren gab die 'Sabre' nicht wenig Stoff zum Nachdenken. .... Sehr lehrreich war für die Konstrukteure auch das Studium des Motors meiner 'Sabre'." .....

Heute lebt der 89-jährige Held der Sowjetunion Oberst Jewgeni Pepeljajew in Moskau und ist als Autor des Bestsellers "MIGs gegen 'Sabres'" über den Luftkrieg in Korea (1950 - 1953) bekannt.
http://de.rian.ru/analysis/20070620/67497876.html
 
christoph2

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Noch ein paar interessante Infos zur angesprochenen Sabre:

Die von Pepeljajew am 06.10.1951 abgeschossene Sabre war die F-86A-5-NA s/n 49-1319 (FU-319). Von dem Wrack der Sabre existiert auch eine s/w Aufnahme (mindestens). Die Maschine war bei der 4th Fighter Interceptor Group, 336th Fighter Interceptor Squadron, zu dieser Zeit flog die 4th FIG von Kimpo AB (Seoul) aus. Der Name des Piloten war Capt. Gill Garret, er konnte die Sabre notlanden (Gelbes Meer) und wurde durch eine Albatross gerettet. Die FU-319 war übrigens die Maschine, in der Capt. James Jabara zum ersten 'american jet ace' wurde (20. Mai 1951).
Die F-86A war die erste (und auch 'schlechteste') Version der Sabre, die in Korea zum Einsatz kam. Die ersten F-86E kamen im Juni 1951 nach Korea; die 4th FIG flog zur Zeit des Abschusses von FU-319 einen Mix aus F-86A und F-86E Sabres.

F-86A-5-NA 49-1319 FU-319
Quelle:
http://www.aeronautics.ru/img003/korean-war-025-f-86a-49-1319.jpg

Zu dieser Zeit flogen die Sabres noch mit den schwarz-weißen Identifikationsstreifen um Rumpf und Flügel, diese wurden später durch die bekannten gelben ID-Bänder ersetzt.
 
Anhang anzeigen
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Hier sind noch ein paar mehr Infos zu den von "b52" gezeigten Aufnahmen (ich denke, die sind aus "Korea - The Air War 1950-1953" von Nicholls/Thompson ???)

Beitrag #110:
F-51D Mustangs der 40th FS / 35th FIG und 51st Provisional Fighter Squadron. Die Mustangs standen kurz vor der Verschrottung in Japan als der Konflikt begann.

Die Mustang im Vordergrund trägt eine typische Bewaffnung für CAS Einsätze; zwei zu Napalmbehälter umfunktionierte Abwurftanks und vier HVAR. Auch interssant ist der Mix aus Markierungen und Anstrichen; Die F-51 im Vordergrund trägt keine Kennung auf der Rumpfseite, die vordere Mustang aus der hinteren Dreier-Gruppe trägt "FF-935". Die beiden vorderen F-51 haben einen Blendschutz in Olive Drab, während die dritte Maschine einen schwarzen Blendschutzanstrich trägt.

Beitrag #111:
Mustangs der 18th FBG im Juni 1952. Die vordere Mustang trägt das Markenzeichen der 12th FBS ("The Foxy Few"): Das auffällige Haifischmaul.

Interessant und eher untypisch ist der eigenwillig lackierte Spinner - die F-51 der 12th FBS flogen in diesem Einsatzzeitraum meist mit gelbem Spinner und gelben Tragflächen-, Höhenflossen- und Seitenflossenspitzen.

Beitrag #112:
Zeigt zwei F-84E Thunderjet der 111th FBS / 136th FBG. Zu erkennen sind die RATOs unter dem Rumpf - der Einsatz dieser Starthilferaketen für die Thunderjets war in Korea Gang und Gebe.

Beitrag #113:
Richtig, zwei Nachtjäger und zwar vom Typ F-82G Twin Mustang der 68th F(AW)S (AW=All Weather). Die Twin Mustangs flogen von Japan (Itazuke) aus und wurden in der Anfangsphase des Krieges eingesetzt.

Die vordere Twin ist "Siamese Lady" (F-82G 46-363) - die Nummer auf dem Zusatztank lässt vermuten, das er wahrscheinlich zu 46-378 gehört, auch eine F-82G (68th F(AW)S, abgeschossen am 3. Juli 1951 durch AAA, Piloten gerettet). Die hintere F-82G Twin Mustang ist "Doodle Bug".

Zu Beitrag #114:

C-124A-DL Globemaster II (51-119) in Seoul, 1953.
 
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Hier habe ich noch eine brilliante, französischsprachige Webseite zu empfehlen, die eine Rubrik mit vielen Informationen, Landkarten und sehr schönen Bildern zum Koreakonflikt enthält. :TOP:

PS: ...ist doch eine schöne Gelegenheit, seine Französischkenntnisse aufzupolieren ;) - aber auch nur zum Bildergucken ist sie 'süpäär'.

Ayez plaisir!
 
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Interessanter Artikel.
Aber was meinen die mit GWP?
 

Reinhard

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GWP = Großer Vaterländischer Krieg , etwas seltsam ins englische Übersetzt
 

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Gibt es Daten darüber , was Sowjetische Piloten, kettenkommandeure, Stekllvertreter, Staffelkommandeure usw, in der damaligen Zeit
in Rubel bekommen haben ?
 
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Der Korea Krieg 1950/53

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