Die heutigen Me 109

Diskutiere Die heutigen Me 109 im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Ab Ende 44: Eine (1) Farbschicht unten, 2 Farbschichten oben. Trocknungszeiten bei Alkyd-Phenolharzfarben bei entsprechendem schnell verdunstendem...

Hans Trauner

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erheblichen Platz zum Trocknen zwischen dem Lackieren von 2 oder 3 unterschiedlichen Farben
Ab Ende 44: Eine (1) Farbschicht unten, 2 Farbschichten oben. Trocknungszeiten bei Alkyd-Phenolharzfarben bei entsprechendem schnell verdunstendem Verdünner: Zu vernachlässigen. Probiers aus, frag einen Modellbauer....:FFTeufel:...
 
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redvan

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Ja, die depperten Modellbauer wieder. So ein Schmarrn.

Ziel der Dezentralisierung war ja nicht die Vereinfachung der Lackierung. Es wurde auch vorher schon "vorlackiert", wenn zB unterschiedliche Lackketten zum Einsatz kamen. Beispiele zB stoffbespannte oder Holzteile. Es erleichterte zudem die Ersatzteilversorgung an den Frontwerften. Querruder weg, Querruder dran. Motorpaket mit allem dran, zack.

Die dezentralisierte Fertigung sollte die Ausfälle bei Bombenschäden reduzieren und zudem Betriebe einbinden, die vorher nix oder wenig mit Flugzeugbau zu tun hatten. Dezentral lackierte Teile wurden genau so nach Vorschrift gefertigt wie andere Teile auch. Bei Bf-109-Seitenrudern kennt man die kistenweise, sogar in zwei unterschiedlichen Lackierungen, um passende Lackierungen zu haben.

Die Unterschiedlichkeit und Patch-Work-Effekte bei "dezentralen" Maschinen haben auch nix mit vermeintlichen Farbunterschieden oder solchen Vermutungen zu tun, sondern mit der ständigen Änderung der Vorschriften. Alleine die Einführung des "späten" 76 für Metalloberflächen hatte zur Folge, dass recht bunte Maschinen produziert wurden. Holz-und Stoffteile in altem 76, Metallteile in grünem 76, andere eigentlich früher lackierte Teile gar nicht mehr lackiert. Kommt noch ein Teile-Tausch dazu, ist das Kraut fett. Bei der Aussie-109 sieht man das am Motorbereich gut - Rumpf eigentlich im spätem 76, Kühlerhaube noch in altem 76.

Erschwert wird das durch gewisse Übergangszeiten und unterschiedliche Tempi der Umstellung, Produktion musste ja laufen. Grad der Wechsel von 74/75 auf 81/82 hatte bei Jägern die "Übergangsphase", dass 74 durch einen Grünton ersetzt wurde, 83. Der Hintergrund ist nicht weil Farbe nicht fliegt, sondern die Farbspezifikation und die Erfüllung von Planvorgaben insbes. der Resourcenverbrauch an Pigmenten etc. Zudem hatten die Farben weitere Anforderungen physikalischer Art, die man nicht "sieht", sondern allenfalls sich fragt, warum das denn jetzt. Hier spielen zB Signaturen in unterschiedlichen Lichtfrequenzbereichen eine Rolle. Packt man alle diese (vorschriftsgerechten) Einzelsachverhalte in komplexe Logistikstrukturen, sehr schnelle Zeitverläufe (von wievielen Monaten sprechen wir eigentlich)...dann kommt man auf einen chaotischen Eindruck, der aber gar nicht chaotisch war.
Hans, weder habe ich von "depperten" Modellbauern gesprochen, noch das jemals gemeint. Es ging mir auch nicht um die dezentrale Fertigung, sondern einzig und alleine darum, aufzuzeigen, dass das Lackieren einer komplett montierten Maschine unpraktisch ist, und erheblichen Zeit- und Platzbedarf bedingt. Ich habe auch nie behauptet, dass chaotisch produziert wurde. Mit den Trocknungszeiten bin ich halt einfach von heutigen Lacken auf Nitrobasis ausgegangen, so gut kenne ich mich mit den verschiedenen Lacksorten nicht aus, mein Fehler. Ich wollte damit nur sagen, dass auch bei den gleichen Farbkombinationen aufgrund verschiedener Chargen und / oder Hersteller gewisse Unterschiede im Farbton "möglich" sind. Mit dem Bezug auf Modellbauer wollte ich nur sagen, dass die Originale möglicherweise eben nicht alle so einheitlich und aus dem Ei gepellt ausgesehen haben mögen, wie heutige Modelle. Natürlich hat man damals auch nicht bewusst liederlich gearbeitet, aber in Endeffekt war es wichtiger, die entsprechende Menge an Flugzeugen abzuliefern, als eventuelle Farbunterschiede oder nicht ganz saubere Tarnverläufe nachzuarbeiten. Ich denke, den "Endkunden" auf den Feldflugplätzen war die Genauigkeit einer Lackierung sch....egal.

Ich wollte weder dich, noch irgend jemand anderes angreifen, beleidigen, oder kritisieren. Und wenn ich was falsches geschrieben habe, dann liegt das daran, dass ich mich nicht genügend informiert habe, mein Fehler.

Alles wieder gut?

Michael
 

Hans Trauner

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Michael, passt schon. Der Vorwurf mit den Modellbauern ist weder neu noch bist zu der einzige. Das ploppt immer wieder bei Farb-Diskussionen auf. Die schlimmsten Vorwürfe kommen dabei aber aus der Motorsound-ist-geil-pfeif-auf-den-Anstrich-Ecke, wenn über die Anstriche der fliegenden Nach/Um/Neubauten diskutiert wird. Wie zB eine nach G-10 umgebaute Maschine im Battle-of-Britain-Film-Anstrich. :FFTeufel:

H.


(P.S. Nitro-Lacke sind nicht "heutig", sondern seit den 30/40ern mega-out, grad nach dem Krieg bsi Anfang 50er hat man bei uns noch mit Nitrozelluloselacken in Grosserie gearbeitet, danach waren es wirklich Kunstharzlacke. Aus irgendwelchen Gründen geht das Wort Nitro aber nicht aus den Köpfen. Selbst Nitroverdünnung wird noch verkauft, obwohl es nirgends mehr Nitrozelluloselacke mehr gibt. Grad noch im Spezialhandel, zb für 100%-genaue Restaurierungen von Oldtimer-PKW. Wenn man aber einen PU-Harzlack oder Alkydharzlack mit "Nitroverdünnung" zum Spritzen einstellt, wird das noch kein Nitrolack. Echter Nitrolack muss zum Trocknen erhitzt werden (Einbrennen) oder mit brutalen Trocknungsbeschleunigern versehen werden (schlecht für die Haftung und Versprödung) oder eben sehr lange Trockungszeiten in Kauf genommen werden. )
 
redvan

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Michael, passt schon. Der Vorwurf mit den Modellbauern ist weder neu noch bist zu der einzige. Das ploppt immer wieder bei Farb-Diskussionen auf. Die schlimmsten Vorwürfe kommen dabei aber aus der Motorsound-ist-geil-pfeif-auf-den-Anstrich-Ecke, wenn über die Anstriche der fliegenden Nach/Um/Neubauten diskutiert wird. Wie zB eine nach G-10 umgebaute Maschine im Battle-of-Britain-Film-Anstrich. :FFTeufel:

H.


(P.S. Nitro-Lacke sind nicht "heutig", sondern seit den 30/40ern mega-out, grad nach dem Krieg bsi Anfang 50er hat man bei uns noch mit Nitrozelluloselacken in Grosserie gearbeitet, danach waren es wirklich Kunstharzlacke. Aus irgendwelchen Gründen geht das Wort Nitro aber nicht aus den Köpfen. Selbst Nitroverdünnung wird noch verkauft, obwohl es nirgends mehr Nitrozelluloselacke mehr gibt. Grad noch im Spezialhandel, zb für 100%-genaue Restaurierungen von Oldtimer-PKW. Wenn man aber einen PU-Harzlack oder Alkydharzlack mit "Nitroverdünnung" zum Spritzen einstellt, wird das noch kein Nitrolack. Echter Nitrolack muss zum Trocknen erhitzt werden (Einbrennen) oder mit brutalen Trocknungsbeschleunigern versehen werden (schlecht für die Haftung und Versprödung) oder eben sehr lange Trockungszeiten in Kauf genommen werden. )
Ich habe mal bei unserem Lieferanten im Internet nachgeschaut, das sind "Kunstharzlacke auf Lösemittelbasis". Unsere Lackierer reden da immer von "Nitroverdünnung", wenn die diese zum Spritzen einstellen / Geräte säubern. Vielleicht sollten die mal die Herstellerbezeichnungen lesen, lol! :FFTeufel: Ich hatte halt ungeprüft einfach deren Bezeichnung übernommen.

Michael
 
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Ich denke da an Marilyn Monroe. Es gibt viele Frauen heutzutage, die so aussehen wie sie. Und dennoch erreichen sie nie den Status wie ihr großes Vorbild.
Ich bewundere doch ehr die Techniker und vielen Freiwilligen Helfer, die sich an solche Projekte herantrauen. Und nicht zuletzt Männer, wie Walter Eichhorn oder Klaus Plasa und noch einige andere talentierte Piloten lassen uns doch fast vergessene Technik wieder erleben. Manches Mal sogar zum anfassen. Wir selbst sind ja auch nicht mehr das, was wir vor 25 Jahren vielleicht mal waren. ;-)
 
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Hans Trauner

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Du weisst aber schon, dass aus deiner Marylin Monroe grad eine Marylin Manson wird? :wink:
 
Fokker DR 1

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Ja, das stimmt wohl.:moody:
 

Hans Trauner

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Das ist doch mal ne gute Neuigkeit. Und eine E schafft auch mal den Flug über den Kanal....

H.
 
born4fly

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Paul Boschung (grüne Yak-9 aus der Schweiz) hat einen Teil der Connie Edwards Sammlung gekauft. Zwei Exemplare - darunter der Doppelsitzer - soll in der Schweiz bleiben :!:
 

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Bezüglich der Pigmentierung, ist mir die Tage noch was über den Weg gelaufen.

Gibt MTT Konstruktionszeichnungen von Bauteilen/Gruppen bei denen der Decklack bereits vorgegeben wurde. Wichtig wegen Ersatzteilversorgung und für die Zulieferer
 
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Hans Trauner

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Interessant. Ich kenne nur die Ergebnisse, zb original verpackte Querruder (F/G) in Transportkiste und Wachspapier-Einschlag. Ein fränkischer Fahrwerksspezialist :wink: hat sowas in seiner Sammlung.
 
Susie-Q

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Interessant. Ich kenne nur die Ergebnisse, zb original verpackte Querruder (F/G) in Transportkiste und Wachspapier-Einschlag. Ein fränkischer Fahrwerksspezialist :wink: hat sowas in seiner Sammlung.
Das müsste doch heißen... ein fränkischer Bf 109 Spezialist :wink: hat sowas in seiner Sammlung?! :)
 

Hans Trauner

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Ich würde ihn nicht als Bf-109-Spezialisten bezeichnen. Bf 109 kann er aber auch.

H
 
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Reden wir hier von Herrn G. S.?
Oder liege ich gerade total daneben?
 
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Reden wir hier von Herrn G. S.?
Oder liege ich gerade total daneben?
G.S ist doch verstorben, oder...?

Gruß
Hans-Jürgen

Edit: da hat mir da einer einen Bären aufgebunden. Und Entschuldigung!!
 
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