Die tollkühne Kurve der Kutsche hatte aber unerwartete Folgen. Die Prinzessin verlor den fliegenden Pfeil aus den Augen. Wie sollten sie denn ohne den Pfeil das siebenmalsiebente Königreich finden?
Prinzessin, Recke und Schloßzwerg schauten in alle Richtungen, wo denn das geheimnisvolle Königreich nun sein könnte. Wegweiser konnten sie von oben nicht erkennen, außerdem waren die Wegweiser damals noch gar nicht erfunden. Immerhin einige Teiche konnten sie sehen.
Nun gab es zuhause, im Schloßgarten der Prinzessin einen winzigkleinen Teich. In dem lebte ein uralter Goldfisch. Der war natürlich nicht aus richtigem Gold, sondern der hieß nur so. Die Prinzessin liebte ihren Goldfisch und manchmal sang sie ihm mit lieblicher Stimme ein Liedchen vor. Das konnte der Fisch zwar nicht hören, er mochte die Prinzessin aber trotzdem. Und wie es der Zufall so will, lebte in einem der Teiche ein Großneffenschwippenkel des Goldfisches. Der sah die fliegende Kutsche am Himmel und wie ziellos das Gefährt hin- und herflitzte. Der Großneffenschwippenkel rief die Großnichtenschwappenkel und all die anderen Verwandten herbei. Und Fische haben viele Verwandte. Sie beratschlagten hin und her. Endlich kam ein kleines Fischlein auf die Idee: "Die werden doch nicht das siebenmalsiebente Königreich suchen?" Geschwind schwammen alle Fische und Fischlein, Fischchen, Krabben und Krebse und sogar die Wasserpflanzen, die gerade schulfrei hatten, in die eine Ecke des Teiches. Mit viel Flossenschlagen und einigen Blubberblasen schwammen sie dann genau in die Richtung, in der das siebenmalsiebente Königreich zu finden ist.