Ein Baubericht

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Alien
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AW: Ein Baubericht

Aber halt. Zum einen ist die nagelneue 2032 viel größer, und auf der Originalbatterie steht etwas von 1220 dran. An der Originalposition läßt sich das blaue Monster auch nicht verbauen. Also erst einmal schlau gemacht. Die 1220 ist ein Akku! Ein 7mAh Lithium-Vanadiumpentoxid Akku. Der vom Gerät mit einem homöopathischen Ladestrom bis zu 1000mal geladen wird. Könnte ja sein, daß mein alter Akku einfach nur entladen ist? Das Voltmeter belehrt mich eines besseren. Der kleine Knopf ist mausetot. Also auf in die Schillerstraße, einen 1220 kaufen.

In der Schillerstraße, ehemals das Mekka der Computer- und Elektronikbastelei in und um München hat sich einiges verändert. Elektronik Hartnagel ist einer der Letzten, die sich dem "Erneuerungstrend" widersetzen. Ich drücke ihnen die Daumen. Und bekomme meinen Einlötakku.

Die Montage selbst ist keine große Sache. Das Rekonstruieren meiner Einstellungen danach schon eher. Mal wieder stelle ich fest, daß ich nur einen Bruchteil der Funktionen dieses kleinen Helferleins benutze.

Mehr GPS braucht kein Mensch!

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MiGhty29

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AW: Ein Baubericht

Wie viele derartige Schaltkreise hat er seine Wurzeln irgendwo in den 70er Jahren bei den Operationsverstärkern. Für uns ist nützlich, daß der Verstärker 2 gleichwertige Eingänge hat, einen füttere ich mit dem Kopfhörersignal aus dem Funkgerät, einen mit dem Warnton aus dem FLARM. Die Widerstände am Eingang passen die Lautstärke beider Signale an, die werde ich noch "hinprobieren". Zwischen den Anschlüssen 1 und 8 kann man die Verstärkung einstellen. Die Füßchen kann ich frei lassen. Die Elkos sollen verhindern, daß irgendwelche Störungen von der Betriebsspannung zu hören sind. Der Schaltkreis enthält alles übrige.
dolle Nummer...
sowas zu können und trotzdem so'n bescheidener Kumpel zu sein...
Hut ab!!!

Gruss Uwe
 
H.-J.Fischer

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Alien
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und wenn man die neue MFI aufschlägt kann man einiges über den Skyranger lesen.



Und auch eine wirklich ansprechende Zeichnung!



So, nun hoffe ich dass mir der Modellsport Verlag in Baden Baden diese kleine Info verzeiht.....:)

Gruß
Hans-Jürgen

PS: ist die MFI Ausgabe 05/2016
 
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Alien
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Wenn das Wetter wieder einmal etwas gegen die Fliegerei hat, ist Zeit, die eine oder andere Ergänzung in Angriff zu nehmen.

Nicht erst der Unfall von W.Dallach hat die Gefahren, die von Kohlenmonoxid ausgehen in unser Bewusstsein gerückt. Unser Skyranger beheizt im Winter die Kabinenluft am heißen Auspuff.
Bisher hatten wir uns auf solche passive CO-Warner verlassen.

 
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So richtig vertrautenerweckend war diese kleine Plakette jedoch nicht. Mit bescheidener Haltbarkeit. Und ob uns wann sich der Kupferpunkt wirklich schwarz färbt,hab ich nie ausprobiert.

Heutzutage sollte das doch besser gehen. Immerhin gibt es ja heute Sensoren für so ziemlich alles. Und erschwinglich sind sie inzwischen auch.

Also, einen elektronischen CO-Sensor beschafft und den Experimentiertisch freigeräumt.

 
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MQ-7 heißt das gute Stück, das Internet bietet einige Informationen. Mein Ziel ist ein kleines Einbaugerät, mit einer im Gefahrenfall blinkenden Leuchtdiode und einem Anschluß an das Intercom, damit man auch einen Warnton zu hören bekommt.

Erst einmal gilt es, die Funktionsweise des CO-Schnüfflers zu verstehen.
 
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Wie funktioniert nun so ein Gassensor? Das Herz ist ein Metallplättchen aus einer speziellen Legierung. Bei einer genau definierten Temperatur irgendwo jenseits der 200°C lagern sich Gasmoleküle an der Oberfläche an und verändern den elektrischen Widerstand. Das läßt sich dann messen. Welche Gasmoleküle wird durch Werkstoff und Temperatur bestimmt. Für die richtige Temperatur sorgt eine eingebaute Heizung.

Mein Sensor ist bereits auf einer kleinen Leiterplatte mit einigen Bauelementen verbaut, der Hersteller nennt das ganze "Flying Fish", warum auch immer. Die Schaltung wertet den Widerstand aus und schaltet bei einer einstellbaren Schwelle eine Leuchtdiode. Masse, Betriebsspannung und je ein analoger und ein digitaler Ausgang, das sollte ja einfach sein.

Das Datenblatt des MQ-7 Sensors wirft dagegen ein paar Fragen auf. Es gibt einen Zyklus von 60 Sekunden Heizen mit 5V ohne Messen (damit wird praktisch der Sensor "gereinigt") und danach 90 Sekunden Heizen mit 1.4V (während dieser Zeit kann gemessen werden) vor. Diese Logik kann ich beim fliegenden Fisch nirgends entdecken. Im Internet findet man Anleitungen, was man beim Modul aus- und umlöten sollte. Ich bin verwirrt.
 
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Ich entscheide mich für ein sowohl-als-auch. Ein Atiny-Mikrocontroller bekommt zu tun. Eine kleine Leiterplatte entsteht (diesmal nicht selbstgeätzt sondern am Computer entworfen und per Internet bestellt). Die Entscheidung, ob 5V/1.4V Zyklus oder einfach wie es der Fliegende Fisch vorsieht, kann ich per Software treffen. Nebenbei passt auf die Platine noch ein Spannungsregler (um aus den 12V Bordnetz saubere 5V zu machen) und ein kleiner Verstärker, um den Warnton des FLARM und den Warnton meiner CO-Warnung beide ins Intercom einzuspielen.
 
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Alien
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Die Sechspolige Buchse dient zur Programmierung des Atiny. Der winzige Einchipcopmuter enthält nebenbei auch noch einen nichtflüchtigen Speicher, darin lege ich die gemessenen CO-Werte ab und kann sie über diesen Stecker später auslesen. Der Spannungsregler hinten braucht später noch ein Kühlblech.
 
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gero

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Alien
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Auch für das Gehäuse werden neumodische Wege gegangen. Alle Welt druckt heutzutage 3D. Ich auch. Der Genauigkeit der Bohrungen hab ich nicht so recht getraut, da kommt noch ein Bohrer zum Einsatz. Ein kleiner Lüfter aus dem Computer wird auch mit verbaut. Er soll dafür sorgen, daß auch wirklich Kabinenluft zum Sensor kommt, immerhin soll das ganze ja ins Armaturenbrett.
 
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Alien
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Und so mit abgenommenem Deckel. Der Sensor hat ein Loch im Deckel. Der Lüfter saugt Luft durchs Gehäuse. An der Rückseite die Spannungsstecker und die beiden Buchsen für "FLARM-in" und "Audio-out"
 
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Alien
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Das Kalibrieren ist eine Sache für sich, erst mal mache ich einen Test "mit Hausmitteln". Schritt 1. Einschalten, ein paar Minuten warten. Kerzen an, Glasschüssel drüber.
 
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DDA

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Tolle Geschichte wieder einmal von Dir!
Wobei sich mir die spannende Frage stellt, wie Du eine kritische Konzentration ermittelst, die als Auslöseschranke dient.

Axel
 
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Tolle Geschichte wieder einmal von Dir!
Wobei sich mir die spannende Frage stellt, wie Du eine kritische Konzentration ermittelst, die als Auslöseschranke dient.
Gar nicht so einfach. Wenn die Spannungen genau stimmen und der Sensor kalibriert ist, bekommt man per Kennlinie die ppm konzentration heraus. Eine Warnschwelle wäre z.B. Irgendwas zwischen 300 und 500 ppm. Da bin ich aber noch am „forschen“

Was aber schon gut funktioniert ist die Reaktion auf eine Änderung der CO-Konzentration. Wenn der Wert 10% innerhalb 2Minuten ansteigt warnt mein Kästchen. Die Praxis wird es zeigen ...

Gero
 
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Inzwischen hab ich das Verhalten des Sensors ein wenig weiter untersucht. Vor allem haben mich die unterschiedlichen "Betriebsarten" interessiert. So, wie das MQ-7-Modul von "Flying-Fish" aufgebaut ist, kann es doch überhaupt nicht funktionieren. Oder Doch?
Hier einmal die Ergebnisse meines Versuches:


Dargestellt ist der Widerstand des Sensors (in Kiloohm) über der Zeit. Nach etwa 20 Sekunden hab ich die Heizspannung angelegt. Nach etwa 2 Minuten ist der Sensor betriebsbereit. Nach 230 Sekunden habe ich dann die Teelichter in Gang gesetzt. Der Sensor reagiert, der Widerstand nimmt ab, der Alarm geht los. Funktioniert also doch. Irgendwie.
Nach dem Belüften geht der sensor langsam wieder in seinen Ausgangszustand zurück, eine Minute Später ist alles wieder OK.
 
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Und dann zum Vergleich der Einsatz gemäß Datenblatt.



Man kann die "Heizphasen" gut erkennen. In der "Meßphase" ist der Widerstand deutlich höher, aber, zumindest bei meinem Meßaufbau, ziemlich variabel. Unter Teelichtgas verringert sich der Widerstand deutlich. Bei genauem Hinsehen sieht man den Verringerten Widerstand in der Heizphase auch.

Die absolute CO-Konzentration könnte ich per Datenblatt aus dem Widerstandswert ausrechnen.

Vorläufges Fazit: Zum Warnen bei ansteigender CO-Konzentration sind beide "Betriebsarten" geeignet. Nachteil des "richtigen" Betriebs ist, daß die Meßphasen jeweils durch 1-minütige "Heizphasen" unterbrochen sind.

Eine Idee wäre, beide Betriebsarten miteinander zu kombinieren, während der Heizphase die Änderung auszuwerten und während der Meßphase den Absolutwert.
Schaun wir mal.
 
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Theorie und Praxis unterscheiden sich bekanntlich in der Theorie nicht.
Ich hab meinen CO-Warner mal an den Auspuff verschiedener PKWs gehalten. Die rote Leuchtdiode blinkte wild. So sollte es sein.
Bevor ich aber ein Loch in mein schönes Armaturenbrett bohre, ist erst einmal eine Flugerprobung dran.
Erst einmal provisorusch aufgeschraubt. Ein paar Platzrunden, Steigflüge mit Vollast, Heizung auf. Nichts. Neben den Rotax-Auspuff gehalten. Keine Wirkung. Später dann zuhause die Sensordaten ausgelesen. Nur eine minimale Erhöhung der CO-Konzentration ist am Sensor angekommen.

Dafür heute aber Warnblinken und Hupen im Headset - Beim Tanken. Offenbar wirken sich Benzindämpfe auf den Sensor ähnlich aus wie Kohlenmonoxid.

Da ist noch weitere Erprobung nötig!

gero
 
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