SeaTiger
Fluglehrer
Hallo
kann man mit möglichst geringen konstrukellen Aufwand die Drehrichtung von Flugmotoren ändern?
Hauptsächlich beziehe ich mich auf mehrmotorige Maschinen aus dem 2ten WK. Dort wurden ja identische Triebwerk unter den Tragflächen geschraubt, und daraus folgend auf ein gleichsiniger Drehsinn der Propeller. Von Vorteil wäre aber ein gegensinniger Drehsinnn der Propeller (Stichwort Kreiseleffekte). Aus logistischen Gründen wäre es aber recht aufwendig, Ersatzteile für zwei verschiedene Triebwerkstypen vorzuhalten. (Nicht nur zu Kriegszeiten wie im 2ten WK sondern auch zu Friedenszeiten)
Meine erste Idee war es nun, ein Triebwerk zu verwenden, beim welchem auf beiden Seiten der Kurbelwelle die Leistung abgenommen werden kann. Und beim Einbau der Triebwerke, eines der zweien um 180° zu drehen. Man hat nun mit einem Motorentyp zwei Drehrichtung realisiert.
Um das gedrehte Triebwerk in Betrieb zunehmen sind dann eigentlich nur noch vom ersten Triebwerk verschiedene Rohrleitungen ,Kabelverbinder und natürlich der gegensinnige Propeller nötig.
Kann es aber auch sein, dass man die Drehrichtung durch den Einbau einer veränderten Nockenwelle ändern kann?
Die Ventile sollten eigentlich ihre Aufgabe behalten (Einlass- bzw Auslassventil) und daraus folgend dürfte der ganze Kram vor und hinter der Zylinderbrennkammer (Vergaser, Turbolader, Abgaskrümmer uä) gleich bleiben.
Nur ist die Reihenfolge der Ventilansteuerung geändert, wodurch sich die Drehrichtung eigentlich ändern sollte. (Ähnlich wie bei einer Dampflok, hier wird auch die Ventilsteurung geändert um die Drehrichtung zu ändern)
Kann mir einer der Triebwerksspezalisten bestätigen, oder auch nicht, ob dies möglich ist?
Die 2te Variante hätte den Vorteil, dass womöglich wirklich nur eine zweite Nockenwelle plus nötiger neuer Ventil/Motoreinstellung nötig ist, um zwei Drehrichtungen zu realisiesren.
Kommen wir dann kurz zur Turboprop. Hier muss man schon ein zweiten Triebwerkstyp verwenden, um gegensinnige Drehrichtungen zu realisieren. (2 Wellen Turboprops mit 2 gegenläufige Propellerebenen ausgenommen)
Drehrichtung der Turbine ist ja aufgrund der Turbinenschaufel eingeprägt und ein Einbau eines Wendegetriebe mit entsprechender Leistung ist natürlich utoptisch.
Gruss SeaTiger
kann man mit möglichst geringen konstrukellen Aufwand die Drehrichtung von Flugmotoren ändern?
Hauptsächlich beziehe ich mich auf mehrmotorige Maschinen aus dem 2ten WK. Dort wurden ja identische Triebwerk unter den Tragflächen geschraubt, und daraus folgend auf ein gleichsiniger Drehsinn der Propeller. Von Vorteil wäre aber ein gegensinniger Drehsinnn der Propeller (Stichwort Kreiseleffekte). Aus logistischen Gründen wäre es aber recht aufwendig, Ersatzteile für zwei verschiedene Triebwerkstypen vorzuhalten. (Nicht nur zu Kriegszeiten wie im 2ten WK sondern auch zu Friedenszeiten)
Meine erste Idee war es nun, ein Triebwerk zu verwenden, beim welchem auf beiden Seiten der Kurbelwelle die Leistung abgenommen werden kann. Und beim Einbau der Triebwerke, eines der zweien um 180° zu drehen. Man hat nun mit einem Motorentyp zwei Drehrichtung realisiert.
Um das gedrehte Triebwerk in Betrieb zunehmen sind dann eigentlich nur noch vom ersten Triebwerk verschiedene Rohrleitungen ,Kabelverbinder und natürlich der gegensinnige Propeller nötig.
Kann es aber auch sein, dass man die Drehrichtung durch den Einbau einer veränderten Nockenwelle ändern kann?
Die Ventile sollten eigentlich ihre Aufgabe behalten (Einlass- bzw Auslassventil) und daraus folgend dürfte der ganze Kram vor und hinter der Zylinderbrennkammer (Vergaser, Turbolader, Abgaskrümmer uä) gleich bleiben.
Nur ist die Reihenfolge der Ventilansteuerung geändert, wodurch sich die Drehrichtung eigentlich ändern sollte. (Ähnlich wie bei einer Dampflok, hier wird auch die Ventilsteurung geändert um die Drehrichtung zu ändern)
Kann mir einer der Triebwerksspezalisten bestätigen, oder auch nicht, ob dies möglich ist?
Die 2te Variante hätte den Vorteil, dass womöglich wirklich nur eine zweite Nockenwelle plus nötiger neuer Ventil/Motoreinstellung nötig ist, um zwei Drehrichtungen zu realisiesren.
Kommen wir dann kurz zur Turboprop. Hier muss man schon ein zweiten Triebwerkstyp verwenden, um gegensinnige Drehrichtungen zu realisieren. (2 Wellen Turboprops mit 2 gegenläufige Propellerebenen ausgenommen)
Drehrichtung der Turbine ist ja aufgrund der Turbinenschaufel eingeprägt und ein Einbau eines Wendegetriebe mit entsprechender Leistung ist natürlich utoptisch.
Gruss SeaTiger