@Xtra11
angesichts deiner Erfahrung bei und mit Luftfahrtveranstaltungen habe ich lange überlegt, was du eigentlich sagen und erreichen willst.
Hier ist Charakter, Aufrichtigkeit, Vernatwortungsbewußtsein etc. gefragt, denn es gibt kein Instrument, wleches einer Behörde oder einem Veranstalter erlaubt, alle Pilotenangaben innerhalb von etwa 15 Minuten vollinhaltlich und absolut fehlerfrei korrekt zu überprüfen.
Oder täusche ich mich? Ein Minimum an Vertrauen muß einfach möglich sein!
Außer auf Deutschlands Straßen, denn Dort kann einem keine Gesetz und keine Maßnahme echte Sicherheit gewährleisten.
Luftfahrtveranstaltungen sind
genehmigungspflichtig, ist dir das noch nie aufgefallen?
Es geht nicht um Vertrauen und im Vorfeld sind dazu die teilnehmenden Piloten und der Programmablauf zu melden und zu genehmigen. Es bestehen also genügend Möglichkeiten die Qualifikation der teilnehmenden Piloten zu überprüfen und das nicht innerhalb von 15min, sondern
von Wochen. Im laufenden Gerichtsverfahren ist es ein offenbar ganz entscheidender Punkt, wer diese schriftlich erteilte Genehmigung "modifizierte" oder auch "ignorierte" und mit welchem Hintergrund.
Auch geht es darum, welche Ansprüche an Qualifikation und Erfahrung der Veranstalter und das Luftamt stellte. Offenbar keine.
Im Gegensatz dazu hier mal beispielhaft die klar definierten und veröffentlichten Anforderungen
anderer Luftfahrtveranstaltungen. Hallo, es geht doch!
Piloten
Teilnehmende Piloten müssen eine gültige Kunstflugberechtigung
besitzen. Sie sind verantwortlich für die
sichere und regelgerechte Durchführung der Flüge unter
Beachtung der behördlichen Auflagen und der
luftverkehrsrechtlichen Gesetze und Verordnungen.
Piloten benötigen ausreichend Gesamtflugerfahrung
(mindestens 300h), sowie Kunstflugerfahrung (mindestens
30h).
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Aber schwarze Schafe mit evtl. gegebenen Profilierungszwang (bei gesamt 150 Fh!!!!), die sich evtl. arglistig täuschend oder sogar womöglich vorsätzlich in Luftfahrtveranstaltungen "evtl. sogar "heimtückisch mit ("nicht vor Ort erkennbaren") Falschangaben" einschleichen, wird es immer wieder gegeben wie Geisterfahrer auf der Autobahn.
Solltest du die laufende Berichterstattung zu diesem Unfall verfolgt haben, dann wirst du feststellen, dass sich der Unglückspilot keinesfalls "vorsätzlich und arglistig" in die Luftfahrtveranstaltung eingeschlichen hat. Er wurde dazu von Dritten angefragt bis gedrängt??? Es stand Druck vom Veranstalter im Raum. Der Unglückspilot hat natürlich eingewilligt und den Unfall verursacht. Da gibt es nichts zu beschönigen.
Aber er hat niemals Aussagen schriftlich oder mündlich getätigt, die dein "arglistig und vorsätzlich" rechtfertigen! Er hat keinerlei unfallrelevante Angaben beschönigt oder gefälscht. Von "Heimtücke" hier zu sprechen ist der Hammer! Wäre deine Anschuldigungen der Fall, hätte das sicherlich schon in der Verhandlung auf der tagesordnung gestanden. Dem war aber nicht so.
Der letzte Verhandlungstag zeigte ganz klar, dass die entscheidenden Personen, sein Fluglehrer, der ursprünglich geplante Pilot, der Veranstalter, das Luftamt und ne Menge andere Leute aus der Szene, sehr wohl um die geringe Erfahrung des Unglückspiloten wussten und diese durchaus akzeptierten. Es gab ja auch genug Leute, die das hinterher den Medien sofort breit kundgetan haben. Also stelle doch bitte deine Frage, warum das niemand gemeldet hat, diesen Leuten und nicht im FF. Die müssten dir als Teilnehmer und häufigen Besucher solcher Veranstaltungen doch bekannt sein.
Welches Fliegerfest, welcher Flugtag, welches Vereinsfest, welche Air Show etc. welches sonstigen "Feste" an einem Flugplatz sind rein caritativ getragen? Ich meine, keine!
Davon gibt es (immer noch) eine ganze Menge. Startgeld gibt es aber bei nichtkommerziellen Veranstaltungen eher selten.
Unterm Strich: Deine Behauptungen von Arglistigkeit und Vorsatz sind keinesfalls gerechtfertigt. Vielleicht täusche ich mich, aber möglicherweise möchtest du den Eindruck erwecken, es habe sich um einen "heimtückischen" Anschlag eines einzelnen Profilneurotikers auf die Szene der Luftfahrtveranstaltungen gehandelt. Befürchtest du Konsequenzen aus dieser Katastrophe?
Es stand aber ein gewisses System dahinter, dem die Qualifikation und das Können der Teilnehmer relativ egal war. Damit wurden gewisse Sicherheitsmechanismen ausgehebelt.
Der Beginn dieser Katastrophe.
Als Teilnehmer dieser Veranstaltung muss ich dir ja nicht sagen, dass selbst die amtlich vorher schriftlich festgelegte Mindestflughöhe kurzfristig vor Veranstaltung vor Ort abgesenkt wurde. Ein Vorgang an dem der "Profilierungsdrang" des Unglückspiloten nachweislich unbeteiligt war. Sicherheit stand auf dem Kindel wirklich im Vordergrund!