macfly
Space Cadet
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Reporter der "USA Today" haben sich kritisch mit der Sicherheit der privaten Luftfahrt, sowie von Kleinflugzeugen und Hubschraubern im Allgemeinen auseinandergesetzt. Wer der englischen Sprache mächtig ist, wird folgendes sicher interessant finden. Die Zeitung hat 3 lange Artikel zu unterschiedlichen Aspekten veröffentlicht:
http://www.usatoday.com/story/news/nation/2014/06/12/lies-coverups-mask-roots-small-aircraft-carnage-unfit-for-flight-part-1/10405323/
http://www.usatoday.com/story/news/nation/2014/06/12/unfit-for-flight-part-2/10405451/
http://www.usatoday.com/story/news/nation/2014/06/14/unfit-for-flight-part-3/10533813/
Lässt sich in dieser Länge hier unmöglich alles übersetzen. Zusammengefasst geht man aber äußert kritisch mit NTSB und FAA um, und wirft ihnen weitgehendes Versagen im Bereich der Allgemeinen Luftfahrt vor.
Der NTSB wirft man vor, nur bei der Untersuchung von Unfällen mit Airlinern gute Arbeit zu leisten, bei Unfällen von Kleinflugzeugen und Hubschraubern dagegen nur oberflächlich zu arbeiten und Ursachen vorschnell als reine "Pilotenfehler" abzutun. Die NTSB soll sich bei Untersuchungen meist nur auf Angaben dritter und Telefoninterviews verlassen. Technische Untersuchungen von Wrackteilen sollen sie weitgehend den Herstellern selbst überlassen, obwohl deren Interessenkonflikt offensichtlich ist. Designfehler würden viel zu spät, oder erst durch ausländische Behörden aufgedeckt. Unfallursachen bei indirekt Beteiligten (Wartung, Fluglotsen, ...) würden meist nicht erkannt, und, wenn überhaupt, nur aufgedeckt, wenn Piloten den Unfall überleben und sich gegen die "Pilotenfehler"-Analyse wehren, bzw. sich im Rahmen von Schadenersatzverfahren externe Gutachter mit den Unfällen beschäftigen. Die Zeitung nennt konkrete Beispiele.
Der FAA wirft man vor, zu herstellerfreundlich zu sein und Fortschritte bei der Sicherheit zu behindern, z.B. dass neu produzierte Maschinen nur die Sicherheitsrichtlinien einhalten müssen, die im Jahr der Typ-Zertifizierung gültig waren. Dabei gestattet man den Herstellern aber umfangreiche Änderungen/Weiterentwicklungen - so dass die Maschinen nur noch auf dem Papier etwas mit dem Ursprungstyp zu tun haben und so brandneue Flugzeugen/Hubschrauber produziert werden können, die sämtliche Sicherheitsauflagen der letzten Jahrzehnte ignorieren können. Auch hier werden Beispiele genannt - wie Sikorski Hubschrauber, deren Scheiben teilweise keinem Vogelschlag standhalten, weil das bei der Typ-Zertrifizierung in den 50er/60er Jahren noch nicht nötig war.
Die Reporter stellen fest, dass die Unfallstatistik bei Kleinflugzeugen/Hubschraubern seit Jahren stagniert, und keine Fortschritte erkennbar sind, obwohl die Zahl der Todesopfer dort sogar signifikant höher ist (laut Zeitung: seit den 60er Jahren ca. 45000 Unfallopfer mit Kleinflugzeugen/Hubschraubern in den USA, im Vergleich zu 5000 Opfern durch Airliner).
http://www.usatoday.com/story/news/nation/2014/06/12/lies-coverups-mask-roots-small-aircraft-carnage-unfit-for-flight-part-1/10405323/
http://www.usatoday.com/story/news/nation/2014/06/12/unfit-for-flight-part-2/10405451/
http://www.usatoday.com/story/news/nation/2014/06/14/unfit-for-flight-part-3/10533813/
Lässt sich in dieser Länge hier unmöglich alles übersetzen. Zusammengefasst geht man aber äußert kritisch mit NTSB und FAA um, und wirft ihnen weitgehendes Versagen im Bereich der Allgemeinen Luftfahrt vor.
Der NTSB wirft man vor, nur bei der Untersuchung von Unfällen mit Airlinern gute Arbeit zu leisten, bei Unfällen von Kleinflugzeugen und Hubschraubern dagegen nur oberflächlich zu arbeiten und Ursachen vorschnell als reine "Pilotenfehler" abzutun. Die NTSB soll sich bei Untersuchungen meist nur auf Angaben dritter und Telefoninterviews verlassen. Technische Untersuchungen von Wrackteilen sollen sie weitgehend den Herstellern selbst überlassen, obwohl deren Interessenkonflikt offensichtlich ist. Designfehler würden viel zu spät, oder erst durch ausländische Behörden aufgedeckt. Unfallursachen bei indirekt Beteiligten (Wartung, Fluglotsen, ...) würden meist nicht erkannt, und, wenn überhaupt, nur aufgedeckt, wenn Piloten den Unfall überleben und sich gegen die "Pilotenfehler"-Analyse wehren, bzw. sich im Rahmen von Schadenersatzverfahren externe Gutachter mit den Unfällen beschäftigen. Die Zeitung nennt konkrete Beispiele.
Der FAA wirft man vor, zu herstellerfreundlich zu sein und Fortschritte bei der Sicherheit zu behindern, z.B. dass neu produzierte Maschinen nur die Sicherheitsrichtlinien einhalten müssen, die im Jahr der Typ-Zertifizierung gültig waren. Dabei gestattet man den Herstellern aber umfangreiche Änderungen/Weiterentwicklungen - so dass die Maschinen nur noch auf dem Papier etwas mit dem Ursprungstyp zu tun haben und so brandneue Flugzeugen/Hubschrauber produziert werden können, die sämtliche Sicherheitsauflagen der letzten Jahrzehnte ignorieren können. Auch hier werden Beispiele genannt - wie Sikorski Hubschrauber, deren Scheiben teilweise keinem Vogelschlag standhalten, weil das bei der Typ-Zertrifizierung in den 50er/60er Jahren noch nicht nötig war.
Die Reporter stellen fest, dass die Unfallstatistik bei Kleinflugzeugen/Hubschraubern seit Jahren stagniert, und keine Fortschritte erkennbar sind, obwohl die Zahl der Todesopfer dort sogar signifikant höher ist (laut Zeitung: seit den 60er Jahren ca. 45000 Unfallopfer mit Kleinflugzeugen/Hubschraubern in den USA, im Vergleich zu 5000 Opfern durch Airliner).