EA-6B VAQ-134 "Garudas" USS Carl Vinson Mitte der 80er - Lo Viz

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stingray77

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Nun zum Bau:

Zunächst einmal sieht die EA-6B Prowler aus dem Kit anders aus, als was ich nach meinen Vorlagen haben wollte – also mußte erst mal Fachliteratur ran (Detail & Scale Vol.46). Daraus lernte ich, daß der Kit ICAP III darstellt, ich aber eine frühere ICAP II daraus machen mußte – die Unterschiede sind im Cockpit und (vor allem) an der Vielzahl an Variationen der möglichen Antennen (zu denen der Kit in der Anleitung aber ohnehin in diversen Details „vage“ blieb). Gut, daß ich Literatur hatte! Ein paar Blattantennen konnte ich weglassen, das ein oder andere Teil mußte ich scratchen… Interessant aus dem Buch auch die Information, daß bei Ausklappen der Steuerbord-Treppe automatisch eine Box hervorspringt, die den AOA-Sensor vor unbeabsichtigtem Betreten/Beschädigungen schützt – das ist der rote Kasten im oberen Bereich des Stb-Lufteinlaufs (in Post #4 gut zu sehen)…

Zum Kit selbst ist zu sagen, daß sich das Modell doch ziemlich gut bauen läßt (selbst wenn die Anleitung in einigen Bereichen mehr Fragen aufwirft als beantwortet – z.B. wo genau nun Antennen und andere Details anzubringen sind) – und das obwohl die Rumpfhälften bei mir etwas verzogen waren. Auch an den Tragflächen mußte ich eine Weile schleifen, bis es sauber paßte. Aber dann war doch nur noch wenig Spachtelarbeit vonnöten. Die größte Herausforderung war die klare Frontscheibe, die etwas breiter war, als der Rumpf – mit nicht ausblühendem Sekundenkleber und einer Minute geduldig-in-Form-Halten ließ sich das Teil aber auch gut ankleben!

Erstaunt hat mich dann aber, daß der Grenzschichtzaun auf dem aufklappbaren Teil der Backbord-Tragfläche komplett fehlt! …Einfach im Guß vergessen! (Was man auch in einem Box Review im Netz sieht... Bei der späteren Version des Bausatzes hat Kinetic das dann korrigiert.) Aber auch der war mit etwas Plastik-Sheet nachzufertigen – die Steuerbord-Seite diente als Schablone!
 
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Loooo Vizzz - in der Tat!!! Sogar so loooow, daß man die BuNo und Geschwader-Abzeichen auf der Heckflosse so gut wie nicht sieht… Es gibt zwar Bilder von EA-6B’s anderer Geschwader, bei denen das auch so aussieht, auf meinen Vorlagen zum VAQ-134 kann man die Markierungen auf dem Seitenleitwerk allerdings immer erkennen… Vor dem Aufbringen der Decals war aber nicht absehbar, daß die Decals der Oberflächen-Farbe SO ähnlich sind – und da war’s natürlich zu spät…

A propos Farbe: nach meinen Recherchen kommen die Revell Aqua-Farben „Himmelblau 59“ der FS36375 für die Rumpfunterseite verdammt nah, und "Grau 374" dem FS36320 der oberen Hälfte des Rumpfes. Für die noch etwas dunkleren Bereiche um’s Cockpit, den Flügelvorderkanten und der vorderen Oberseite des „Footballs“ (dem Antennen-Gehäuse auf dem Seitenleitwerk) habe ich dem "Grau 374" ein wenig "Blaugrau 79" beigemischt.
Insgesamt haben Lo-Viz EA-6B’s der 80er Jahre eine so GANZ andere Farbe als die anderen (Lo Viz-) Flugzeuge auf dem Träger – so wie das in der Vitrine aussieht (Post #22), paßt das also schon ganz gut…..

Die „Walkways“ auf Tragflächen und Höhenruder habe ich abgeklebt und mit minimal weiß eingefärbtem Matt-Klarlack mit dem Pinsel aufgetragen – bei Prowlers sind die Walkways manchmal dunkel aber manchmal auch heller als die Rumpffarbe!

Die typische Gold-Beschichtung der Cockpit-Hauben habe ich versucht nachzuahmen, indem ich etwas Tamiya Smoke ins Future Bad gemischt habe. Da das aber Flocken gebildet hat, mußte ich die erst noch mit einem feinen Sieb (aus meiner Bodum French Coffee-Press :thumbup:) abfischen - übrig blieb ein leichtes Tinting, in dem die Hauben "gebadet" wurden. Das gibt zwar keinen Goldschimmer, aber immerhin existiert ein Unterschied zu den klaren Frontscheiben!
Die Cockpit-Hauben haben im Original ein paar (teils verstellbare) Lampen, die gescratcht werden mußten. Da mir keine „schnelle Lösung“ für den Bau der Spiegel an den Haubenrahmen eingefallen ist, habe ich dann doch ganz auf die verzichtet… :unsure:
 
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Zu guter letzt:
Das war für mich das erste mal, daß ich in einem Bau alle mir in den letzten Jahren angelesenen Bastel-Kenntnisse gemeinsam umgesetzt habe (vorher habe ich immer nur mal das eine, mal das andere ausprobiert) – Spachteln, Schleifen und Scratchen; das erste mal ein Pre Shading angewandt; komplett mit Airbrush lackiert, und dabei die Lackiermasken von Eduard verwendet (ein GENIALES Hilfsmittel – nie wieder ohne!); Panellines und Alterungsspuren angebracht (beides noch relativ „mild“ :D – neben der Tomcat sieht die Prowler zwar sehr frisch aus, aber ich wollte von vornherein eine sauberere Maschine haben); die Reifen abgeflacht und Bremsleitungen nachgefertigt…

Vielen Dank für Eure Hilfe hier im Forum - mal aktiv, meist aber passiv, indem Ihr Eure Erfahrungen für Jedermann zu Lesen geteilt habt! :applause1:
 
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Ach, eins doch noch: die Basis ist das fertige 1:48 "Modern Carrier Deck" von Hobby Master, und die Figuren sind zum einen aus dem Hasegawa 1:48 "US Navy Pilot / Deck Crew Set" und zum anderen die von mir hier (1/48 US Modern Pilots – Legend Productions LF4808) vorgestellten Piloten von Legend...
 
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