mosky50th schrieb:
Gibt allerdings einige Probleme. Noch nichts gehört von verseuchten Gebieten nach A-10 Einsatz? Z.B. Kosovo oder Irak? War ein großes Thema. Auch gibt es Probleme mit den Mechanikern die z.B. nach einem Einsatz mit dieser Munition die Bordkanone reinigen oder auch Rohrkripierer "Hangfire" entfernen müssen.
Falls ich falsch liege bitte um Korrektur. :engel:
Das Thema mit der Uran-Munition ist ein sehr heikles und man hört je nachdem wen man fragt verschiedene Meinungen. Radiologisch (also von der strahlungstechnischen Seite) kann man sagen, dass es faktisch ungefährlich ist, da nur Personen in direkter Nähe beim oder kurz nach dem Einschlag nennenswert kontaminiert werden. Beim Einschlag einer 30mm-Granate in der Nähe zu sein ist der Gesundheit generell nicht zuträglich.
Die toxikologische Seite (also giftig) ist da schon komplexer. Uran ist als Schwermetall ebenso giftig wie beispielsweise Qucksilber oder Blei. Dies wird als Ursache für Leukämie-Erkrankungen benannt. Für Menschen, welche damit arbeiten kann man dies auschließen, da sie faktisch keine Dämpfe einatmen. Es gab Berichte über Leukämie-kranke Kinder aus dem Irak. Die genaue Ursache kann man aber schwerlich abschätzen.
Generell gilt, dass man mit Uranmunition zerstörte Panzer schnellstmöglich vom Zugriff der Öffentlichkeit ausschließen sollte und die kriegführende Nation dafür die Verantwortlichkeit trägt. Jedoch muss man sich gleichzeitig vor Augen führen, dass die Lebensgefahr durch ungiftige Hartkerngeschosse aus Metall für den normalen Soldaten in einem Krieg etwa Faktor 10000fach größer ist. Das zum Thema Uranmunition. Ich empfehle Internetrecherche. Ich habe auch selber noch einige interessante Artikel falls es jemanden interessiert.
mosky50th schrieb:
... das Flugzeug ausser Kontrolle geraten könnte...
Dazu empfehle ich folgenden Thread, wo wir die Sache mal durchgerechnet haben:
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=24740&page=3&pp=10
Gargeblaster schrieb:
Uran: BILLIG!!! (Abfallprodukt beim A-Bombenbauen, quasi billige entsorgung) Schwer, hart und bei Aufprall fängt es öfters feuer
Das ist falsch. Uran wird für den Atombombenbau bestenfalls noch in Nordkorea und demnächst im Iran eingesetzt. Überall anders nutzt man Plutonium. Uran 235 benötigt man für Brennstäbe (aus den man wiederum Plutonium gewinnen kann). Trotzdem besteht ein Brennstab in einem normalen Druckwasserreaktor zu etwa 95% aus U238. U238 ist somit bestenfalls ein Abfallprodukt der Brennstaberzeugung, welche zu 99% für zivile Zwecke genutzt wird. Die Verbindung Uranmunition<->Atombombe ist abwegig.
Uran wird beim Aufprall in der Regel zu Urandioxid, man könnte also sagen es verbrennt.